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Auf Tour mit Bob Marley

Auf Tour mit Bob Marley

Titel: Auf Tour mit Bob Marley
Autoren: Mark Miller
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noch nicht Gitarre spielen. Rita singt mit verbundenem Kopf. Danach geht das Paar ins Ausland und kehrt 18 Monate nicht nach Jamaika zurück.
    Frühjahr 1977
    Bob zieht mit dem Model Cindy Breakspeare, einer weißen Jamaikanerin, in das Londoner Szeneviertel Chelsea. Breakspeare war 1976 Miss World, sie schenkt Marley einen Sohn. Das Paar wird auf Schritt und Tritt von englischen Papparazzi verfolgt.
    Bob Marley and the Wailers nehmen in London das Album Exodus auf, welches das Rastafari-Thema einer Rückkehr der Afroamerikaner in ihre Heimat Afrika thematisiert. Das Album erreicht auf den britischen Albumcharts Platz 8 und belegt später in den US-amerikanischen Charts Platz 20. Im Februar 1977 stößt Junior Marvin, ein Londoner Gitarrist mit jamaikanischen Wurzeln, zu der Gruppe. Bob bleibt mehr als ein Jahr in London, wo gerade die Punkszene explodiert. Er nimmt mit Scratch Perry, der seit 1975 gelegentlich mit ihm arbeitet, »Punky Reggae Party« auf. Der Song »Jamming« wird ein internationaler Erfolg, gefolgt von »Waiting in Vain«. Auch Exodus wird ein Welterfolg.
    Es wird 1999 von der Zeitschrift Time zum »besten Album des 20. Jahrhunderts« gekürt. Bob Marley and the Wailers machen erneut Plattenaufnahmen in den Studios in der Londoner Basin Street, und sie geben mehrere Konzerte in Europa. Bei dieser wichtigen Tournee finden sie endlich ihr Publikum. Bob, der sich im Juni in Paris beim Fußballspielen verletzt hat, lässt sich in London untersuchen. Dabei wird ein Melanom gefunden (ein Hautkrebs, der wahrscheinlich durch die intensive Sonnenbestrahlung ausgelöst wird). Bob, der sich mitten in einer Tournee befindet, verschiebt zunächst die Amputation seiner großen Zehe am rechten Fuß, lässt sie aber einige Wochen später durchführen.
    Februar 1978
    Das Album Kaya wird in England aufgenommen. Die Single »Is This Love« kommt in die britischen Top Ten. Auch die Songs »Easy Skanking«, »Satisfy My Soul« und das spirituelle »Running Away« kommen sehr gut an.
    April 1978
    Am 22. April kehrt Bob Marley im Triumph in seine Heimat zurück. Er spielt auf dem One Love Peace Concert und bringt die erbitterten politischen Gegner Michael Manley und Edward Seaga dazu, sich auf der Bühne die Hand zu reichen. Dies ist vermutlich der glücklichste Tag in seinem Leben. Er verteilt große Geldsummen an die Armen, die vor seinem Haus Schlange stehen. Bald darauf wird er mit der Third World Peace Medal der afrikanischen Nationen der UN ausgezeichnet. Am 26. Juni wird im Pavillon de Paris das Live-Doppelalbum Babylon By Bus aufgenommen. Kurz nach diesem Konzert, am 14. Juli 1978 in Vancouver, Kanada, wird der Autor dieses Buches Stage Manager der Gruppe.
    Nach einer langen US-Tournee beginnen in Bobs neuem Studio in der Hope Road 56 in Kingston die Aufnahmen für das Album Survival . Am 21. Juli 1978 bringt die von Bob heißgeliebte Cindy Breakspeare Damian Marley auf die Welt. Er wird genau wie die Marley-Kinder Cedella, Sharon, Ziggy, Stephen, Julian und Kymani später einmal Sänger werden. Bob fliegt nach Kenia und in das von einer Revolution verheerte Äthiopien. Er besucht dort die Gemeinde der »heimgekehrten« Rastafaris, die in Shashemene wohnen, auf einem Landstück, das sie von dem mittlerweile verstorbenen Kaiser Haile Selassie bekommen haben. Bob zieht in Erwägung, in Shashemene ein Studio aufzumachen, aber die Gemeinde der Rastas ist zu klein, und er kehrt nach Kingston zurück.
    Dezember 1978
    Das zweite Live-Album der Wailers Babylon By Bus erscheint.
    1979
    Die Wailers sind die erste Reggae-Gruppe, die im berühmten Apollo Theater in Harlem auftreten. Sie spielen vor einem von Neville Garrick gemalten Hintergrund, der eine äthiopische Fahne, ein Porträt von Haile Selassie und eine Collage mit Marcus Garvey und anderen schwarzen Freiheitskämpfern zeigt. Survival erscheint: ein raffiniertes Album, auf dem verschiedene Einflüsse zu spüren sind. Es enthält »So Much Trouble In The World«, »Africa Unite«, »Ambush In The Night«, das auf den Mordversuch an Bob Marley anspielt und (das in Äthiopien geschriebene) »Zimbabwe« über den afrikanischen Staat, dessen Unabhängigkeit unmittelbar bevorsteht. Die Band beginnt eine gewaltige Welttournee, die sie unter anderem nach Japan, Neuseeland und Australien führt.
    1980
    Bob Marleys Traum von einem Konzert in Afrika erfüllt sich. Er wird offizielle nach Gabun eingeladen. Dort entdeckt er, dass ihn sein Manager Don Taylor bestohlen hat,
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