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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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gelandet.“
    Dieser Ansicht war Riley auch. Aber er hatte nicht die geringste Vorstellung davon, warum diese Frau nach Little Paradise gekommen sein mochte.
    „Ich gehe mal rüber und finde heraus, wer sie ist“, sagte er und nahm seinen Hut.
    „Tu das. Aber sei vorsichtig. Sie könnte bewaffnet und gefährlich sein“, sagte Jud mit einem breiten Grinsen.
    Riley schüttelte nur den Kopf und ging zur Tür.
    „Am besten durchsuchst du sie gründlich. Für alle Fälle.“ Jud lachte lauthals und zog sich die rutschenden Hosen hoch.
    Als Riley nach draußen trat, war die Blondine um ihren Jeep herumgegangen und stand vor dem Café. Sie war größer, als er zunächst vermutet hatte. Und sie hatte tatsächlich sehr lange Beine. Und eine atemberaubende Figur. Ihr enger roter Rock und die gleichfarbige Bluse ließen in dieser Hinsicht keine Fragen offen.
    Zu ihren Füßen saß Harry. Harry war ein übergewichtiger, hässlicher roter Kater, an dem alle Einwohner des Städtchens mit abgöttischer Liebe hingen. Er gehörte gleichsam zum Inventar des Cafés. Nicht zuletzt darauf waren Harrys massive Gewichtsprobleme zurückzuführen. Aber der Kater verstand es durchaus, auch anderswo Leckerbissen zu erbetteln.
    „Geh weg“, sagte die Frau in Rot und versuchte, Harry mit heftigen Handbewegungen fortzuscheuchen.
    Harry blinzelte indessen ungerührt in die Sonne und legte sich auf den Boden. Mit einem geräuschvollen Grunzen drehte er sich auf den Rücken und präsentierte seinen voluminösen Bauch. Das hieß üblicherweise, dass er gestreichelt werden wollte. Aber die Blondine tat nichts dergleichen.
    „Verschwinde“, zischte sie ihm zu und wedelte mit ihren manikürten Händen.
    Harry schnurrte nur wie ein defekter Motor, und Riley grinste breit.
    „Kann ich Ihnen behilflich sein?“, bot er höflich an und trat einen Schritt näher. „Mein Name ist Riley McMann. Ich bin hier der Sheriff.“
    Sie wandte ihm das Gesicht zu. Riley hielt kurz den Atem an. Sie war eine wirkliche Schönheit. Ihr hellblondes, kinnlanges Haar umspielte ein fein geschnittenes ovales Gesicht. Ihre großen Augen waren von einem strahlenden Blau, und ihre sinnlichen roten Lippen wirkten wie ein Versprechen.
    Sie unterzog Riley einer eingehenden Musterung und blickte schließlich skeptisch auf sein Dienstabzeichen. „Ist dieser Ort groß genug für einen eigenen Sheriff?“
    Ihre Stimme war sanft und verführerisch. Die Art, wie sie sprach, bestätigte Rileys Verdacht. Sie kam eindeutig aus der Großstadt. Riley fand ihre Frage ziemlich herablassend. Eigentlich war er immer freundlich und zuvorkommend zu seinen Mitmenschen. Unhöflichkeit entsprach nicht seiner Art. Aber diese Frau hatte etwas an sich, das ihn ärgerte. Er kannte diese Art von Frauen. Und er hatte nicht sehr viel für sie übrig.
    „Oh, ja. Wir sind groß genug für Ärger aller Art“, antwortete er betont höflich. „Kann ich Ihnen vielleicht mit einer Wegbeschreibung helfen?“
    Am liebsten mit der Wegbeschreibung zur Autobahn, setzte er in Gedanken hinzu.
    Sie deutete auf das Café Nirvana. „Das ist das einzige Restaurant im Ort?“
    Riley folgte ihrem Blick und betrachtete die bunt bemalte Fensterscheibe. Das Café war der soziale Mittelpunkt von Little Paradise. Hier trafen sich die Leute, tauschten Neuigkeiten aus, schlossen Geschäfte ab und verbreiteten die neusten Gerüchte. Die neugierigen Gesichter der Gäste drinnen waren ausnahmslos der Blondine und ihm zugewandt. Riley entdeckte die Bibliothekarin Mindy, Dan, den einzigen Automechaniker im Umkreis von dreihundert Kilometern, den Postbeamten Lou und Mike, den örtlichen Bauunternehmer und Hobbymaler. Alle verfolgten seine Unterhaltung mit der Blonden sichtlich interessiert.
    „Bitte sagen Sie mir, dass es noch ein Restaurant gibt“, sagte die Frau in seine Gedanken hinein.
    „Nein, tut mir leid. Nicht im Umkreis von hundert Kilometern. Sie müssen schon mit dem Café Nirvana vorliebnehmen.“
    Sie gab ein seltsames Geräusch von sich. Es klang wie eine Mischung aus entsetztem Stöhnen und spöttischem Lachen. „Café Nirvana?“
    Er konnte ein amüsiertes Grinsen nicht unterdrücken. „Genau.“
    „Das Café Nirvana in einem Ort namens Little Paradise?“, fragte sie fassungslos.
    Riley bemühte sich um Gelassenheit. „So ist es.“
    Sie legte den Kopf zurück und warf einen Hilfe suchenden Blick in den strahlend blauen Himmel. „Das muss ein Scherz sein. Ein sehr merkwürdiger Scherz.“ Sie sah ihn
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