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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)
Autoren: Katherine Garbera
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erkannt, was ich will, obwohl Gail eigentlich nicht dem Typ Frau entspricht, mit dem ich mich normalerweise treffe“, antwortete Russell. „Ich finde, das ist eine sehr intuitive und gute Arbeit.“
    „Und Sie, Gail?“
    „Also, Russell ist ganz eindeutig der Letzte, den ich heute hier erwartet hätte. So gesehen hat man mich einem Mann vorgestellt, dem ich unter normalen Umständen nie begegnet wäre.“
    Jack begann zu lachen, dann rief Willow: „Schnitt. Jack, wir brauchen dich noch für den Rest vom Intro. Russell, Gail, ihr könnt in den Ballsaal gehen, da wird euch die Crew filmen, wie ihr esst und euch unterhaltet.“ Das Drehteam machte kehrt, um Willows Anweisungen zu befolgen.
    „Das wird bestimmt aufregend“, meinte Gail, drehte sich auf dem Absatz um und durchquerte das Atrium.
    „Wieso so eilig?“
    „Weil ich mit Willow reden will, bevor weiter gefilmt wird.“
    „Aber warum?“, fragte Russell.
    „Ich muss mit ihr ein paar Dinge klären.“
    „Wollen Sie einen Rückzieher machen?“, fragte er.
    „Nehmen Sie’s nicht persönlich“, entgegnete sie mit einem Achselzucken. „Aber ich bin mir nicht sicher, dass Sie der Richtige für mich sind. Für die Zuschauer wird das sicher sehr interessant. Sie wissen schon, von wegen der Gegensätze, die sich anziehen und so. Aber es gibt einen Unterschied zwischen dem, was die Zuschauer wollen, und dem, was ich will.“
    „Ich mache das nicht wegen der Quoten“, rief er ihr nach, da ihm schon wieder vor Augen geführt wurde, wie mühselig es sein würde, seinen bisherigen Ruf loszuwerden.
    Sie blieb stehen und sah ihn über die Schulter an. „Und weswegen dann?“
    „Wir müssen alle mal erwachsen werden, und ich würde sagen, dass ich jetzt damit an der Reihe bin.“
    Ihm entging nicht, dass sich der Ausdruck in ihren Augen irgendwie veränderte, und damit war ihm klar, dass sie angebissen hatte. Sie wollte herausfinden, ob er in Wahrheit nicht doch bloß ein Playboy war oder ob mehr dahintersteckte.
    „Also gut. Ich werde dieses Date abwarten, ehe ich mit Willow rede. Aber ich verspreche Ihnen, ich werde es Ihnen nicht leicht machen. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, einen Ehemann zu finden, und ich werde meine Zeit nicht mit einem Typen vergeuden, der nicht zum Heiraten taugt.“
    Nein, das würde ganz bestimmt nicht mal annähernd so leicht werden, wie Russell es sich erhofft hatte.

2. KAPITEL
    Seit dem Tag, an dem Willow beschlossen hatte, aus Gails Privatleben eine Reality-Show zu machen, wurde Gail von Zweifeln geplagt, ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war. Aber sie hatte der Partnervermittlung eine Menge Geld gezahlt, damit die ihr einen Mann fürs Leben präsentierte.
    Willow hielt die Show für faszinierend, weil viele erfolgreiche Männer und Frauen Schwierigkeiten hatten, einen Partner zu finden. Schließlich ließ ihnen ihr Arbeitspensum keine Zeit, um sich auf gut Glück mit irgendwem zu verabreden – sofern sie überhaupt jemanden kennenlernten, der sie wirklich interessierte.
    Allerdings war Russell Holloway definitiv der falsche Mann für Gail. Zugegeben, er war sexy, aber das reichte ihr nicht. Dann schon eher jemanden wie aus einer Werbung von Ralph Lauren, einen mit perfekt gestyltem Haar und Poloshirt, der vor einem Herrenhaus in den Hamptons posierte. Sie wollte jemanden, der die richtige Besetzung für diese Rolle war und der ihr die Illusion jenes perfekten Lebens gab, nach dem sie sich immer gesehnt hatte.
    Gern hätte sie die Zweisamkeit mit Russell genossen, aber ihr lief die Zeit davon, zumal sie den Eindruck hatte, dass ihre biologische Uhr schneller tickte als bei ihren Altersgenossinnen. Also musste sie möglichst schnell herausfinden, ob Russell für sie der Richtige sein konnte oder nicht.
    Während sie am Tisch saß, wartete sie darauf, dass er sich zu ihr gesellte, aber er musste vor Drehbeginn noch ein dringendes Telefonat erledigen. Gail hatte ihr iPhone aus der Tasche gezogen, obwohl sie ihre Assistentin J. J. angewiesen hatte, sich um alle Notfälle zu kümmern. Sie wusste, wenn sie sich durch ihre Arbeit ablenken ließ, würde ihre Suche nach einem Mann niemals erfolgreich verlaufen.
    Auf einmal begannen ihre Gedanken abzuschweifen. War Russell tatsächlich tiefgründiger, als es den Anschein hatte? Vermutlich ja. Allerdings wusste sie aus jahrelanger Erfahrung in der PR-Branche, dass sich unter einem strahlenden Äußeren für gewöhnlich etwas verbarg, das alles andere als
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