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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)
Autoren: Katherine Garbera
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hören.“
    Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und starrte ihn an, dann ließ sie den Blick allmählich zu seiner scharf gezeichneten Nase und von da weiter zu den vollen, sinnlichen Lippen wandern. Lippen, die zum Küssen einluden …
    Sofort rief sie sich im Geiste zur Ordnung. Nein, sie würde nicht die nächste Eroberung dieses allzu charmanten Playboys werden. Er würde nur ihre Pläne durcheinanderbringen, und das würde sie nicht zulassen.
    Russell Holloway war sich bis zuletzt nicht sicher gewesen, welchen Typ Frau man für ihn aussuchen würde, aber er wusste, mit jemandem wie Gail Little hätte er nicht gerechnet. Sie war wunderschön … dieses volle schwarze Haar, das ihr bis auf die Schultern reichte, die großen braunen Augen, die ihn dazu zu verleiten schienen, sich in ihnen zu verlieren. Ihre Kurven waren großzügig bemessen, und wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, dann war sie rein äußerlich genau der Typ Frau, der ihn interessierte. Außerdem hatte sie Stil. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal einer Frau wie ihr begegnet war.
    „Ich bin Russell Holloway“, erklärte er, obwohl ihm klar war, dass sie ihn erkannt hatte. Ansonsten hätte sie schließlich nicht sagen können, dass sie viel über ihn gehört hatte.
    „Ich weiß.“ Gleich darauf schüttelte sie den Kopf. „Auch wenn das jetzt nicht so aussieht, aber normalerweise fallen meine Bemerkungen etwas geistreicher aus.“
    Er lachte leise. „So ein erstes Kennenlernen kann einen schon ganz schön aus der Fassung bringen.“
    „Da haben Sie allerdings recht.“ Sie sah ihn an und bekam einen roten Kopf. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
    „Dann sagen Sie einfach gar nichts, und lassen Sie mich Ihren Anblick genießen. Sie sind eine sehr schöne Frau.“
    „Das kann ich selbst schlecht beurteilen. Sollen wir uns nicht an den Tisch setzen?“
    „Noch nicht“, gab Russell zurück und nahm ihre Hand, um sie bei sich unterzuhaken. Dann verließ er mit ihr den Ballsaal und betrat den Korridor. Er hatte bereits dafür gesorgt, dass das Kamerateam ihnen folgte. Das musste genauso reibungslos ablaufen wie jedes andere Detail dieses Auftritts. Immerhin hatte Russell bei der Partnervermittlung unterschrieben, weil er seinen Ruf aufpolieren wollte.
    Seit zwei Jahren stagnierten die Umsätze in seinen Kiwi Klubs, die nach dem gleichen Prinzip funktionierten wie der allgegenwärtige Club Med. An jedes Hotel angeschlossen war ein exklusiver Nachtclub für Leute mit Geld, denen es darum ging, gesehen zu werden. Russell strich damit ansehnliche Gewinne ein, doch er wollte mal wieder etwas Neues ausprobieren.
    Richtig viel Geld ließ sich mit Ferienanlagen machen, die familienfreundlich ausgerichtet waren. Aber bei dem Ruf, der ihm vorauseilte, war es für ihn nicht so leicht, in dieser Branche Fuß zu fassen. Vor Kurzem hatte sich die Möglichkeit ergeben, das bekannte Unternehmen Family Vacation Destinations zu kaufen, doch der Eigentümer war nicht bereit gewesen, auf Russells Angebot einzugehen – nicht etwa, weil es finanziell nicht lukrativ gewesen wäre, sondern weil er um das Ansehen dessen bangte, was er aufgebaut hatte. Für Russell war damit klar, dass es höchste Zeit wurde, sein Image zu ändern.
    Er hatte bereits mit Willow und mit Conner MacAfee, dem Eigentümer von Matchmakers Inc., verabredet, mit Gail die Gustav-Klimt-Ausstellung zu besuchen, die offiziell erst am nächsten Mittwoch im Big Apple Kiwi Klub eröffnet werden sollte. Als enger Freund hatte Conner Russell vorgeschlagen, in der Fernsehshow mitzumachen, um seinen Imagewandel möglichst öffentlich zu gestalten.
    „Wohin gehen wir?“, fragte Gail. „Ich dachte, wir sollen im Ballsaal bleiben.“
    „Haben Sie Angst, Sie könnten Ärger kriegen?“, gab er zurück.
    „Nein, ich halte mich nur gern an die Spielregeln.“
    „Ich nicht.“
    „Jetzt bin ich aber schockiert“, konterte sie unüberhörbar ironisch.
    Er musste lachen, als er das hörte. Diese Frau machte auf ihn den Eindruck, sehr selbstbewusst und von sich überzeugt zu sein – beides Eigenschaften, auf die er gehofft hatte. „Keine Sorge, Gail, unser kleiner Ausflug ist mit der Produzentin abgestimmt.“
    „Dann ist es ja gut.“
    „So, da wären wir“, sagte er und hielt ihr die Tür zum Atrium des modernen und sehr großzügig angelegten Hotels auf. „Die Ausstellung öffnet am Mittwoch, also sind wir die Ersten, die sie zu sehen
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