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Autobiografie eines Lügners

Autobiografie eines Lügners

Titel: Autobiografie eines Lügners
Autoren: Graham Chapman
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festen jungen Brüste einzumassieren. Er nahm einen weiteren Mundvoll, ließ sie langsam auf die Spitze jeder aufgerichteten Brustwarze träufeln und beobachtete, wie sie verführerisch hinunterfloß, den feucht bebenden Lippen ihres Pudels namens Bückling entgegen. 7 Im Alter von zwei Jahren und neun Monaten 8 war ich auf Ibiza, doch mehr davon w. u. 9
    Die folgende Seite ist offensichtlich unverläßlich, weshalb der heutige Ko-Autor 10 vorgeschlagen hat, ein paar Punkte zu klären:

    GEBURTSDATUM : 8. Januar 1941
    GESCHLECHT : männlich
    TAUFNAME : Graham
    GEBURTSORT : Leicester
    STERNZEICHEN : Steinbock
    BEVORZUGTES GERICHT : Curry
    AM WENIGSTEN BEVORZUGTES GERICHT : Gift
    BEVORZUGTES GIFT : C 6 H 3 3 I 3
    BEVORZUGTES GEGENGIFT : Neostigmin
    BESUCHTE LEHRANSTALTEN : Gesamtschule Ravenhurst Road; Knabenschule South Wigston; Kibworth-Gymnasium; Gymnasium Melton Mowbray; Emmanuel-College, Cambridge; Königlich-Historisches Hospital Swithins (London); Yale und Harvard; Sandhurst; Ein wenig bekanntes Mädchen-Pensionat in Wales. 8 Mittlere Reifen … Davon keine in Erdkunde, Holzarbeit oder ähnlichem Weicheierkram. In Latein geschummelt; 4 Einsen (Zoologie, Botanik, Physik, Chemie); 2 Siebenen (Zoologie & Chemie); B. A.; Z. Z.; Prüfung im Spezialfach Naturwissenschaften; M. A. (hat mich 10 Pfund gekostet); M. B.; B. Chir.
    KRANKENVERSICHERUNGSNUMMER : 0136622
    REISEPASSNUMMER : 2
    SCHUHGR ö SSE : 10
    BRUSTUMFANG : 42 Zoll
    HUTNUMMER : SIEBENEINHALB
    TAILLENUMFANG : 32 ZOLL
    INNENBEINL ä NGE : HIER BAHNT SICH DOCH SCHON WIEDER EIN FLAUES SCHERZCHEN AN. KO-AUTOREN SIND NICHT UNENTBEHRLICH.
    Ich glaube inzwischen, daß mein Ko-Autor unrecht gehabt haben könnte, als er versuchte, diese Einzelheiten zu klären. All dies wird durch den Umstand erforderlich gemacht, daß ich, obwohl ich versuche, meine gesamte Lebensgeschichte aufzuschreiben, eine Jugend in Leicester verbracht habe, die so zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz war, daß …., Entschuldigung, wo war ich stehen geblieben? Ah ja, ich meine, es war wirklich nur das übliche stumpfsinnige Windeleinnässen, später Hosen; nicht neben Lottie, dem tschechoslowakischen Mädchen, sitzen dürfen, weil ich mich mal vollgekackt hatte; einmal Menschenteile an Bäumen hängen sehen –, oh, klingt ja doch interessant, das sollte ich vielleicht aufschreiben. Ich war damals drei, und meine Mutter wollte mich mitnehmen, damit ich meinem Vater beim Polizistsein zusehen konnte, etwas, was er an den meisten Tagen machte ….
    Eine Straße in Wigston Magna 1944 . Ein Flugzeug mit neun Luftwaffensoldaten des Freien Polen war gerade explodiert. Die Macht der Explosion hatte sie in ihre Bestandteile zerlegt, und man kann ganz deutlich eine Lunge sehen, die von den unteren Ästen eines Kastanienbaums herunterhängt, ein Bein auf einem Vorgartenrasen und ein Loch im Dach einer Doppelhaushälfte, welches später von einer Dame erklärt wurde, die mit einem Eimer mit etwas drin, was wie eine Leber aussah, aus dem Haus kam. Der drei Jahre alte Junge ist nicht übermäßig beunruhigt, weil er die Hand seiner Mammi hält und sein Pappi alles unter Kontrolle hat und sehr tüchtig versucht, Menschenfleisch in mindestens neun verschiedene Säcke zu sortieren. Unglücklicherweise scheint es nur acht Köpfe und keine weiteren verdächtigen Löcher in Dächern zu geben.
    Mammi ruft Pappi: »Walter …«
    »Tut mir leid, Liebes, ich habe zu tun. He, Sie, in dem Sack sind bereits zwei Beine.«

    Eine Straße in Wigston Magna 1944
    Indem ich dies bedenke, mache ich innerlich »Waaaaagggh« und überlege gerade, ob ich nicht vielleicht auch äußerlich »Waaaaagggh« machen soll, als meine Mutter meine Hand ergreift.
    »Walter, mein Lieber, wir wollten rasch einkaufen gehen, und ich dachte, Graham möchte vielleicht …«
    »Hör zu, Liebes, wir sehen uns später. Hat inzwischen jemand diesen Kopf gefunden? He! Hat irgendjemand in dieser Straße einen Kopf gefunden? Na los, jemand muß ihn haben, ich kenne doch diese Straße, hier wird doch alles geklaut … Ich meine, was, Teufel auch, wollt ihr mit einem Kopf?«
    »Also, Liebster, dann gehen wir vielleicht mal und besorgen dir was zum Abendessen.«
    »Was? Ach so, bitte Ei auf Toast. Linker Arm hier, vermißt jemand einen linken Arm?«
    »Wir haben keine Eier. Es ist gerade Krieg.«
    »Frag Harold. Irgendwas muß doch vom Lastwagen gefallen sein.«
    »Gut, Liebster. Komm, Graham, hör auf, dies ganze Blut anzustarren,
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