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Augen der Nacht (Dunkelmond Saga) (German Edition)

Augen der Nacht (Dunkelmond Saga) (German Edition)

Titel: Augen der Nacht (Dunkelmond Saga) (German Edition)
Autoren: Ulrike Duprée
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ihr dann noch hier? ihr müsst euch entfernen!“
„Nein“, schüttelte Forkhart den Kopf, „ das kann ich nicht.
Jemand muss dieses Schiff führen.“ .
„Überlast es mir. Ich werde mein Bestes tun werde, um euch
zu ersetzen.“
Doch
hinter
sich
hörte Willet
ein
Räuspern.
Wie er
feststellte, waren sie inzwischen zu dritt.
„ Nichts für ungut“, spottete der Patrizier, „ aber jeder Matrose
hier segelt besser als du. “
„ Ich kann navigieren! Und ich weiß, wie sie denken. Ich habe
meine Kindheit an Bord der Witwe verbracht und werde nicht
warten, bis sie uns abschlachten!“
„Die schwarze Witwe?“, fragte die Schranze Stirnrunzelnd.
Doch Forkhart nahm es nicht ganz so gut auf.
„ Piraten!“, rief er, „ auf meinem Schiff!“ Sein bleiches Gesicht
wurde rot und er zog seine Klinge.
„ Wartet!“, bat Willet, „ ich kann das erklären.“
„ Verräter!“ rief Forkhart. Mit zitterndem Arm stach er nach
Willet. Doch er verfehlte ihn.
Beim zweiten Anlauf verlor er das Gleichgewicht und schlug
zu Boden.
Die Augen des Kapitäns waren weit aufgerissen, sein Gesicht
schweißnass. Doch der Patrizier und eilte ihm zu Hilfe
„ Beruhigt euch, Sir.Ihr seid noch zu schwach.“
„Dann tut ihr es!“, keuchte Forkart, „ es ist eure Pflicht, ihn zu
richten!“
„Keine Sorge“, versicherte die Schranze, „ der
König wird
davon erfahren. Ihr aber müsst euch ausruhen, dieses Schiff
braucht euch lebend und bei guter Gesundheit.“
„ Meine Männer….“
„.. sind in guten Händen“, versicherte der Patrizier, „ ich
werde mich in eurer Abwesenheit um ihn kümmern .“
Vorsichtig half er dem Kapitän auf und brachte ihn zur
Kajüte.
Willet
blieb
alleine
zurück,
zusammen
mit
der
aufgebrachten Mannschaft.
„ Was soll das!“, rief der Glatzkopf, „ wo ist der Kapitän?“ „ Euer
Kapitän ist krank!
Ich
werde jetzt das Kommando
übernehmen!“
„Du, Knabe? Was hast du vor? Willst du uns etwa Flügel
wachsen lassen?“
Stimmengewirr erhob sich. Es wurde immer lauter.
Doch
Willet
sprang vom
Achterdeck
und
stahl dem
Glatzkopf den Säbel.
„ Das Denken überlass besser mir Kahlgesicht! Und wenn du
mich noch einmal Knabe nennst, werde ich dich zu einem
machen, verstanden!“
Die
Schläfen
des
Seemanns
pulsierten.
Und
in
den
Gesichtern der Matrosen wuchs jetzt die Anspannung .
„Warum sollten wir dir trauen?“, rief der Dicke , „du hast die
Hexe an Bord gebracht!“
„ Er hat Recht“, rief die Glatze, „ sie hat uns Verflucht. Uns
alle!“
Willet
hatte
Velura
entdeckt.
Sie
war
unter
den
Seemännern. Im gleichen Moment wurde ihm klar, dass er
ein Problem hatte.
„ Holt sie euch!“, rief jemand.
„ Ja, werft sie über Bord!“
Tumult entbrannte.
Vell wollte weglaufen, doch ein Matrose ergriff sie am Arm.
„ Warte Täubchen, jetzt lernst du schwimmen!“
„Lass mich!“, brüllte Velura. Aber der Mann hielt sie fest.
Zum
Glück war
Rolin
zur Stelle. „Weg da!“ rief
der
Naugrimm, „ sonst breche ich dir alle Knochen!“
Er ergriff seine Axt und knurrte so laut, dass die Seeleute
zurückwichen.
„Euer wahrer Feind ist dort draußen!“, rief Willet, „ und wenn
ihr nicht kämpft, werden wir alle sterben!“
„ Als ob wir noch eine Chance hätten!“, brüllte die Glatze,
„ das hier ist ein Totenschiff!“
„Dann solltest du beten, dass ich dich schnell töte“, drohte
Willet, „ denn was dort wartet, wird nicht so gnädig sein!“ „ Er hat Recht!“, rief der Dicke, „ wir
haben
nichts zu
verlieren!“
„ Aber was sollen wir tun?“, fragte der Koch, „ sie haben uns
umzingelt.“
„ Als erstes müssen
wir
die Fracht über Bord werfen, “ entschied Willet, „ und zwar alles!“
„ Hört nicht auf ihn!“, rief die Glatze, „ er ist vollkommen
wahnsinnig!“
„Ja, das ist er!“, brüllte Tengol, so laut, dass alle ihn ansahen,
„ aber er weiß was er tut! Und ihr werdet es verflucht nochmal
ausführen!“
Daraufhin
wurde das Gemurmel noch
lauter.
Zögernd
ließen die ersten ihre Waffen sinken.
„ Worauf wartet ihr!“, rief der Nordmann, „ wenn ihr so lahm
seid, fressen uns die Piraten zum Frühstück!“
Innerhalb kürzester Zeit war plötzlich das ganze Schiff in
Bewegung. Ein jeder wusste nun, was zu tun war und sie
bildeten eine Kette.
„ Danke“, sprach Willet.
Doch Tengols Augen funkelten grimmig.
„ Ich hoffe, du weißt, es auch. Denn wenn nicht, werde ich dich
persönlich im Meer versenken.“
„Das wird nicht nötig
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