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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte
Autoren: Michael A. Stackpole
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Zugriff auf den Basiscomputer hat, müssen sie glauben, dieses Lager würde ihnen wie eine reife Quillar in den Schoß fallen.«
Craon breitete die Arme aus. »Und genau das ist der Grund für mein Unbehagen, Captain.«
Das laute, gellende Kreischen des Mechalarms übertönte Andrews Antwort. Einen Herzschlag später rannten beide Männer bereits zu ihren Kampfmaschinen.
    Andrew riß den rechten Arm seines Centurion hoch und folgte der Flugbahn des Verteidiger. Er brachte das Fadenkreuz über den humanoiden Mech, sah ein Aufblinken und rammte seinen Daumen auf den Auslöser. Dann kämpfte er gegen den Rückschlag der Autokanone an, um die Waffe auf das Ziel gerichtet zu halten.
    Der Urangranatenhagel zerschmetterte das ohnehin schon beschädigte rechte Bein des Verteidiger und schlug glatt durch das Knie. Die untere Hälfte des Beins riß sich los und schoß auf einem Flammenstrahl in den Himmel. Der 45 Tonnen schwere Koloß war unfähig, seine Flugbahn mit den beiden verbliebenen Sprungdüsen zu kontrollieren und begann sich langsam zu drehen. Der Mech neigte sich immer stärker dem Boden zu, bis er sich korkenzieherartig auf die Planetenoberfläche senkte und in einem wogenden silbernen Feuerball verschwand.
    »Cap, nach links!«
    Craons Ruf warf Andrew herum. Ein blauer PPK-Blitz brachte die Luft an der Stelle, wo noch Sekundenbruchteile zuvor sein Centurion gestanden hatte, zum Kochen. Verflucht! Ohne Craons Warnung hätte mir das den Rücken aufgerissen!. Er setzte seine Drehung fort, bis er sich einem humanoiden Greif mit deutlichen Kampfspuren gegenübersah. Hoch auf der rechten Brustpartie der Maschine bemerkte Andrew die einzige makellose Panzerplatte des Mechs. Sie trug das gold-grüne Wappen mit der Schachfigur des Springers, das auch diesen Mech als Mitglied der Zweiten Ariana-Füsiliere auswies.
    Vier blitzende Laserspeere zuckten von Craons Jenner herüber. Zwei davon rissen tiefe Scharten in die Armpanzerung des Greif. Halbgeschmolzene Keramikplatten stürzten zu Boden. Die beiden anderen zerglühten das Füsilierwappen und ließen die halbe Torsopanzerung der Liao-Maschine brodelnd davonrinnen.
    Der Greif schwenkte seine pistolenähnliche PPK hoch. Ihre Spiralen leuchteten in blauer Glut. Der Partikelstrahl sprang wie ein Lichtbogen von der Mündung der Waffe auf den Torso des Centurion. Andrew kämpfte gegen die Reaktion des Mechs auf den Aufprall an. Als er zurück in seinen Pilotensessel geworfen wurde, sah er Panzerplatten davonsprühen und supererhitzte Plasmabahnen hinter sich herziehen.
    Andrew senkte das Fadenkreuz des Centurion über den Greif und betätigte wütend den Auslöser. Das Röhren der Autokanone war ohrenbetäubend, als sie einen Orkan aus heißem Metall und orangeroten Flammen spie. Die Waffe wurde vom Rückschlag nach oben gerissen, und die Einschlagkrater ihrer Granaten zogen sich in einer diagonalen Linie von der Hüfte des Greif über seine Brustpartie zur Schulter. Die Granaten bohrten sich durch die Panzerreste des BattleMechs und fraßen Löcher in seinen Rumpf, durch die Andrew das Eisenuranskelett der Maschine sehen konnte.
    »Cap, weit nach links!« Archie St. Agnans Stimme kochte vor Wut. »Den übernimmt Lanze Archer.«
Der Greif verschwand förmlich unter den Explosionen der LSRs, mit denen Lanze Archers Valkyries ihn überschütteten. Die Kampfmaschine schien in einen regelrechten Mantel aus Flammen gehüllt. Panzerbruchstücke wirbelten davon und zogen Rauchwolken hinter sich her wie abgeschossene Flugzeuge, bevor sie auf den Boden prallten. Der rechte Arm des Greif, die PPK noch immer im Griff, stieg aus dem Feuersturm empor und verfehlte Craons Jenner auf seinem taumelnden Flug nur knapp.
Als der Sturm, der um den Greif getobt hatte, wie eine Illusion wieder verschwand, gab er den Blick auf eine schwer lädierte Maschine frei. Die pockennarbige Panzerung war rußgeschwärzt. In der tonnenförmigen LSR-Lafette, die von der rechten Schulter des Mechs gerissen und zu Boden geschleudert worden war, fehlten ganze Brocken. Der linke Oberschenkel des Mechs war aufgerissen, und von den dicken Myomermuskeln, deren Einsatz der Maschine erst ihre Beweglichkeit gab, waren nur noch Fetzen übrig.
Die Visierplatte des Greif explodierte in einem glitzernden Splitterhagel. Der Pilotensessel folgte auf einer roten Feuerzunge. Der in einer ganz und gar instabilen Haltung erstarrte Mech reagierte auf den Aufstieg seines Piloten, indem er schwankte, nach hinten kippte und mit einem
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