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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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willen erzählst du Olivia da?“ Er hörte eine Weile zu, dann sah er Olivia an, die Kiefer zusammengepresst. „Wie hat das passieren können?“, wollte er wissen. Am anderen Ende der Leitung sprach nun wieder Felicia. „Ja, natürlich kümmere ich mich um sie.“
    Olivia bekam nur am Rande mit, dass er den Hörer wieder auflegte.
    „Olivia?“
    Da erst sah sie ihn an. „Wie können sie so etwas tun, Alex?“ Ihre Stimme brach.
    Seine Augen wurden dunkel. „Ich weiß es nicht, mein Herz.“
    Sie unterdrückte ein Aufschluchzen. „Ich will nicht, dass es jeder weiß. Das ist doch … das ist doch Privatsache.“
    Alex zog sie in die Arme. „Ganz ruhig.“
    Einen kurzen Augenblick lang lehnte sie sich an ihn, um Kraft zu schöpfen. Am liebsten hätte sie geweint, aber diese Genugtuung würde sie diesen … diesen Schmierfinken nicht gönnen. Und so schluchzte sie nur noch einmal trocken auf.
    Auf einmal kam ihr ein Gedanke. Er war so naheliegend, dass sie sich schon wunderte, dass sie nicht sofort darauf gekommen war.
    Sie löste sich aus Alex’ Armen, und ohne nachzudenken sprudelte sie los. „Ich wette, dass es dein Vater war“, stieß sie hervor. „Er will mich loswerden, damit du eine andere Frau heiraten kannst und er einen Enkel bekommt!“ Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. „Er denkt, so geht es schneller.“
    Alex sah sie entgeistert an. „Weißt du eigentlich, was du da gerade sagst?“
    Ja, natürlich. Es war die einzig plausible Erklärung. „Du hast es ihm gesagt, oder? Er weiß es, und deshalb …“
    „Das ist lächerlich. Erstens habe ich ihm nichts gesagt, und zweitens würde er so etwas nie tun.“
    „Dann war es eben einer deiner Brüder. Deshalb waren sie an diesem Abend hier. Du hast ihnen lang und breit alles erzählt, habe ich recht?“
    Alex schüttelte sie leicht. „Hör auf damit! Niemand hat davon gewusst außer uns beiden und deiner Mutter.“
    Olivia kehrte langsam in die Wirklichkeit zurück und holte zittrig Luft. „Ich … Alex, entschuldige. Es tut mir leid. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist.“ Offenbar hatte sie für einen Moment vollkommen die Nerven verloren.
    „Ist schon gut. Ich kann dich verstehen“, sagte er ein wenig steif. Er stand auf und sah auf sie hinunter.
    Sie war selbst daran schuld, dass sie plötzlich wieder diesen Abstand zu ihm spürte. Olivia zögerte. Es musste eine andere Erklärung geben. „Aber irgendwie muss die Presse es doch herausgefunden haben. Das heißt, irgendjemand hat ihnen die Information zukommen lassen. Meine Mutter hat so wenig eine Erklärung wie wir.“
    Alex runzelte die Stirn. „Vielleicht jemand aus der New Yorker Klinik?“
    „Möglich.“
    Sein Blick wurde hart. „Oder dein Exmann?“
    Olivia sog scharf den Atem ein und erwog diese Möglichkeit. „Ja … vielleicht. Aber warum gerade jetzt? Er wusste ja, dass es mehr als unwahrscheinlich war, dass ich je Kinder bekomme, und hätte schon vor Jahren damit herausrücken können. Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das wäre seinem Image abträglich“, meinte sie dann. „Das würde ihm nicht gefallen.“
    „Nein, vermutlich nicht.“
    Also Eric war es wohl auch nicht gewesen. „Ich verstehe nicht, warum solche Nachrichten überhaupt gedruckt werden. Wem soll das nützen? Es tut einfach nur weh, wenn man es dann auch noch in der Zeitung lesen muss.“ Olivia stieß einen Seufzer aus. „Allmählich sollte ich mich eigentlich daran gewöhnt haben.“
    Alex gab einen rauen Laut von sich. „Wer auch immer es war, er sollte sich hüten, mir unter die Augen zu kommen. Denn dann wird er es sich in Zukunft dreimal überlegen, so etwas zu tun.“
    Er schien unglaublich wütend zu sein, aber sie wusste, dass er sie nur beschützen wollte.
    „Alex, ich weiß, dass das mit deinem Vater und deinen Brüdern Unsinn war. Aber warum ging es eigentlich zwischen dir und Nick und Matt? Gestern hast du außerdem Cesare besucht. Ich habe bei deinem Telefongespräch mitbekommen, dass es offenbar ein Problem gibt. Was ist los?“
    Die Verärgerung wich aus Alex’ Miene und machte Besorgnis Platz. „Dad geht es nicht sehr gut. Wir haben darüber gesprochen, wie wir ihn möglichst schonend dazu bringen können, sich aus der Firma zurückzuziehen.“
    Schuldbewusst ließ Olivia die Schultern sinken. „O weh, dann habe ich offenbar alles missverstanden.“
    Alex sah sie eine Weile an, in Gedanken verloren. Dann konsultierte er seine Armbanduhr. „Da wir
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