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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms
Autoren: William H. Keith
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zwei seiner mittelschweren Laser verloren. Graysons Marodeur hatte keine Munition mehr für seine Autokanone, und die PPK in seinem linken Arm war tot. Die Kanone an Sharyls Dunkelfalke war abgerissen, und der Laser am linken Arm ihres Mechs zerschmettert.
    Noch ein Angriff der gegnerischen Maschinen, und der klägliche Rest der Gray Death Legion wäre in den Erdboden gestampft worden.
    Er versuchte, sich auf Ricols Worte zu konzentrieren, die noch immer über die Funkverbindung klangen. »Wir holen die beschädigten Mechs ab, Grayson. Unsere FunkTechs an Bord der Landungsschiffe haben es bestätigt. Langsdorf zieht ab. Wir haben seinen Befehl aufgefangen. Sie ziehen sich zurück. Sie haben gewonnen, Grayson. Sie haben gewonnen!«
    Er blickte durch die vordere Sichtscheibe seines Marodeur. Die harte Plastikscheibe war vom Streifschuß einer gegnerischen Rakete aufgerissen worden. Wenige Meter vor ihm lagen drei Leichen im Schlamm, Infanteristen, die von MG-Feuer niedergemäht worden waren, als sie versucht hatten, nahe genug an eine feindliche Wespe heranzukommen, um sie mit Bündelladungen zu attackieren.
    Seltsam, dachte Grayson, ich fühle mich nicht wie nach einem Sieg.
Die Feedbackleitung seines Neurohelms schickte einen seltsamen, übelkeitserregenden Impuls durch sein Mittelohr. Er arbeitete einen Moment an den Kontrollen, um das Problem zu identifizieren.
Müssen Gefechtsschäden an den Sensoren sein, sagte er sich. Es fühlt sich an, als sei der Erdboden in Bewegung.
    Kolonel Langsdorf saß im Cockpit seines Kriegshammer und kämpfte mit den Kontrollen der schweren Maschine. Sein Neurohelm übertrug Schwindelgefühle über sein Mittelohr, Eindrücke, die ihm den Anschein vermittelten, daß die Erde unter den Füßen seines BattleMech in Bewegung war.
    Soldaten rannten an ihm vorbei, Luftkissenwagen schlitterten nach Norden davon. Garth, Kleider und ihre Eskorte waren längst zurück nach Helmdown unterwegs. Nachdem Langsdorf die Pilotenkanzel seines Mechs erreicht und den Rückzugsbefehl gegeben hatte, hatten sie nichts mehr tun können.
    Hier zumindest konnten sie nichts mehr tun, korrigierte der Kolonel sich. Aber meine Laufbahn ist beendet. Auf ihn warteten das Kriegsrecht und das Erschießungskommando. Das schien alles so fern und auch unwirklich.
    »Kolonel Langsdorf!« Eine Stimme drang aus dem Funkgerät. »Hier ist Bumerang Zwo!«
    »Operation abbrechen, Bumerang Zwo«, antwortete Langsdorf. »Landen Sie beim Lager und bereiten Sie Ihre Maschine zum Abtransport vor.«
»Sir! Sir... das müssen Sie sehen! Öffnen Sie einen Monitor für eine Videoeinspeisung!«
Langsdorf schaltete seinen Hauptmonitor ein. Nach einem kurzen statischen Flackern stabilisierte sich das Bild. Es kam von einer Kamera in der Unterseite des kleinen Spähflugzeugs, das hoch über ihm kreiste. Es dauerte einen Moment, bis Langsdorf erkannte, was er da zu sehen bekam. Es sah nach einem Geysir aus, einer Säule aus Dampf und kochendem Wasser, die wie ein weißer Pfeiler in den Himmel ragte. Wie seltsam, dachte er. Dann bemerkte er die Gebäude am Fuß der Säule, und erst jetzt wurden ihm die Größenverhältnisse deutlich. Langsdorf holte pfeifend Luft. »Bumerang! Was ist das?«
»Die Gebäude, die Sie sehen ... das sind Teile der Freeportruinen! Ich bin östlich des Gebirges über unserem Lager. Der Geysir ist vor ein paar Sekunden ausgebrochen!«
»Er ist... gewaltig ...«
»Die Wassersäule ist zweitausend Meter hoch, Kolonel! Der Dampf steigt noch höher! Die Basis des Geysirs hat einen Durchmesser von vierhundert Metern!«
Der Boden unter den Füßen des Kriegshammer schüttelte sich tatsächlich, und ein anwachsendes, subplanetares Rumoren breitete sich durch den Boden in den Körper seines Mechs aus. »Aber wo kommt es her?« »Aus den Ruinen von Freeport. Es sieht aus, als hätte ein gewaltiger unterirdischer Ozean plötzlich zu kochen begonnen! Der Geysir ist an einer Stelle ausgebrochen, die auf meiner Karte wie eine Art Damm oder Flußbegradigung aussieht, da wo das ausgetrocknete Flußbett auf das Tote Meer trifft!«
Langsdorf sah die Explosion aus Wasser und Dampf immer höher in den Himmel steigen.
Das Yehudinmeer trat wieder an die Oberfläche.

35
    Rachan schrie. Die Schmerzen in seinem Bein wurden unerträglich, als der Boden immer heftiger bebte und wogte.
    Er hatte weder Grundrisse der subplanetaren Gebäudeanlagen gesehen, noch die Karten des gewaltigen Röhrensystems zu Gesicht
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