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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe
Autoren: Michael A. Stackpole
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Parder seien in hellem Aufruhr, weil der Leichnam des ilKhan ins All gerissen wurde. Er gehörte ihrem Clan an, wie Sie wissen. Sie waren auch wütend, daß Sie Ulric gerettet haben, aber nicht den ilKhan.«
    »Hätte ich ihn gesehen, hätte ich wirklich alles versucht. Vergessen Sie nicht, daß ich auch Vlad von der Brücke geholt habe.«
    Der Präzentor Martialum nickte. »Ich weiß, Phelan.« Der junge Mann berührte Fochts Ärmel. »Ich weiß, daß Ulric Einschränkungen im Hinblick auf die Informationen festgelegt hat, die an ComStar weitergegeben werden. Aber wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, meine Familie wissen zu lassen...«
    Der Präzentor Martialum legte die rechte Handfläche auf Phelans Stirn. »Der Friede Blakes sei mit dir, Phelan Kell. Ich weiß nicht, was die Prima im Hinblick auf die Clans beschließen wird. Da wir während ihrer Abwesenheit eine Reihe der Besatzungsbeschlüsse der Clans für sie ausführen sollen, befindet sich ComStar in einer schwierigen Situation. Aber vielleicht kann ich sie zumindest wissen lassen, daß sie stolz auf ihren Sohn sein können.«
    Der Söldner nickte, dann lächelte er schüchtern. »Danke. Ich habe das Gefühl, wir sind Freunde geworden, und ich werde Sie als Gesprächspartner vermissen. Ich kann Ihnen nicht genug für ihre Hilfe bei der ganzen Sache mit Ranna und Vlad danken. Ich bin noch immer nicht völlig zufrieden mit der Situation, aber vielleicht habe ich aus meinen Fehlern gelernt.«
    »Denken Sie daran«, erklärte Focht fast väterlich, »aus diesem Grund formt der Körper Narben.«
Phelan salutierte, dann wandte er sich um und verließ den Hangar. Durch ein Fenster in der Schleuse neben dem Tor beobachtete er, wie Focht die kantige Raumfähre betrat und die Luke schloß. Als der Hangar luftleer gepumpt und das Außenschott geöffnet wurde, beschlug das Fenster, und Phelan konnte nichts mehr erkennen.
Er hatte keine Gelegenheit mehr, noch etwas vom Abflug der Fähre zu sehen. Zwei Elementare in voller Rüstung, rote Schärpen über der Brust, betraten die Kammer. Das fleckig grauschwarze Tarnmuster ihrer Panzer identifizierte sie als Nebelparder. »Phelan Patrick Kell?«
»Ja«, bestätigte Phelan, und wunderte sich über den ernsten Tonfall der Frage. »Das bin ich.«
Der rechte der beiden deutete den Gang hinab.
»Kommen Sie mit!« Der erste Elementar ging in Richtung Schiffskern los, und sein Kollege folgte ihm dichtauf. Phelan ging in ihrer Mitte.
Voller Sorge zupfte Phelan an der geflochtenen Kordel an seinem rechten Handgelenk. Leibeigene sind vielleicht keine Sklaven und werden besser behandelt als Banditen oder andere Außenseiter, aber >zivilisiert< kann man die Beziehungen zwischen Kriegern und irgendeiner anderen Kaste dieser Zivilisation nicht nennen. Dann veranlaßte ihn ein anderer Gedanke zu grinsen. Na, zumindest weiß ich, daß sie mich mit Vorsicht genießen. Diesmal tragen die Elementare eine Rüstung.
Eine der Aufzugtüren stand bereits offen, und ein weiterer Elementar hielt die Kabine frei. Das habe ich noch nie erlebt. Der Elementar hinter ihm schob Phelan in die Kabine, wo der Söldner sich in eine Ecke pressen mußte, damit alle drei Elementare im Lift Platz hatten.
Obwohl er die Anzeige der Deckziffern nicht sehen konnte, wußte Phelan, daß sie in Richtung Brückendeck fuhren. Als die Fahrt etwas vorzeitig endete, mußten sie auf einem der verbotenen Decks sein - Decks, zu denen nur Krieger Zutritt hatten. Seine Kehle wurde trocken, dann nahm er einen bitteren Geschmack im Mund wahr.
Die Elementare führten ihn einen kurzen Gang entlang, dann hielten sie an einer Tür ohne Identifikationszeichen an. Einer von ihnen klopfte mit der Metallfaust, und die Tür glitt lautlos in die Decke. Plötzlich spürte Phelan einen harten Stoß, und er fiel in den dahinterliegenden Raum. Die Tür schloß sich wieder, und der Söldner blieb in stygischer Finsternis allein zurück.
Blind streckte Phelan die Hände aus und ging langsam vorwärts, bis er eine Wand fühlte. Er ging nach rechts, tastete vorsichtig den ganzen Raum ab. Zwei mal zwei Meter, ohne jede Einrichtung. Das ist eine noch unfreundlichere Unterkunft als die unmittelbar nach meiner Gefangennahme. Die Elementare, die mich hierher brachten waren Nebelparder. Wollen sie sich an mir für den Tod des ilKhan rächen?
    Phelan wirbelte herum, als die Tür hinter ihm aufglitt. Zwei Meter entfernt und von einem Scheinwerfer in der Decke angeleuchtet, stand eine Frau und winkte ihn
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