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Ausgerechnet Souffle'!

Ausgerechnet Souffle'!

Titel: Ausgerechnet Souffle'!
Autoren: C Winter
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ich entweder weglaufen oder mich auf ihn stürzen. Beides wäre unverzeihlich. Also fixiere ich stocksteif die Salatbeilage. Plötzlich steckt ein Kloß in meinem Hals. Es gelingt mir nicht, das lästige Tomatenstück herunterzuschlucken. Meine Hände schwitzen und meinen Puls kann vermutlich selbst das beste Herzfrequenzgerät der Welt nicht mehr messen. Wie immer in solchen Situationen vergesse ich mich.
    „Sieh an. Der verlorene Sohn. Auch mal wieder da?!“, fauche ich unvermittelt.
    Trotzig zwinge ich die Minitomate in meine Speiseröhre. Es fühlt sich an, als verschlucke ich einen Golfball. Felix zieht verblüfft eine Augenbraue hoch.
    „Die Frage gebe ich gerne zurück“, kontert er charmant und verschränkt die Arme vor der Brust.
    „Nicht bewegen“, denke ich flehend.
     
    Erneut wogt ein Hauch seines Parfums in meine Richtung. Ich versuche, flach und nur durch den Mund zu atmen.
    „Na, immerhin bin ICH nicht weggezogen!“, schnappe ich und puste mir eine widerspenstige Locke aus der Stirn.
    „Du hast mich auch nicht hundertmal angerufen.“
    Das sagt er sehr ruhig.
    „Weiß ich, wo du wohnst?!“
    Ups.
    „Fehler!“, brüllt mein Hirn.
    Ich beiße mir auf die unbedachte Zunge. Felix rückt näher.
    „Ach wirklich?“
    Jetzt ist seine Stimme ganz nah an meinem Ohr. Ich kann den zarten Lufthauch seines Atems spüren. Meine Haut reagiert prompt und jedes einzelne Härchen stellt sich bereitwillig auf. Oh nein, oh nein.
    „Jemand hat mir einen Baum in den Flur gestellt. Du hast nicht rein zufällig etwas damit zu tun?“
    Er starrt auf mein Ohrläppchen. Ich laufe knallrot an.
    „Ich?! Wieso sollte ich auf eine solch blöde Idee kommen?“, murmele ich.
    Das läuft hier vollkommen aus dem Ruder. Ich bin eindeutig nicht mehr Herrin der Lage. Schnell setze ich das Glas an den Mund, um das verräterische Zucken meiner Mundwinkel zu verstecken. Leider zittern meine Hände so, dass ich den Sekt verschütte. Die Tomate in meinem Magen findet das gar nicht witzig. Ich würge und der Paradiesapfel hüpft triumphierend auf das Tischtuch, als ich husten muss.
    „´Tschuldigung.“
    Eine Träne kullert über meine heiße Wange.
    „Katta ...“
    Er fasst mit sanftem Druck mein Kinn und zwingt meinen Blick in seine meerblauen Augen. Nie hätte ich gedacht, dass diese fünf Buchstaben tatsächlich eine Melodie besitzen. K-a-tt-ah ... Wenn Felix meinen Namen sagt, klingt es wie der Anfang eines Gedichts. Plötzlich ist alles so egal. Ein guter Zeitpunkt, zu sterben. Jetzt, sofort.
    „Danke.“
    Seine Lippen verschließen meinen Protest mit einem Kuss.
     
    *

Finales Menü Cook & Chill
     
    Aperitif: Sprizz, eine italienische Erfrischung
     
    Man nehme:
     
    0,1 l Prosecco,
    2 dl Aperol,
    6 Eiswürfel.
    alles im Longdrinktumbler servieren.
     
    Vorspeise: geeistes Gurkensüppchen
     
    Man nehme:
     
    1 Salatgurke,
    1 Chilischote,
    1 Bund Petersilie,
    500 ml. Buttermilch,
    2 Esslöffel Schmand,
    3 Esslöffel Leinöl,
    2-3 Esslöffel Zitronensaft,
    Salz, Pfeffer, Dill.
     
    Die Salatgurke schälen und mit der zerstoßenen Chilischote und der kleingehackten Petersilie im Mixer pürieren. Leinöl und Zitronensaft langsam zugeben. Dann den Schmand und die Buttermilch unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Dill abschmecken. Für etwa 2 Stunden ins Eisfach stellen.
     
     
     
    Zwischengang:
     
    Langustenschwänze an Mangoschaum und Feldsalat
     
    Man nehme:
    2 Langusten, (vom Fischhändler kochen lassen oder
     Tiefkühllangusten verwenden),
    Olivenöl,
    1 reife Mango,
    3 Esslöffel Creme Fraiche,
    1 Chilischote,
    2 Limetten, Pfeffer und Salz.
     
    Den Ofen auf 250 Grad vorheizen. Die Langusten der Länge nach halbieren und den Darm entfernen. Das Fleisch vorsichtig mit dem Messer aus der Schale lösen und wieder hineinlegen. Olivenöl mit etwas Zitronensaft vermengen und die Fleischseiten dünn bepinseln. Mit der Schale nach oben in einer Form ca. 10 Minuten im Ofen grillen. Herausnehmen.
    Die Mango schälen und in kleine Stücke schneiden. Etwas Butter im Topf zerlassen und die Frucht im eigenen Saft unter Zugabe der zerstoßenen Chilischote und Zitronensaft 5 Minuten aufkochen. Abkühlen lassen und mit der Fraiche schaumig schlagen.
    Danach die Langusten umdrehen, pfeffern und salzen und nochmal Öl nachpinseln. Im Ofen bei abgekühlten 170 Grad weitere 10-15 Minuten grillen. Mit dem Mangoschaum an Feldsalat servieren.
     
     
     
    Erster Hauptgang: Seeteufel á la Cook & Chill
     
    Man nehme:
     
    400 g.
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