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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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später anrufen. Sie meint, du solltest nicht allein sein. Deshalb will sie kommen und dir Gesellschaft leisten.“
    „Das ist nicht nötig.“ Sie hatte ohnehin nicht vor, noch lange hier zu sein.
    „Da bin ich anderer Ansicht.“
    „Alex, mir geht es gut. Ich brauche Isabel nicht.“ Olivia räusperte sich und wappnete sich für das, was sie zu sagen hatte. „Alex, ich …“
    In diesem Moment klingelte das Telefon und unterbrach sie.
    Alex reagierte nicht sofort, sondern sah sie nur aus schmalen Augen an, als erwartete er eine dramatische Eröffnung.
    Wieder klingelte das Telefon. „Du kannst ruhig abheben“, sagte Olivia. Der Mut hatte sie verlassen. Wie konnte sie mit ihm reden, wenn gleichzeitig das Telefon läutete? „Alex, wir können später reden. Vielleicht ist der Anruf wichtig.“
    Frustriert hob er den Hörer ab und meldete sich unfreundlich. Olivia ließ sich auf die Couch sinken und versuchte, wieder ihren ganzen Mut zusammenzunehmen. Sobald er aufgelegt hatte, würde sie es ihm sagen müssen. Daran führte kein Weg vorbei. Alex verdiente nicht, dass sie …
    Jetzt erst fiel ihr auf, dass er leichenblass geworden war. Hoffentlich nicht noch mehr Schmierenberichte! Hatte man denn nie …
    „Ich komme sofort“, sagte er tonlos und legte den Hörer wieder auf.
    Olivia stand auf. „Was ist passiert?“
    Er antwortete nicht, sondern sah nur starr auf das Telefon.
    „Alex?“
    Er blinzelte. Offenbar war er mit den Gedanken ganz woanders. „Ich … mein Vater. Es sieht so aus, als hätte er einen Herzinfarkt gehabt. Das war die Haushälterin. Sie hat mir nur gesagt, dass Isabel mit ihm ins Krankenhaus gefahren ist.“
    „O mein Gott!“, stieß Olivia entsetzt hervor.
    Alex strebte zur Tür, immer noch blass, aber entschlossen. „Ich muss los.“
    Olivia lief ihm nach und legte die Hand auf seinen Arm. „Ich begleite dich, Alex.“
    Er runzelte die Augenbrauen. „Kommt nicht infrage. Es lungern bestimmt auch so schon genug Journalisten im Krankenhaus herum.“ Mit diesen Worten küsste er sie auf die Wange und ließ sie allein.
    Olivia sah eine Weile auf die geschlossene Tür. Natürlich wusste sie, dass er sie nicht hatte verletzen wollen, aber seine Bemerkung hatte sie doch getroffen und ihr gezeigt, wie wenig sie zu ihm und in sein Leben passte. Und zu seiner Familie. Sie störte einfach.
    Und jetzt hatte sein Vater einen Herzinfarkt erlitten, und es war mehr als wahrscheinlich, dass es mit ihr zu tun hatte. Sie hoffte aus ganzem Herzen, dass Cesare wieder gesund wurde. Wenn nicht …
    Nein, darüber wollte sie gar nicht erst nachdenken. Sie würde sich einfach irgendwie beschäftigen, bis sie etwas von Alex hörte. Bestimmt rief er an, sobald er etwas Genaueres wusste. Jetzt würde sie erst einmal Lianne vor der Presse warnen und ihr erklären, was sie vorhatte. Das würde nicht einfach werden, obwohl sie sich nahestanden. Mitleid war das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte. Eigentlich wollte sie nur Alex, sonst gar nichts.
    Wieder klingelte das Telefon, und sie lief zum Apparat. Ob das schon Nachrichten von Cesare waren? Unwahrscheinlich. Alex konnte eigentlich noch gar nicht im Krankenhaus sein.
    Es war ein Reporter, der von ihr wissen wollte, welches Gefühl es sei, unfruchtbar zu sein. Olivia legte einfach wortlos auf. Was, zum Teufel, glaubte er wohl, wie sie sich fühlte? Überglücklich? Euphorisch?
    Sie schluchzte auf.
    Als das Telefon schon wieder klingelte, erstarrte sie. Es konnte auch Alex sein. Oder Isabel. Oder auch Felicia. Ihre Hand zitterte, als sie den Hörer abnahm und dann sofort wieder fallen ließ, als sie dieselbe Stimme hörte. Danach zog sie den Stecker aus der Leitung.
    Wenn Alex sie erreichen wollte, konnte er das übers Handy tun. Aber als sie es aufklappte, sah sie, dass inzwischen eine ganze Reihe von Nachrichten aufgelaufen waren. Da ihr keiner der Anrufer bekannt war, nahm sie an, dass sie es auch hier mit sensationsgierigen Reportern zu tun hatte. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Offenbar war es nicht schwierig, an ihre Nummer zu gelangen.
    Aber das Handy hatte wenigstens den Vorteil, dass sie auf der Anzeige sah, wer sie sprechen wollte. Sie rief Alex an, um ihm Bescheid zu sagen.
    Er stieß eine Verwünschung aus. „Du beantwortest keinen Anruf, außer wenn du meine Nummer siehst, okay?“
    Schon dadurch fühlte sie sich ein wenig getröstet. „Okay.“ Sie zögerte. „Es tut mir so leid mit deinem Dad, Alex.“
    „Ja, mir auch“, sagte er und
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