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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms
Autoren: William H. Keith
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sogar der größte Teil der Techs, waren auf Helm — der neuen Heimat der Legion — geblieben.
Der Vertrag der Legion mit Haus Marik hatte ihnen ein Landgut zugesagt, einen Pachtvertrag über ausgedehnte Ländereien des Planeten Helm. Helm war eine ungebändigte, kalte, von Gletschern bedeckte Welt. Selbst die bewohnbare Äquatorregion war weitgehend unberührt und öde. Der gesamte Planet hatte eine Bevölkerung von vielleicht fünfzehn Millionen Menschen, die sich nicht auf Städte, sondern auf zahllose Dörfer und kleine Bauernsiedlungen verteilte. Es gab keine Fabriken, keine Bergwerke, keine großen Industriekomplexe, kaum etwas, das diese Welt nach den Maßstäben der modernen galaktischen Zivilisation attraktiv erscheinen ließ.
Der Vertrag mit Marik war vor einem Jahr geschlossen und die letzten Einzelheiten der Landübergabe sechs Monate danach ausgehandelt worden. Als Gegenleistung für ihre Dienste gegen Liao hatte die Gray Death Legion in einer Übergabezeremonie auf Burg Helmfast, nahe des Dorfes Durandel, die Besitzurkunde über einen großen Teil der Nördlichen Hochebene Helms erhalten. Zwei Monate später hatten sich die ersten MechAnlagen des Regiments auf dem Hochland im Osten der Burg erhoben.
Die Masse der Gray Death Legion — die Köche und Lehrer, Eheleute und Kinder, ComputerTechs und Logistiker, das Heer der aus der örtlichen Bevölkerung rekrutierter Astechs, die Schulungskompanie und Infanteriereserve und Barons Panzerkompanie — waren jetzt auf Helm und bauten die Anlagen der Legion bei Durandel.
Trotz seiner momentan pessimistischen Stimmung mußte Grayson zugeben, daß er ungeduldig darauf wartete, nach Hause zu kommen. Nach Hause.
»Oh-oh. Erkundungslanze nähert sich Frontal-Mitte, Oberst«, unterbrach Lori seine Gedanken in spöttisch offiziellem Tonfall.
Francine Roget, Harriman Vandergriff und Sylvia Trevor marschierten Arm in Arm auf Grayson und Lori zu, und schoben sich unaufhaltsam durch die Horden der über den Silbernen Weg drängenden Zivilisten.
»Ho, edler Oberst!« Leutnant Roget hob die grüne Glasflasche in ihrer freien Hand und verbeugte sich geziert vor Grayson. Alle drei waren sichtlich angeheitert. »Ein Toast, Kameraden, auf Oberst Carlyle, den Sieger von Sirius V!«
Grayson fing düstere Blicke von einigen Passanten ein und hörte eine Veränderung im Tonfall ihrer gemurmelten Gespräche.
»Das reicht, Leutnant«, unterbrach er und löste sich sanft aus Loris Griff. »Die Feier ist zu Ende.«
»Och, Oberst...«, setzte Vandergriff an, aber Grayson brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
»Das reicht, Mister!« Er blickte auf die Zeitanzeige seines Armbandcomps. »Melden Sie sich bei Ihrem Landungsschiffkapitän, alle drei.«
»Vandergriff«, mischte sich Lori ein, »ich dachte, Sie hätten heute nacht Dienst als Außenstreife.« Als Stellvertretende Einheitkommandeurin fielen Dienstpläne und Wachschichten in ihr Ressort.
»Och, Oberleutnant, Graff hat mit mir getauscht. Er hatte keine Lust auf das Nachtleben hier!«
»Wenn er wieder zurückkommt, können Sie ihm mitteilen, daß Ihre ganze Lanze Ausgangsverbot hat«, erklärte Grayson. »Ich erwarte, Sie alle an Bord und abflugbereit vorzufinden, wenn ich komme.«
Die Lanzenführerin nahm eine akzeptable Annäherung militärischer Haltung an, und die anderen bemühten sich, es ihr gleichzutun. Die bisherige Fröhlichkeit wurde bei Vandergriff durch Trübsinn und bei Trevor, dem neuesten Mitglied der Lanze, durch deutliche Verwirrung verdrängt, aber sie gehorchten.
»Befiehlt der Herr Oberst, daß meine Lanze den Spaß verpaßt, Sir?« Leutnant Rogets Worte waren knapp, und ihre Fäuste ballten sich. »Wir haben hart gekämpft... Sir.«
»Wir heben in acht Stunden ab, Leutnant«, erwiderte Grayson. Er sprach leise, aber sein Tonfall und die Tonlage seiner Antwort drückten seine Autorität aus. »Sie werden nicht mehr als ein paar Stunden Spaß verpassen.« Er beugte sich vor, und seine Stimme wurde nicht lauter, sondern leiser. »Und ich werde, verdammt noch mal, dafür sorgen, daß Sie die Möglichkeit verpassen, vor unserem Abflug noch eine Schlägerei anzuzetteln! Weggetreten!«
Die drei salutierten ungeschickt, dann drehten sie sich um und ließen sich von der Menge mittreiben. Grayson wandte sich wieder Lori zu.
»Ich würde schätzen, daß die meisten unserer Leute ... äh ... feiern. Es waren zwei harte Wochen.«
»Mag sein. Aber wenn sie uns jetzt Schande machen, nach dem formellen Friedensschluß
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