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Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Titel: Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)
Autoren: Dana Kilborne
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richtig begreifen, obwohl bereits fast eine Woche vergangen war.
    Im Giacomo herrschte wie immer ziemlicher Trubel. Lautes Gelächter und Gesprächsfetzen drangen zu ihnen herüber. Doch die vier Kids waren nicht in der Stimmung für irgendwelche Späße.
    Zu frisch waren noch die Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage.
    Lustlos rührte Aspen in ihrem Caffe Latte. Ihr rieselte es noch immer kalt den Rücken herab, wenn sie an Payton dachte. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte sie sie für ihre Freundin gehalten.
    Wie sehr man sich doch in einem Menschen täuschen konnte …
    "Ich komm immer noch nicht drüber weg, dass wir dir nicht geglaubt haben." Beschämt schüttelte Carlie den Kopf. "Du hast von Anfang an geahnt, dass im Team etwas faul ist."
    "Wusstet ihr eigentlich, dass Payton nach Tiffanys Tod für eine Weile in psychiatrischer Behandlung war?" Ryan legte schützend seinen Arm um Aspens Schulter. "Mein Dad hat es mir gestern Abend erzählt. Alle haben angenommen, dass sie einfach nicht damit fertig wurde, dass eine Freundin von ihr gestorben ist. Sie war wohl eine Weile lang ziemlich down, aber keiner hat den wahren Grund dafür auch nur geahnt." Er fuhr sich nervös mit der Zunge über die Unterlippe. "Sie war deshalb wohl auch vor kurzem noch mal ein paar Wochen in der Psychiatrie. Ein Rückfall oder so."
    "Ich kann’s immer noch nicht fassen, wie ein Mensch so skrupellos sein kann." Carlie runzelte die Stirn. "Tiffany war nicht viel älter als wir. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich! Und dann kommt Payton daher und macht alles kaputt – wegen eines dummen Gerüchts!"
    "Logan hat übrigens inzwischen zugegeben, dass sie die Sache mit Tiffanys Schwangerschaft nur erfunden hat, um ihr eins auszuwischen."
    Naomi lachte bitter auf. "Jetzt tut’s ihr natürlich leid, aber wären sie und ihre große Klappe nicht gewesen, wären all diese schrecklichen Dinge vielleicht niemals passiert!"
    Aspen legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm. "Ich schätze, Payton wäre früher oder später auch so durchgedreht. Diesen Wahn, das Team unbedingt vor jedem Schaden schützen zu müssen ist bestimmt nicht von heute auf morgen entstanden."
    Sie seufzte. "Es tut mir nur leid, dass so viele leiden mussten, bevor sie aufgehalten werden konnte."
    Naomi lächelte tröstend. "Ach was, schau mich an, ich bin inzwischen wieder fit wie ein Turnschuh. Und dass ich keine Wettbewerbe mehr schwimmen kann, ist auch halb so wild. Im Grunde geht’s mir sogar besser als vorher." Ihre Augen begannen zu glänzen. "Immerhin habe ich jetzt ja Josh."
    "Und wie ich hörte, geht’s Dawn Hendrikson auch schon wieder besser. Sie kann inzwischen schon wieder sehen, wenn auch erstmal nur verschwommen. Aber die Ärzte sind zuversichtlich, dass sich das Gerinnsel bald völlig zurückbilden wird und sie in absehbarer Zeit wieder ganz in Ordnung kommt."
    Aspen nickte. Sie war sehr froh darüber. Positive Neuigkeiten konnte sie im Augenblick wirklich gebrauchen.
    Auch Nikki ging es inzwischen wieder richtig gut, und sie beschloss, ihrer alten Freundin bei Gelegenheit einen Besuch abzustatten.
    Wie es aussah, waren also wirklich die meisten von Paytons Opfer am Ende doch noch recht glimpflich davongekommen.
    Alle außer Tiffany Heather Preston.
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen.
    Bis sie alle diese furchtbaren Dinge einigermaßen verdaut hatten, würde sicherlich noch eine ganze Weile vergehen. Noch schreckte Aspen jede Nacht schweißgebadet aus fürchterlichen Albträumen auf. Doch sie war zuversichtlich, dass auch die eines Tages aufhören würden.
    Plötzlich sprang Naomi wie ein geölter Blitz von ihrem Platz auf und schnappte sich ihre Tasche.
    Entschuldigend zuckte sie mit den Schultern. "Josh ist gerade gekommen, ich bin dann weg, okay?"
    Kurz danach verabschiedete sich auch Carlie.
    Ryan und Aspen blieben allein zurück.
    "Habe ich mich eigentlich schon bei dir bedankt?" Aspen schaute Ryan in die Augen. Wie hatte sie auch bloß für eine Sekunde daran glauben können, dass sich hinter diesen Augen ein Mörder versteckte? Es waren die gütigsten, ehrlichsten Augen auf der ganzen Welt.
    Und jetzt lächelten sie verschmitzt. "Ach, erst ungefähr zweitausend Mal …"
    "Na, dann schadet es ja nicht, wenn ich’s noch mal mache, nicht wahr?" Sie gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange, auf der noch immer ein verkrusteter Kratzer an Paytons Attacken erinnerte. "Du hast mir das Leben gerettet."
    Grinsend winkte er
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