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Babylons letzter Wächter (German Edition)

Babylons letzter Wächter (German Edition)

Titel: Babylons letzter Wächter (German Edition)
Autoren: Thomas Reich
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geistesabwesend an einer Flasche Bier. Sollte sie sich nicht wohl fühlen? Immerhin saß sie zusammen mit der besten Band der Welt in einer Stretchlimousine. Wie würden ihre Schulfreundinnen sie beneiden! Zufrieden und beschwipst vor soviel Glück lehnte sie sich zurück. Es machte ihr auch nichts aus, dass Jordans Hand ihre Taille dabei direkt unter dem Brustansatz umfasste.
     
    *
     
    „ Das ist also der Ort, an dem euch all die tollen Ideen für die Songs einfallen.“
    „ Baby, du hast es erfasst. Das wilde Hotelleben bringt uns erst so richtig auf Touren.“
    „ Wollt ihr nicht einen neuen Song schreiben? Nur für mich?“
    „ Vergiss es, Kleine. Direkt nach den Konzerten sind wir immer so ausgelaugt. Da kommen keine vernünftigen Lyrics mehr zustande.“
    „ Schade.“
    „ Du ziehst ja ein Gesicht wie hundert Jahre Regenwetter. Macht doch nichts. Lass uns den Abend gemeinsam feiern.“
    „ Oh ja. Ihr glaubt ja nicht, wie sehr ich mich darauf gefreut habe.“
    „ Am besten, wir machen’s uns etwas bequemer. Heiße Nacht, nicht wahr? Und dabei hat der Sommer noch nicht einmal richtig begonnen.“
    Verwirrt sah Sabrina zu, wie Emo Engine aus ihren Klamotten stiegen. Vor lauter Aufregung bekam sie einen mondroten Kopf.
    „Steh nicht so verschüchtert rum. Haste noch nie nen nackten Jungen gesehen?“
    „ Am besten, du ziehst dich auch aus. Nacktheit ist etwas Natürliches.“
    Das war die Realität und kein Traumbild. Ein Gehege wilder Tiere, die ihre langen Mähnen schüttelten und Brunftschreie in die Nacht brüllten. Gestern hatte sie sich zwischen den Beinen rasiert wie eine frische Blüte. Nun kam sie sich nackter vor als nackt. Vielleicht war das doch keine so gute Idee gewesen. Das mit den Schamhaaren und der Streifzug durch den Backstagebereich. Irgendwie verlief alles völlig anders als das Bild, das sie im Kopf hatte.
    „Ich verstehe nicht, warum du dich so zierst. Du bist wirklich eine Augenweide.“
    „ Und du willst Songtexter sein! Ne, die Kleine ist ein Acker, den ich pflügen werde.“
    „ Steh nicht einfach so regungslos da. Das Bett ist groß genug für uns alle. Schau doch nur. Da ist ein Kissen mit deinem Namen drauf. Genauso groß wie dein strammer kleiner Arsch.“
    Sabrina war völlig eingeschüchtert von so vielen Anzüglichkeiten. Dabei hatte sie an ein romantisches Date mit Rascal Preacher gedacht. Nur sie beide allein und ein Teppich aus Rosen. Die Rosen waren verschwunden, und übrig blieben nur die Dornen. Aus Intimität wurde Pornografie. Na gut. Dann sollten die anderen eben zusehen. Immerhin bekam sie Rascal Preacher dafür, und das schien ihr ein fairer Preis zu sein. Der Gedanke half ihr, sich zu entspannen. Auf allen Vieren über das Bett zu kriechen, und sich lasziv an seinem Körper zu reiben. Zufrieden bemerkte sie, wie ihm der Atem stockte und ihr in rauen Stößen entgegenfuhr. Sein Mikro drückte hart pochend gegen ihre Schenkel. Sie glitt tiefer an ihm herunter, saugte neckisch an seinen Brustwarzen. Sie wollte sein Verlangen so lange ausreizen wie möglich. Mit ihm spielen. Dann erlöste sie ihn endlich und nahm seinen Schwanz mit einem Schluck in den Mund. Leckte ihn gierig wie eine Zuckerstange. Als ihr ganzer Mund nach seinem Schwanz schmeckte, bemerkte sie, wie die Wolke von Sullys Fußschweiß ihr in die Nase stieg. Ihre Augen begannen zu tränen. Plötzlich fühlte sie zwei Pranken auf ihrem Arsch. Einen kurzen Augenblick später drang eine unbeschnittene Riesenkeule von hinten in sie ein. Sie war zu überrascht, um Lust zu empfinden. Außerdem hatte sie Schwierigkeiten, nicht vornüber zu fallen, weil unerbittliche Stöße sie vorantrieben wie eine alte Schindermähre. Dann ließ er von ihr ab. Sie fiel aufs Gesicht, als ihr die Beine weggezogen wurden. Dann wurde sie mit dem Rücken auf Rascal Preacher gezogen. Sie schrie kurz auf, als er in ihren Arsch drängte. Immerhin war sein Teil kleiner als das von Sully. Gerade, als der Schmerz nachließ, stieß Jordan von vorne in ihre Möse. Sie war Bestandteil der Band geworden. Fleischlich mit ihr verschmolzen. Immer wieder zerrten sie an ihr herum, wie Kinder, die sich um ein Spielzeug balgten. Grausame kleine Kinder. Zerrten an ihren Haaren und spreizten ihr brutal die Beine. War das der Rock’n’Roll-Lifestyle, vor dem sie ihre Eltern gewarnt hatten?
     
    *
     
    Brian war ihr unauffällig gefolgt. War mit seinem Fahrrad der Limousine hinterher geradelt, bis ihm der Fahrtwind den Schweiß trocknete.
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