Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)
Autoren: Z. A. Recht
Vom Netzwerk:
Scheinwerfer in Schulterhöhe und schwenkte den Lichtstrahl durch die große Halle. Er wanderte über halb geleerte Stahlregale sowie noch mehr Gepäckwagen und Ersatzteile. Er ließ ihn etwas höher steigen. » War da schon mal jemand drin?«
    Brewster, Krueger und Denton drehten sich um und schauten sich Wilsons Ziel an.
    Der Lichtstrahl schwebte über der einzigen Luke des Flugzeugs.
    Einen Moment lang sprach niemand ein Wort. Brewster schaute nach links auf Denton, dann nach rechts, wo Krueger stand. Beide schüttelten den Kopf.
    » Nein, verdammich«, sagte Brewster. » Nee, ich glaub nicht.«
    » Tja, vielleicht sollten wir mal nachschauen?«, fragte Wilson.
    » Scheiße, nein«, protestierte Brewster. » Erstens ist in der Kiste nichts, was nicht auch hier draußen herumliegen könnte. Zweitens brauchen wir da nicht reinzugehen, um an die Benzintanks ranzukommen. Und drittens … Wenn die Kiste mit ’ner Scheißbande von Infizierten gefüllt ist, soll mich lieber der Teufel holen, bevor ich da raufsteige und die Luke aufmache. Oder will sich vielleicht einer von euch Wichsern freiwillig melden?«
    Denton wich zurück. Krueger und Wilson schauten sich kurz an, dann nagelten sie Brewster mit einem zögernden Blick fest.
    » Yeah, genau so hab ich’s mir gedacht«, sagte Brewster. » Lassen wir sie in Ruhe. Oder was meint ihr?«
    » Ich sage, wir sollten zumindest mal einen Blick durchs Fenster werfen, Mr. Brewster«, sagte nun eine andere Stimme.
    Brewster und die anderen drehten sich um und sahen Sherman und Thomas im Halleneingang stehen.
    » Tja, solange man dazu keine Luke öffnen muss«, sagte Brewster mit einem Seufzer. » Kann mal jemand helfen, die Treppe da rüberzuschieben?«
    Er und Denton legten ihre Gewehre auf einen Gepäckwagen und packten eine Rollgangway. Denton trat den Verschluss auf, dann zogen die beiden die schwere Stahlkonstruktion an die Seite der zweimotorigen Propellermaschine. Einige weitere Tritte fixierten die Treppe wieder, und Brewster packte das Geländer und stieg langsam hinauf.
    » Brewster?« Wilson lenkte die Aufmerksamkeit seines Kameraden mit einem Pfiff auf sich.
    Brewster schaute zu ihm hinunter. Wilson hob seine Lampe hoch, dann warf er sie Brewster zu. Brewster streckte den Arm aus und fing sie mit der freien Hand auf.
    Als er ans Ende der Treppe kam, atmete er tief durch, blieb nachdenklich stehen und schaltete die Lampe wieder ein. Er hob sie hoch, bis sie sich auf einer Ebene mit einem Bullauge befand. Dann schaute er in das Flugzeug hinein.
    Fast im gleichen Moment klatschte eine bleiche Hand von innen gegen die Scheibe. Brewster zuckte zusammen, ließ das Geländer aber nicht los.
    Ein leises Stöhnen drang verzerrt und wie aus weiter Ferne in das Hangarinnere. Langsam wurden auch an den restlichen Bullaugen Hände sichtbar. Und eingefallen wirkende Gesichter.
    » Tja, sie sind da drin«, sagte Krueger unten am Hangarboden. Er verschränkte die Hände vor der Brust. » In dieser Hinsicht brauchen wir uns jetzt also keine Fragen mehr zu stellen.«
    » Wie viele können Sie sehen, Brewster?«, rief Sherman.
    » Ähm … Moment, Sir.« Brewster versuchte die verschiedenen Infizierten hinter den Scheiben zu zählen. » Sechs … sieben … acht …«
    » Wie viele?«, wiederholte Thomas.
    » Ich zähle noch!«, rief Brewster leicht ungehalten und winkte in Thomas’ Richtung ab. » Ähm … acht. Ich sehe acht. Alles Watschler.«
    » Acht?«, sagte Sherman. Er biss die Zähne zusammen und runzelte die Stirn. » Wie viele waren es noch mal insgesamt, Thomas?«
    » Elf, Sir. Neun Passagiere, zwei Mann Besatzung.«
    » Einen haben wir draußen getötet«, sagte Brewster oben auf der Treppe. Er lugte noch immer angestrengt durch die Scheibe. » Er hatte ’ne Uniform an.«
    » Dann fehlen noch immer zwei«, sagte Thomas.
    Die Männer schauten sich unbehaglich an. Ihre Hände umklammerten nervös die Waffen. Sie wandten sich um, um sich der Finsternis des Hangars zu stellen und standen nun fast Rücken an Rücken. Brewster nahm den Scheinwerfer in die Hand und nutzte seinen erhöhten Standort, um einen guten Blickwinkel auf den Hangarboden zu bekommen. Der breite Lichtstrahl hüpfte im Inneren der Halle hin und her.
    » Die Schweinebacken können sich überall versteckt haben«, sagte Wilson. » Es können Sprinter sein, aber auch Watschler. Vielleicht haben sie sich woanders hin verzogen …«
    » Still!«, bellte Sherman und zog seine Pistole. » Hört
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher