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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten
Autoren: Michael A. Stackpole
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Nur so können wir beweisen, daß ihre Überlegenheit eine Illusion ist, und daß eine Zukunft der Zusammenarbeit besser ist als eine, die aus einem Konflikt entstanden ist.« Seine Stimme wurde sanfter. »Es gibt noch einen anderen Grund, einen für mich wichtigeren, euch hierzulassen. Ungeachtet dessen, was ich dem Präzentor Martialum erklärt habe, weiß ich genau, daß Katherine der Versuchung nicht wird widerstehen können, Schwierigkeiten zu machen, wenn ich erst weg bin. Wenn du hierbleibst und mit den Truppen, die wir zurücklassen, die letzten Nebelparder erledigst, ist jemand zur Stelle, um sie aufzuhalten, sollte sie allzu tollkühn werden. Ich muß die Gewißheit haben, daß Yvonne jemanden hat, an den sie sich wenden kann, wenn es problematisch wird, und ich kann mir niemand anderen vorstellen, auf den ich mich in dieser Hinsicht so verlassen kann, wie dich.«
»Zum Teufel mit dir, Victor Davion.« Phelan schlug mit der Faust in die offene Hand. »Ich war darauf vorbereitet, alle deine Gründe gegen unsere Teilnahme zu widerlegen, und du kommst mit der Bitte, auf Yvonne aufzupassen. Irgendwie mußt du gewußt haben, daß sie meine Favoritin in eurer Brut ist.« »Na ja, deine Schwester Caitlin war mir auch immer lieber als du.« Victor erwiderte Phelans strengen Blick, dann brachen beide in lautes Gelächter aus. »Du bist mein Anker hier, Phelan. Sorge für Frieden, bis ich zurück bin.«
»Sorge du nur dafür, daß das nicht allzu lange dauert, Victor.« Phelan wedelte einen Finger in Richtung Victors und des Präzentors Martialum. »Wenn ihr zwei auf die Idee kommt, wie Kerensky zu verschwinden und nie wiederzukehren, werdet ihr damit nicht durchkommen. Ich werde euch jagen und zurück in dieses Irrenhaus schleppen, damit ihr euch selbst um seine Insassen kümmert, statt sie mir aufzuhalsen.«

EPILOG
    Königlicher Palast, Triade, Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Protektorat Donegal,
Lyranische Allianz
1. September 3059
    Katrina Steiner war von ihrer Selbstbeherrschung über alle Maßen beeindruckt, was etwas von der Errichtung einer Plakatwand zum Lob der eigenen Bescheidenheit hatte. Sie hätte ihren Gefühlen leicht freien Lauf lassen und ihr Büro verwüsten können. Gleichzeitig fühlte sie eine beachtliche Versuchung, einen Luftangriff auf die Residenz anzuordnen, in der Victor während der Whitting-Konferenz gewohnt hatte. Das würde ihm recht geschehen.
    Zwei Nachrichten hatten sie erreicht, die in ihr einen Mahlstrom sich widersprechender Gefühle ausgelöst hatten. Zum einen war es ein Hinweis auf Victors Verletzungen auf Luthien. Sie war außer sich, daß ihr Bruder sich störrisch geweigert hatte zu sterben. Sein Ableben hätte eine Unzahl von Komplikationen innerhalb der Freien Inneren Sphäre mit einem Schlag ausgelöscht. Gleichzeitig empfand sie es als extrem frustrierend, daß dieser Bericht auf reinem Hörensagen beruhte und es unmöglich schien, handfeste Beweise für seine Verwundungen zu beschaffen. Und die jüngsten Berichte von den Kämpfen im Kombinat sprachen davon, wie tapfer Victor sich auf dem Schlachtfeld geschlagen hatte, auch wenn er eine kleinere Verletzung erlitten hatte, von der leider ein paar Narben zurückbleiben würden. Womit die Narben des Katanas, das ihm durch die Brust gestoßen wurde, elegant wegerklärt wären!
    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und lehnte sich im weißen Ledersessel zurück. Offensichtlich muß ich selbst dafür sorgen, wenn ich ihn tot sehen will.
    Ihre Erfahrung auf diesem Gebiet war der Grund für die Besorgnis über die zweite Nachricht, die ihre Aufmerksamkeit beansprucht hatte. Frances Jeschke war spurlos verschwunden. Es gab keinen Sohn namens Tommy, keinen auf Coventry verschollenen Ehemann, keinerlei Hinweis auf ihre Adoption oder darauf, daß Galen Cox' Vater ein uneheliches Kind gehabt hatte. Die Frau, die sie im vorigen November so überzeugend um Hilfe gebeten hatte, war untergetaucht, und alle Computerdaten, die ihre Identität damals untermauert hatten, waren gelöscht.
    Das einzige, was von diesem ganzen seltsamen Zwischenfall geblieben war, war die Übereinstimmung in der DNS von Galen Cox und Jerrard Cranston. Und die war tatsächlich identisch. Die Chancen für eine derartige zufällige Übereinstimmung standen eins zu vier Milliarden. Und als ob das nicht genügt hätte, zeigte ein Vergleich der Bilder beider Männer reichlich Übereinstimmungen. Selbst ihre Stimmuster waren identisch.
Die Implikationen
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