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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde
Autoren: Michael A. Stackpole
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wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    Nein! Nicht so! Justin feuerte den mittelschweren Laser der Valkyrie auf den Kampfschütze ab, aber es war eine sinnlose Geste. Der Kampfschütze schwang seine Waffen in Richtung des leichteren BattleMechs, schnitt wie mit einer Sense aus Laserfeuer dessen Beine ab und brachte Justins sinnlose Fluchtversuche zu ihrem unvermeidlichen Ende.
    Nachdem die südliche Flanke des Angriffs zerschlagen war, wandten sich St. Omer, St. Agnan und Montbard mit ihren Lanzen dem capellanischen Zentrum zu. Das höllische Kreuzfeuer schnitt eine Cicada in Stücke und jagte den Rest nach Norden. Der nördliche Flügel zog sich hastig zurück, als das Ausbildungsbataillon vorstürmte. Nach einem wilden Schußwechsel mit St. Agnans Lanze erkannten die Cicada-Piloten, daß der Kampf verloren war, und entschlossen sich, ihre Mechs zu retten.
    De Mesnils rauhe Stimme krächzte über die Funkverbindung. »Sie ziehen sich zurück, Lieutenant.«
Redburn blickte auf den MAD-Schirm und kam zum selben Schluß. »Laßt sie laufen, Kadetten! Selbst wenn wir es wollten, könnten wir sie nicht einholen.« Er sah zu, wie die feindlichen BattleMechs die Flucht ergriffen und schüttelte den Kopf, als der Bordcomputer ihre Laufgeschwindigkeit mit über 120 km/h anzeigte. Verdammt, sind die schnell, dachte er. Er zitterte, als sein Körper das Adrenalin in seinem Blutkreislauf verbrannte.
Redburn warf einen Schalter auf der Befehlskonsole um, der ihn auf der Befehlsfrequenz mit allen Sergeants und Corporals seiner Truppe verband. »Bericht.«
»De Mesnil hier. Alle Piloten am Leben, aber Bisot und Montvalle haben Schäden an den Beinen. St. John hat seinen M-Laser verloren.«
»St. Omer hier, Lieutenant. William Chartres ist tot und seine Hornisse verloren. Ansonsten leichte Schäden. Alle anderen sind ruhig geblieben.«
Redburn nickte und blickte hinüber zur qualmenden, zerschossenen Ruine von Chartres' Mech. Eine verdammte Schande. »Gut. St. Agnan?«
»Hier, Sir.« St. Agnans Stimme kam in abgehackten Worten. »Ich bin der einzige, den es hier erwischt hat, Sir. Mein Cockpit ist aufgerissen, und ich vermute, ich hab ein paar gebrochene Rippen. Torroges hat einen Armaktivator verloren, aber der hatte schon länger seine Mucken.«
»Wirf das Dach ab, Archie, damit Gil Erail rein kann, um nach dir zu sehen.« Redburn wandte seine Aufmerksamkeit Montdidiers Lanze zu. »Payen, Bericht!«
Payen Montdidier brauchte einen Moment, um sich in den Griff zu bekommen. Trotzdem überschlug sich seine Stimme fast. »Sonnac und Vichiers sind tot. Sir. Bures' Mech hat keine Beine mehr, und Berards Mech ist verloren. Er konnte jedoch aussteigen und sich in Sicherheit bringen.«
Montbard und de Payens' Lanzen waren praktisch intakt, aber de Payens meldete, daß Craon wissen wollte, warum so etwas nie passierte, wenn jemand anders Hirtenhund spielte.
»Sagen Sie ihm, das festigt den Charakter«, erwiderte Redburn. »Major Allard, wie sieht es bei Ihnen aus?«
Er erhielt keine Antwort, bis de Mesnils Stimme die Stille durchbrach. »Ich habe ihn nicht zurückkommen sehen, Lieutenant.«
»De Mesnil, bringen Sie diesen Mob unter Kontrolle! De Payens, Montbard, formieren Sie Ihre Lanzen und kommen Sie mit!« In der Hoffnung, die Angst in seiner Magengrube werde keine Nahrung finden, trottete Redburn in seiner Spinne über die Bergkuppe. Nein, lieber Gott! Nicht der Major! Der von den brennenden Bäumen aufsteigende Rauch ließ eisige Panik in ihm aufsteigen. Warum muß das aussehen wie ein Scheiterhaufen?
    Justin Allards zerschlagener Mech lag auf dem Rücken. Schweres Laserfeuer hatte seine Beine abgeschnitten und in eine Metallpfütze verwandelt. Der automatische Lademechanismus der Raketenlafette hämmerte laut und metallisch, als er geduldig versuchte, die vom Feuer geschwärzten Trümmer der Abschußröhren aus dem längst verbrauchten Munitionsvorrat neu zu versorgen. Der Laser am rechten Arm war glatt abgeschmolzen, und der linke Arm des Mechs war von Autokanonenschüssen an der Schulter abgerissen worden.
    Andrew Redburn und Robert Craon kletterten über den Torso des Mechs, ohne sich um die heißen Panzerplatten und die funkensprühenden Kabel der freigelegten Elektrik zu kümmern. Sie hasteten zum zertrümmerten Kopf des Mechs empor und blieben kurz davor stehen. Plötzlich hatten sie Angst vor dem, was sie hinter den ausgezackten Löchern im Kanzeldach finden würden.
    Redburn wußte, daß es schlimm sein mußte. Wütend und
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