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Augen auf, Schwarze Sieben

Titel: Augen auf, Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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entgegenstreckte, lachte sie entzückt. »Reist es auch immer mit dem Jahrmarkt?« fragte sie die Mutter.
    Die Frau schüttelte den Kopf. »O nein, wir wohnen in einem Häuschen am Abhang des Hügels. Nur mein Mann zieht mit, wenn eine Aushilfe gebraucht wird. Und wenn sie dann hier irgendwo in der Nähe sind, verdiene ich ein bißchen dazu.«
    Einige Leute kamen heran, und sie begann zu rufen: »Honigkuchen, frisch aus dem Backofen, Honigkuchen, nach altem Originalrezept, zwanzig Pfennig das Stück!«
    »Kommt«, sagte Peter nach einem Blick auf seine Uhr. »Wir müssen weiter. Wir gehen noch einmal über den Markt, jetzt, wo sie die Lichter angezündet haben.«
    Janet seufzte. »Es ist eigentlich erst richtig schön, wenn es dunkel wird und alles erleuchtet ist. Schade, daß wir dann immer schon nach Hause müssen.«
    »Binki und ich bleiben noch ein bißchen«, verkündete Susie.
    »Du bist auch so gerne abends auf dem Jahrmarkt, nicht wahr, Binki?«
    »O ja«, sagte Binki, und ihre kleine, stumpfe Nase geriet wie immer, wenn sie sprach, in Bewegung, »o ja, laß uns noch bleiben, es ist so romantisch. Vielleicht werde ich ein Gedicht darüber schreiben.«
    »Sie macht wunderbare Gedichte«, erklärte Susie stolz. »Sie hat in der Schule schon einmal einen Preis bekommen. Ihr solltet sie nur eins aufsagen hören.«
    Das aber war etwas, das die anderen am wenigsten wünschten.
    »Wir müssen jetzt gehen«, wiederholte Peter ungeduldig.
    »Und du und Binki, ihr kommt mit. Wir können euch doch nicht alle ine hierlassen.«
    »Das könnt ihr sehr gut«, widersprach Susie störrisch. »Wir gehören ja nicht zu eurer blöden Schwarzen Sieben, und außerdem hast du uns überhaupt nichts zu befehlen.«
    »Aber ich«, sagte Jack. »Du weißt genau, daß Mutter gesagt hat, wir sollten zusammen nach Hause kommen. Und jetzt gehen wir.«
    Susie schwieg, aber sie warf ihm einen so bösen Blick zu, daß er vor sich hin murmelte: »Gut, daß wir im Augenblick kein Treffen haben, da würden uns die beiden bestimmt nach Kräften stören.«
    Während Lump voller Wiedersehensfreude um sie herumsprang, machten sie sich auf den Heimweg. Aber plötzlich hielt Georg, der die Spitze übernommen hatte, an. »Seht mal«, rief er und wies auf einen hellen, unruhigen Schein in einiger Entfernung zu ihrer Linken, »da brennt es, seht nur!«
    »Verdammt, ja!« rief Peter. »Kommt, vielleicht können wir helfen. Da drüben ist übrigens eine Telefonzelle. Ich alarmiere die Feuerwehr, und ihr fahrt schon voraus, aber beeilt euch!«
    Er jagte davon, während die anderen einen schmalen Wiesenpfad hinauffuhren.
    Ein Haus stand in hellen Flammen, und es schien so, als wäre nichts mehr zu retten.

Wenn man doch nur helfen könnte
    Währenddessen benachrichtigte Peter die Polizei. »Feuer auf dem HillyDown-Hügel«, sagte er hastig, »bitte, kommen Sie sofort!« Und kaum war die Tür der Telefonzelle hinter ihm zugeschlagen, da saß er schon wieder auf seinem Rad, jagte den anderen nach und erreichte sie, als sie gerade an der Brandstätte angelangt waren. Voller Entsetzen starrten alle auf das schon beinahe niedergebrannte Haus. Peter hielt die Hand über die Augen, sah in die hoch auflodernden Flammen und murmelte: »Hoffentlich ist niemand drin gewesen!«
    Georg schüttelte den Kopf. »Eine gelbrote Katze ist das einzige lebende Wesen, das wir gesehen haben. Hast du die Feuerwehr alarmiert?«
    »Ja, aber es ist bestimmt schon zu spät. Weine doch nicht so, Janet, es ist bestimmt niemand umgekommen.«
    »Es ist sicher ein Holzhaus gewesen, sonst wäre es nicht so schnell niedergebrannt«, sagte Colin. »Hört nur, wie es prasselt und braust. Paß auf, Barbara, die brennenden Stücke fliegen überall durch die Luft.«
    Peter und Jack begannen in angemessener Entfernung um das Haus herumzugehen, aber sie sahen nichts als glühende Balken und Flammen, die allmählich kleiner wurden.
    Und dann hörten sie plötzlich den Klang einer Glocke, und Colin schrie: »Die Feuerwehr! Das ging aber schnell!«
    Peter nickte. »Donnerwetter, so einen Wagen möchte ich mal fahren!«
    Der große Wagen holperte langsam den Weg hinauf und leuchtete im Schein des Feuers. »Weiß jemand, wo hier ein Brunnen ist?« rief einer der Feuerwehrleute, während er absprang und einen Schlauch aufzurollen begann.
    »Dort drüben ist ein Bach!« rief Jack zurück. Der Mann lief in die angegebene Richtung, und in weniger als einer Minute ergoß sich der erste Strahl Wasser in die
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