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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz
Autoren: Loren Coleman
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Material gehabt hätte. Aber ich hätte es lieber unter meiner Kontrolle als unter der irgendeines anderen. »Und Sie haben Naomi Centrellas Bericht über die Lage auf Detroit gelesen? Sie sind mit dem Ergebnis zufrieden?«
    Zahn setzte eine politisch neutrale Miene auf. Nur Sun-Tzus scharfer Blick stellte fest, daß die dunklen Augen seines Sang-Jiang-jun etwas von ihrer sonstigen Lebendigkeit einbüßten. »Es stimmt, daß ich den Tod Jeffrey Calderons nicht bedaure, mein Kanzler. Er war ein Hindernis für die Verwirklichung unserer Ziele. Sein Ableben im Verlauf der Entscheidungsschlacht um Detroit kommt aus militärischer Sicht höchst gelegen.« Jetzt suchte Zahns Blick Sun-Tzu, und er hob stumm das Glas. »Möglicherweise kommt nun doch eine Zusammenarbeit mit dem Tauruskonkordat zustande.«
    Sascha Wanli räusperte sich und unterbrach das Gespräch. »Falls ich dazu etwas beitragen darf. Die Maskirovka hat einen Anstieg in der VerComfeindlichen Haltung des Tauruskonkordats festgestellt. Es gibt zwar keine Beweise, aber zumindest die Taurier scheinen zu glauben, daß das VerCom sowohl hinter Martins Putschversuch wie auch hinter Calderons Tod steckt.« Sie stockte kurz und überlegte, bevor sie weitersprach. »Die Maskirovka kann keinen Hinweis auf ein Attentat feststellen«, meinte sie dann, auch wenn ihr Gesichtsausdruck vermuten ließ, daß sie unter anderen Umständen mehr dazu zu sagen gehabt hätte.
    Nicht einmal darauf, daß ich dahinterstecken könnte. Ist es das, was du dir verkniffen hast, Sascha? Und jetzt verzehrt dich die Neugierde, ob, und wenn ja, wie ich es arrangiert haben könnte. SunTzu gewährte ihr ein schmales Lächeln. Weißt du, wie viele Menschen ein Geheimnis bewahren können? Ich weiß es. Dann gestattete der Kanzler sich ein paar Sekunden Zeit, um an Naomi zu denken, die Befreierin Detroits und jetzt Emma Centrellas Thronerbin. Der Faden, der die letzten Knoten löst? Möglicherweise.
    Er nippte wieder am blauvioletten Wein. »Ion, was ist mit den SBVS-Truppen im Pakt? Sind Sie vorbereitet?«
    Der Imarra-Meister nickte. Dabei bewegten sich nur sein Kopf und Hals. Der Rest des Körpers blieb regungslos wie ein Felsblock. Oder wie Stahl, dachte der Kanzler. »Die lyranischen Truppen wurden bereits nach Brighton zurückverlegt und haben Nashuar ganz Sang-Jiang-jun Zahns Einheiten überlassen. Wir kontrollieren das Paktgebiet von Indicass bis Vestallas, also gibt es da keine Schwierigkeiten. Auf Euren Befehl, mein Kanzler, ziehe ich sie ab. Die Sicherheit der Systeme wird davon unberührt bleiben.«
    »Ich verlasse mich darauf«, stellte Sun-Tzu fest. »Fangen Sie an. Bei Beginn der Konferenz möchte ich keine SBVS-Truppen mehr im Pakt stehen haben.« Das wird Katrina die Suppe versalzen. Du hast meinem Onkel Tormano also versprochen, daß du als Erste Lady die SBVS-Friedenstruppen abziehen wirst? Er warf seiner Maskirovka-Direktorin einen kurzen Blick zu, die mit dem Abfangen von Tormanos Mitteilungen an Candace ausnahmsweise einen echten Fang gelandet hatte. Das hätte schmerzhaft werden können, eine stehende Garnison so schnell zu verlieren. Ich muß einen Weg finden, Katrina daran zu erinnern, daß es besser ist, mich zum Verbündeten zu haben als zum Feind. Für den Fall, daß sie es vergessen hat.
    Er sah von seinem höchsten General zu seiner Geheimdienstchefin und zurück. »Steigern Sie die Aktivitäten in der Region Tikonov.« Das ist ein Anfang, aber ich habe immer noch ein persönliches Hühnchen mit ihr zu rupfen. Doch das läßt sich auf Tharkad erledigen.
    Tharkad. »Ich reise in Kürze zur SternenbundKonferenz ab. Ich erwarte, daß die Situation sich weiterentwickelt hat, wenn ich zurückkehre.« Seine drei Ratgeber nickten alle ernst. Auch wenn es mein Amt war, haben sie alle zusätzlichen Einfluß dadurch genossen, daß ich den Titel des Ersten Lords trug. Und wenn ich zurückkehre, wird es damit vorbei sein. Er fühlte mit ihnen, auch wenn ihr Verlust ihm persönlich gleichgültig war. Bis die letzte Stimme abgegeben ist, bleibe ich Erster Lord. Das kann mir niemand nehmen, so wie ich niemandem gestatten werde, mir jemals meine Konföderation Capella wieder zu nehmen.
    »Unsere erneuerten Anstrengungen im Dienste Capellas waren bisher ein voller Erfolg«, erinnerte er sie. »Wir haben noch eine Strecke Wegs vor uns und noch einige Fäden aufzusammeln, aber was unser war, wird uns auch wieder gehören. Verliert nicht den Mut« Er ließ eine Spur von Drohung in seine
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