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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte
Autoren: Michael A. Stackpole
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Lasersalve. Er preßte die Arme um die Magengrube und schluckte die bittere Galle zurück, die in seiner Kehle emporstieg. Er krümmte sich und begann zu zittern. Langsam richtete er sich wieder auf und gab Maximilian Liao mit leiser Stimme Antwort. »Hätte ich diese Information gehabt, Erhabener, ich hätte Sie Euch augenblicklich zukommen lassen, als ich aus den Vereinigten Sonnen verbannt wurde. Hätte ich so etwas nur vermutet, nur das leiseste Gerücht in dieser Richtung aufgeschnappt...«
    Chandra Lings Stimme zerschnitt Justins Verteidigung wie ein Skalpell. »Hätten Sie auch nur den geringsten Verdacht gehabt, Bürger Xiang, hätte Ihr eigener Vater Sie eher umgebracht als zuzulassen, daß Sie die Vereinigten Sonnen verlassen.«
    Liao schaute zur Chefin der Maskirovka hinab und schnaufte abfällig. Er studierte Justin noch einmal, dann ließ er sich mit steifen Gliedern wieder auf seinen Thron sinken. »Die Direktorin hat natürlich recht.« Er nickte ihr zu und seine Augen schienen sich fast zu schließen. »Ihr Schock angesichts dieser Nachricht ist nicht zu übersehen. Trotzdem. Sie und Shang sind meine beiden besten Leute in der Davionsektion. Warum haben wir nicht eher davon erfahren?«
    Shang verbeugte sich. »Ich kann keine Entschuldigungen anbieten, Exzellenz, aber ich muß darauf hinweisen, daß Davions Ministerium für Geheime Untersuchungen und Operationen eine Unzahl von Lügen ausstößt, die wir sorgfältig nach Spuren der Wahrheit durchforsten müssen. Es ist wahr, daß wir Euch die Informationen, über die Ihr jetzt verfügt, nicht liefern konnten, aber wir können darauf schließen, wie die Verhandlungen stattgefunden und wo die Begegnungen sich zugetragen haben.«
    Liao verzog das Gesicht und schickte sich an, Shangs Erklärung beiseite zu fegen, aber Romano streckte sich und lächelte dem Maskirovka-Analytiker zu. »Bitte erklären Sie, wie Sie das meinen.« Sie drehte sich um und lächelte ihren Vater mit süßem Gesichtsausdruck an. Mit einem Nicken und Seufzen gab er Shang zu verstehen, daß er weiterreden durfte.
    »Vielen Dank, Lady Romano.« Shang räusperte sich und holte mit der Rechten aus. »Ihr erinnert Euch vielleicht an die Berichte über ein lyranisches Schiff, das vor ungefähr vier Monaten ins Draconis-Kombinat entführt wurde.«
    Der Kanzler nickte. »Ja, ich glaube mich an etwas über eine Rettungsaktion durch irgendeine Söldnereinheit zu erinnern.« Er sah zu Justin auf und runzelte die Stirn. »Die Einheit, in der Sie einen Bruder haben, nicht wahr? Die Hell Dogs oder so ähnlich ...«
    Justin nickte. »Die Kell Hounds, Brunnen der Weisheit.«
Shang fuhr fort. »Wir erhielten erste Berichte, nach denen ein hochrangiges Mitglied des lyranischen Hofes auf diesem Schiff incognito in die Vereinigten Sonnen unterwegs war. Unsere Informanten meldeten, der Zweck des Besuches sei eine medizinische Behandlung im New Avalon Institut der Wissenschaften gewesen. Inzwischen haben wir aber feststellen können, daß eine derartige Behandlung nie stattgefunden hat, und wir haben nachprüfbare Sichtungen und Terminkalender für alle wichtigen Mitglieder des lyranischen Hofes. Es ist offenkundig, daß der Zweck dieses Besuches — vom Erfolg Eures 3024 auf Terra abgeschlossenen Abkommens mit Marik und Kurita ausgelöst — darin bestand, eine Übereinkunft zu unterzeichnen, die diese Ehe ermöglicht.«
Liao lehnte sich in seinem Thron zurück und legte die Fingerspitzen aufeinander. »Warum haben Sie diese Informationen nicht eher liefern können?«
Shang zögerte, und Justin schob sich vor. »Wenn Ihr gestattet, Hoheit, möchte ich anmerken, daß wir diese Informationen auf Grund der Bürokratie und ihrer eingefahrenen Gleise nicht eher verfügbar hatten. Es dauerte Monate, die Berichte zusammenzutragen, die wir benötigten, um diesen Verdacht zu bestätigen ...«
Liao schoß vor. »Wer hat Ihnen diese lebenswichtigen Daten vorenthalten? Geben Sie mir seinen Namen, und er wird Sie nie wieder behindern können. Ich dulde keine Inkompetenz in meiner Umgebung.«
Candace warf Justin einen Blick zu und trat vor ihre Schwester. »Ich glaube nicht, daß Bürger Xiang eine bestimmte Person für die Ursache seiner Schwierigkeiten hält, Vater.« Sie wandte sich in Justins Richtung und nickte ihm zu. »Bitte reden Sie weiter, Bürger.«
»Wie Eure Tochter bereits vermutete, Inbegriff aller Vollkommenheit, handelt es sich nicht um den Fehler einer einzelnen Person. Bedenkt bitte, daß sich die
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