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Auf Tour mit Bob Marley

Auf Tour mit Bob Marley

Titel: Auf Tour mit Bob Marley
Autoren: Mark Miller
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Mutter Gospelsongs in der Kirche.
    1959
    Er ist vierzehn, als die Ehe seiner Eltern endgültig scheitert und er mit seiner Mutter in das Kingstoner Armenviertel Trenchtown zieht. Cedella lebt jetzt mit dem Vater von Bunny Livingston, der sich später Bunny Wailer nennt, zusammen. Bunny und Nesta sind gleich alt und singen zusammen Kirchenlieder und ein wenig Rhythm and Blues. Nesta gewinnt ein Pfund Sterling bei einem Gesangswettbewerb im Queens Theatre in Kingston.
    Dezember 1962
    Doch das Leben ist schwer. Er macht eine Schweißerlehre und arbeitet in derselben Werkstatt wie der Sänger Derrick Morgan. Dieser rät seinem jungen Kollegen, sein Glück wie er selbst bei dem Produzenten Leslie Kong zu versuchen. Nesta bringt noch im selben Jahr unter dem Namen Bob Marley seine ersten beiden Singles »Judge Not« und »One Cup of Coffee« heraus. Sie sind in dem neuen jamaikanischen Stil »Ska« aufgenommen, einer Mischung aus Jazz, Mento und Boogie Woogie. Kongs Platten werden in England von dem weißen Jamaikaner Chris Blackwell und seiner Plattenfirma Island vertrieben. Er bringt die beiden Songs von Marley auch in England heraus.
    1963
    Bob Marley gründet die Wailing Rudeboys (später Wailin’ Wailers). Neben Nesta und Bunny ist auch Winston McIntosh, ein weiterer Teenager aus Trenchtown, mit von der Partie. Er nennt sich Peter Tosh und hat eine richtige Gitarre, die er auch spielen kann. Zusammen mit Junior Braithwaite (*4. April 1949, †2. Juni 1999) bilden sie ein Gesangsquartett, das sich an den Impressions von Curtis Mayfield orientiert und sie kopiert. Joe Higgs, der bereits mehrere Platten herausgebracht hat, hört die Gruppe in Trenchtown und bringt ihr den Harmoniegesang bei. Mit Hilfe des Produzenten Clement »Coxsone« Dodd und seines Teams nimmt die Gruppe 1963 Soul- und Ska-Songs in Coxsone Dodds Studio One auf. Insgesamt nehmen sie 70 bis 80 Tracks für das Studio auf.
    Januar 1964
    Sharon Marley wird geboren. Sie stammt aus einer früheren Beziehung von Rita. Junior Braithwaite verlässt die Gruppe nach der sechsten Platte. Das verbleibende Trio hat seinen ersten Erfolg mit dem von Bob Marley gesungenen Ska-Track »Simmer Down«. Er erscheint im April 1964 auf den Hitlisten. In Begleitung der bemerkenswerten Skatalites nehmen Bunny, Peter und Bob etwa 100 Titel auf, darunter mehrere Erfolge wie »Put It On« und andere Juwelen des Ska, aber Bob ist sehr frustriert über die finanziellen Bedingungen. »Simmer Down« wird die Nummer 1 auf der Hitliste der Jamaica Broadcasting Corporation (JBC). Von da an sind die Singles der Band regelmäßig in den jamaikanischen Charts vertreten.
    Februar 1966
    Bob adoptiert damals schon zwei Kinder. Sie stammen aus früheren Beziehungen der (in der Gospeltradition aufgewachsenen) Ska-Sängerin Almarita »Rita« Anderson, die er Anfang des Jahres heiratet. Nach der Heirat zieht er zu seiner Mutter in die USA und wohnt dort für einige Zeit. Sie hat einen US-Amerikaner geheiratet und arbeitet im Hotel Dupont in Wilmington, Delaware.
    November 1966
    Nach seiner Rückkehr aus den USA ruft Bob Marley die Wailers wieder ins Leben und gründet mit ihnen die kleine Plattenfirma Wail’n Soul’m. Wie Peter, Rita und Bunny sieht er den christlichen Glauben kritisch und steht der Rasta-Bewegung nahe, die sich unter der Jugend Jamaikas rasch ausbreitet. Die Rastas lehnen die kreolische Kultur als Folge des Kolonialismus ab und betonen ihre afrikanische Identität. Sie werden von der Kirche als Gotteslästerer betrachtet und auf der Insel schlecht behandelt.
    Bob hat in den USA ein wenig Geld gespart und eröffnet mit Rita einen Plattenladen in Kingston. Rita bekehrt sich nach dem Jamaikabesuch des äthiopischen Kaisers Haile Selassie I. zum Rastafarianismus und nennt sich von da an Ganette Mander (was »Paradies« bedeutet).
    1967
    Die wiedererstanden Wailers – Bob Marley, Peter Tosh und Bunny Livingston – bringen bei Beverly’s die Single »Bend Down Low« heraus. Sie wird ein lokaler Hit. Dagegen wird ihre eigene Firma Wail’n Soul’m ein geschäftlicher Misserfolg. Marley tut sich mit dem amerikanischen Musiker Johnny Nash zusammen, der 1972 mit Marleys Song »Stir It Up« die britische Hitparade stürmte.
    1968
    David »Ziggy« Marley kommt auf die Welt. Nach einigen bemerkenswerten selbst produzierten Singles im damals neuen Rocksteady-Stil nimmt Bob 1968 seinen ersten programmatischen Rastfari-Track auf: »Selassie Is The Chapel«. Die Zeiten sind damals
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