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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten
Autoren: Michael A. Stackpole
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DNS-Vergleich haben wir herausgefunden, daß Thomas Marik ein Betrüger ist. Er sah zu Phelan. »Du scheinst von dieser Eröffnung nicht überrascht.«
Der Wolf schüttelte den Kopf. »Eine meiner Missionen für den ilKhan bestand darin, das Geheimnis der Identität des Präzentors Martialum zu lösen. Ich wünschte, ich hätte es so einfach gehabt, ihm eine Blutprobe entnehmen zu können.«
»Wer weiß es noch?«
Focht zuckte die Schultern. »Theodore Kurita, Prima Mori von ComStar, ein paar andere. Ich betrachtete meine Vergangenheit nicht mehr wirklich als einen Teil von mir. Ich habe meinen neuen Namen gewählt, weil er ›der Auferstandene kämpfte‹ bedeutet, Focht von fechten, verstehen Sie? Ein wiedergeborener Krieger, und genauso sehe ich mich. Ich habe die mir verliehenen Gaben dazu genutzt, die Innere Sphäre sicherer zu machen. Meine Verstrikkung in die Politik hat mich hierhergeführt - machtlos, von meiner Familie und meiner Vergangenheit abgeschnitten. Ich habe gelernt, mich an dieses Leben zu gewöhnen, Victor, aber ich glaube nicht, daß Sie das schaffen würden.«
Victor erinnerte sich, daß er bereit gewesen wäre, im Tausch für ein Leben in Freiheit mit Omi alles aufzugeben, und schüttelte den Kopf. »Sie irren sich, genauso wie Sie sich über die Eigenschaften irren, die wir Steiners erben.«
»Ach?«
Phelan grinste und lehnte sich zurück. »Jetzt wird es interessant.«
Victor stieß sich von der Wand ab und reckte sich, so gut er konnte. »Ihnen war es bei der Geburt ebensowenig vorbestimmt, ein großer Krieger zu werden, wie es meiner Schwester in die Wiege gelegt war, daß sie sich zu einer mordenden Hexe entwickelt. Das sind keine ererbten Eigenschaften, es sind angelernte Fähigkeiten. Lernfähigkeit, in Ordnung, die ist ererbt. Ihr Können als Krieger, Ihre Fähigkeit, sich an Ihr neues Leben bei ComStar anzupassen, wie Sie den Weg erkannt haben, die Clans zu besiegen: All das ist erlernt, und ich lerne schnell. Eines, was ich wirklich gut gelernt habe, ist folgendes: Ich kann das Vertrauen der Menschen nicht enttäuschen, die sich auf mich verlassen. Und Morgan und seine Leute verlassen sich auf mich. Solange Thomas Marik und Sun-Tzu Liao hierbleiben, wird Katherine genug zu tun haben, und deshalb sage ich, zum Teufel mit ihren Intrigen. Wir haben unsere Hälfte des ClanFeldzugs vollendet, und jetzt haben wir die Chance, unseren Freunden bei deren Hälfte zu Hilfe zu kommen. Und genau das werden wir tun.«
Focht nickte. »Die Worte eines Kriegers.«
»Katherine wird nur dann ein Problem, wenn sie zu viel freie Zeit hat. Auf die meiner Ansicht nach minimale Gefahr hin, daß Thomas und Sun-Tzu sie nicht ausreichend beschäftigt halten, habe ich selbst bereits ein paar Fäden gezogen, um ihr reichlich Denkstoff zu liefern. Möglicherweise werde ich außer Sicht sein, aber sie wird bestimmt an mich denken.«
Der Präzentor Martialum gestattete sich ein Lächeln. »Jetzt reden Sie wie ein Davion.«
»Das muß daran liegen, daß der Steiner in mir sich ganz darauf konzentrieren muß, in den nächsten neun Monaten alles zu lernen, was nötig ist, um eine Koalitionsstreitmacht darauf zu trainieren, einen Clan zu zerschlagen.« Victor kniff die Augen zusammen. »Wir müssen Trainingspläne ausarbeiten, Nachschub organisieren, Wartung, Flugpläne, Sicherheit, Medienpolitik...«
Phelan lachte. »Das überlasse ich alles dir, Victor. Sag mir nur, wann wir abfliegen.«
Victor senkte den Blick, dann sah er wieder auf in die grünen Augen des Wolf-Khans. »Du und deine Leute, ihr könnt nicht mitkommen, Phelan.«
»Was?« Phelan stand auf. »Ich sagte zwar, wir führen euch nicht nach Diana oder nach Strana Metschty, aber ich habe nie erklärt, daß wir euch nicht dorthin begleiten.«
»Ich weiß, und ich wünschte, ihr könntet mitkommen, aber es geht nicht. Es ist wirklich unmöglich.« Er verzog das Gesicht. »Diese ganze Operation muß darauf ausgerichtet sein, den Clans zu beweisen, daß die Freie Innere Sphäre sie zurückschlagen kann. Eure Teilnahme an dieser Anstrengung war wichtig, weil ihr Teil der Freien Inneren Sphäre seid. Die Novakatzen, die zu den SBVS übergetreten sind, sind auch Teil der Freien Inneren Sphäre, aber sie werden uns ebensowenig begleiten. Wir werden auch keine Nebelparder-Leibeigenen mitnehmen. Alles, was wir im Clanraum tun, muß das Werk von Kriegern der Freien Inneren Sphäre sein. Wir kämpfen möglicherweise mit ihrer Ausrüstung, aber ohne ihr Zuchtprogramm.
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