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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
Autoren: Gotamo Buddhos
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daß sie nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln kann‹; er weiß: ›Den Haß hab' ich überstanden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmstumpf gleichgemacht, so daß er nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln kann‹; er weiß: ›Die Irre hab' ich überstanden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmstumpf gleichgemacht, so daß sie nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln kann.‹ Also, ihr Brüder, ist der Mönch in Weisheit wohlabgelöst; diese zehn Dinge sind schwer zu treffen. Was für zehn Dinge sind zu erzeugen? Zehn Arten der Wahrnehmung: die Wahrnehmung der Unsauberkeit, die Wahrnehmung des Sterbens, die Wahrnehmung von der Widerwärtigkeit der Nahrung, die Wahrnehmung von der Freudlosigkeit an der ganzen Welt, die Wahrnehmung der Vergänglichkeit, die Wahrnehmung des Leidens der Vergänglichkeit, die Wahrnehmung der Nichtigkeit des Leidens, die Wahrnehmung der Abkehr, die Wahrnehmung der Hinwegkunft, die Wahrnehmung der Auflösung; diese zehn Dinge sind zu erzeugen. Was für zehn Dinge sind zu verstehn? Zehn abzutragende Dinge: der recht Erkennende hat falsche Erkenntnis abgetragen, und was da aus falscher Erkenntnis an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechter Erkenntnis aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Gesinnte hat falsche Gesinnung abgetragen, und was da aus falscher Gesinnung an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechter Gesinnung aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Redende hat falsche Rede abgetragen, und was da aus falscher Rede an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechter Rede aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Handelnde hat falsches Handeln abgetragen, und was da aus falschem Handeln an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechtem Handeln aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Wandelnde hat falsches Wandeln abgetragen, und was da aus falschem Wandeln an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechtem Wandeln aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Bemühte hat falsches Mühn abgetragen, und was da aus falschem Mühn an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechtem Mühn aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Besonnene hat falsche Einsicht abgetragen, und was da aus falscher Einsicht an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechter Einsicht aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Vertiefte hat falsche Vertiefung abgetragen, und was da aus falscher Vertiefung an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechter Vertiefung aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Bewußte hat falsches Wissen abgetragen, und was da aus falschem Wissen an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechtem Wissen aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung. Der recht Erlöste hat falsche Erlösung abgetragen, und was da aus falscher Erlösung an mancherlei bösen, heillosen Dingen hervorgeht, auch das hat er abgetragen; aus rechter Erlösung aber kommen da mancherlei heilsame Dinge zur vollen Entfaltung; diese zehn Dinge sind zu verstehn. Was für zehn Dinge sind zu verwirklichen? Zehn untrügliche Dinge: untrüglich rechte Erkenntnis, untrüglich rechte Gesinnung, untrüglich rechte Rede, untrüglich rechtes Handeln, untrüglich rechtes Wandeln, untrüglich rechtes Mühn, untrüglich rechte Einsicht, untrüglich rechte Einigung, untrüglich rechte Weisheit, untrüglich rechte Erlösung; diese zehn Dinge sind zu verwirklichen. So sind das hundert Dinge, wahre, echte, wirkliche, nicht unwirkliche, unveränderliche, die der Vollendete vollkommen erkundet hat.«
     
    Also sprach der ehrwürdige Sariputto. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des ehrwürdigen Sariputto.
     
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