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Basic baking

Basic baking

Titel: Basic baking
Autoren: Cornelia Schinharl , Sebastian Dickhaut
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lassen. Rezepte siehe vorne.
    Geschirr & Besteck
    Selbst ein schlichter Marmorkuchen entwickelt magische Kräfte, wenn er auf den Tisch kommt. Plötzlich fliegt eine Tischdecke ein, aus den hintersten Schrankwinkeln taucht das beste Geschirr auf (und zwar komplett mit Kuchenteller, Tasse und Untertasse), sogar eine Kuchenplatte rollt heran. Kaffeekanne samt Stövchen? Kommt schon, eskortiert von Milchkännchen und Zuckerdose. Löffelchen folgen sogleich. Gäbelchen? Machen Kuchenessen feiner und Tortenessen leichter. Kerzen? Nie falsch. Denn: Kein Siebengangmenü in Vollsilber kann so bezaubern wie selbstgebackener Kuchen auf selbstgedecktem Kaffeetisch. Aber Vorsicht: Wegen so was wird man geheiratet!
    Hände
    Immer noch die beste und präziseste Küchenmaschine. Zum Beispiel beim Hefeteigkneten oder Tortenbestreuen. Wer aber Biskuitmasse mit der Hand mengt, Schlagsahnereste mit den Fingern aus der Schüssel holt und zu Sahnetorte keine Gabeln auftischt: bitte unter »Ordentlich sein« und »Geschirr & Besteck« nachlesen
    Hektik & Chaos
    »Die Butter riecht aber komisch. War wohl das Fett vom Fischfondue. Egal, nehm ich eben doppelt so viel Mehl. Die Eier sind gekocht? Auch schon egal. Und jetzt ab damit in den Ofen. Eieiei, Backpulver vergessen. Ein Pfund? Da muß ich noch mal einkaufen gehen. Obwohl Vanillezucker bestimmt auch geht. Aber wo ist denn jetzt schon wieder der Kuchen? Ach, da raucht er ja.« Wer hektisch und chaotisch kocht, kann die Kurve noch kriegen. Wer so bäckt, fliegt raus. Und darf zur Beruhigung dieses Buch lesen.
    Kalorien
    Laut Konditormeister A. Heckmann braucht es 1 Kalorie, um 1 Kubikzentimeter Wasser von 14 auf 15 Grad zu erwärmen. Was ja nichts Schlimmes ist. Aber woher nimmt die Kalorie das Feuer dazu? Zum Beispiel aus einem Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Laut dem Publizisten T. Rubinowitz gibt die so viel Kraft, daß man damit zwei Jahre lang eine kleine Kuhglocke tragen kann. Macht man das aber nicht, macht der Körper erst einmal Fett aus der Torte und speichert darin die Kraft zum Kuhglockentragen. Kommt’s nie zu diesem, bleibt das Fett. Und man wird fett. Blöd. Also: Tragt Kuhglocken. Oder eßt keine Torte. Aber was wollt ihr dann eigentlich hier?
    Konditorei
    Handwerksbetrieb mit angeschlossenem Ladenlokal, in dem von nicht selten unwirschen Personen in Verbindung mit Kaffee (»Auf der Terrasse nur Kännchen!«) das beliebteste Fertigprodukt Deutschlands serviert wird: ein Stück Kuchen oder Torte. Obacht, wenn alles gleich süß und schlecht schmeckt (siehe »Fertigkuchen«). Hochachtung, wenn es schmeckt. Dann ist dies der richtige Platz für Inspirationen, Backpausen und Notfälle (siehe dazu »Aufheben«, »Schwarz«)
    Likör usw.
    Warum immer nur Kaffee zum Kuchen? Und warum den Likör immer nur in ältere Tanten mit Hut auf dem Kopf und Handtasche im Schoß gießen? Sehr schick ist es zum Beispiel, ein knuspriges Dolci mit einem Gläschen italienischen Süßwein zu nehmen (Vin santo, Marsala). Oder einen Schluck ordentlichen süßen Sekt (ja, den gibt’s noch!) zum Gugelhupf zu genießen. Oder Orangenlikör zum Mandelkuchen. Oder Mandellikör zum Orangenkuchen.
    Österreich
    Heimat des Schlagobers, des Kaffeehauses und der Sachertorte – also von allem, was in der Zuckerbäckerei zählt. Und trotzdem sprachlich vernachlässigt in diesem Buch. Nichts davon, daß ein Dekagramm zehn Gramm wiegt und Obers Sahne heißt. Nichts mit Namen Germ (Hefe), Mehlspeisradl (Teigrad). Und doch, Österreicher, steckt mehr von Euch in diesem deutschen Buch als man denkt. Aber das ist ja mit Deutschland nicht anders.
    Ordentlich sein
    Schwierig, wir wissen es. Aber ohne das wird Backen vor allem für Anfänger noch viel schwieriger. Also erst mal Platz schaffen und den Rest vom letzten Essen wegräumen. Holen, was nötig ist (Maschine, Mehl, Backbuch z.B.) und am besten schon Abfüllen und Abwiegen, bevor es losgeht (nur dann nicht Backpulver und Vanillezucker verwechseln). Beim Teigmachen mit »eins nach dem anderen« anfangen, der Parallelschwung kommt bald von selbst. Was nicht mehr gebraucht wird, einweichen, was nochmal gebraucht wird, sauber machen. Und die Hände immer sauber halten. Zum Schluß den Wecker stellen. Klingt so brav? Die Belohnung ist aber wunderbar: guter Kuchen, eine saubere Küche und Spaß am Backen. Siehe auch „Hektik & Chaos«
    Schwarz
    Schlecht. Wenn nur ein bißchen davon den Kuchen überzieht, läßt sich das vom abgekühlten Teil abkratzen und
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