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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung
Autoren: William H. Keith
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mit Infrarot und Suchscheinwerfern Jagd aufeinander gemacht hatten. Schließlich schlug Alex einen Waffenstillstand vor. Der DavionKommandeur, Marschall James Seymour, war darauf gerne eingegangen, da er bereits fast die Hälfte seiner Truppe und den größten Teil seines verbliebenen Nachschubs eingebüßt hatte. Nach dieser Vereinbarung, ausgehandelt in den frühen Morgenstunden des Siebzehnten, hatten die Überlebenden der 3. Guards Caledonia mit ihren Landungsschiffen verlassen dürfen, und der Planet blieb in der Hand des siegreichen Grauen Tods. Es war keine zwanzig Stunden her, daß die Davion- Einheit an einem der sogenannten Piratensprungpunkte des Systems ihr frisch aufgeladenes Sprungschiff erreicht und das System verlassen hatte.
Die politische Zukunft Caledonias blieb trotzdem ungewiß. General McBee agierte derzeit als der provisorische Militärgouverneur des Planeten und würde die Verwaltung leiten, bis die Bevölkerung Caledonias eine neue Regierung wählte. Aber die Tatsache blieb bestehen, daß der legitime planetarische Gouverneur gewaltsam gestürzt worden war. Nach der Schlacht hatte man weder Wilmarth noch Folker gefunden, und man mußte davon ausgehen, daß Seymour beide mit zurück nach Hesperus II genommen hatte. McBees provisorische Regierung machte sich sofort daran, ihre Darstellung der Ereignisse auszuformulieren und über HPG nach Tharkad zu schicken. Der Tenor ihrer Ausführungen war, daß Wilmarths Herrschaft tyrannisch und ungesetzlich gewesen sei und das Volk keine andere Möglichkeit gehabt habe, als seine Probleme auf diese handgreifliche Art selbst zu lösen. Niemand konnte vorhersagen, wie Tharkad oder New Avalen darauf reagieren würden. Es war gut möglich, daß das endgültige politische Schicksal Caledonias und der Erfolg oder Mißerfolg der Revolution sich in den Gerichtshöfen des Vereinigten Commonwealth entscheiden würde.
Der Graue Tod jedenfalls konnte auf Caledonia nichts mehr tun, außer das Gericht möglicherweise gegen das Volk einnehmen. Davis McCall, der durch die schwere Verletzung des Obersten den Befehl über die Legion hatte übernehmen müssen, gab dann den Befehl, so schnell wie möglich zu starten und seine Heimatwelt ihrer neuen Regierung und Ungewissen Zukunft zu überlassen. Die Zukunft der Legion stand nämlich, wie sich herausgestellt hatte, auf noch unsichererem Fundament als diejenige Caledons. Eine HPG-Nachricht, die an diesem Morgen vom Legionshauptquartier auf Glengarry eingetroffen war, hatte das Auftauchen einer großen Anzahl VerComSprungschiffe im System gemeldet.
Feldmarschall Gareth verlangte im Namen des Vereinigten Commonwealth die Übergabe Glengarrys und des dortigen Gray-DeathLehens.
Alex' Mutter, Caitlins Eltern, alles, was ihnen, abgesehen von den Menschen, die hier bei ihnen waren, etwas bedeutete, schwebten in furchtbarer Gefahr. Es würde Wochen dauern, bis sie Glengarry erreichen konnten, und möglicherweise würde bis dahin bereits alles zu spät sein.
Aber sie mußten es zumindest versuchen.
»Komm«, meinte er zu Caitlin. »Wir sollten an Bord gehen. Es ist ein langer Flug bis Glengarry.«
Caitlin schmiegte sich an ihn, und er legte den Arm um ihre Schultern. »Alex«, fragte sie mit gepreßter Stimme. »Was wird aus uns werden? Aus der Legion?«
»Was aus uns werden wird?« Er grinste sie mit Feuer in den Augen an. »Die Gray Death Legion ist größer und zäher als wir alle zusammen. Die Legion wird weitermachen, wie sie es immer getan hat. Der Graue Tod wird überleben.«
ANHANG
GLOSSAR
    Autokanone: Eine automatische Schnellfeuerkanone. Leichte Fahrzeugkanonen haben Kaliber zwischen 30 und 90 mm, während eine schwere Mechautokanone ein Kaliber von 80 bis 120 mm oder mehr besitzen kann. Die Waffe feuert in schneller Folge panzerbrechende Hochexplosivgranaten ab.
    Bataillon: Ein Bataillon ist eine militärische Organisationseinheit der Inneren Sphäre, die in der Regel aus drei Kompanien besteht.
BattleMech: BattleMechs sind die gewaltigsten Kriegsmaschinen, die je von Menschen erbaut wurden. Diese riesigen humanoiden Panzerfahrzeuge wurden ursprünglich vor über 500 Jahren von terranischen Wissenschaftlern und Technikern entwickelt. Sie sind schneller und manövrierfähiger in jedem Gelände, besser gepanzert und schwerer bewaffnet als jeder Panzer des 20. Jahrhunderts. Sie ragen zehn bis zwölf Meter hoch auf und sind bestückt mit Partikelprojektorkanonen, Lasergeschützen, Schnellfeuer-Autokanonen und Raketenlafetten.
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