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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier
Autoren: Perry Rhodan
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zu erwischen. Er wird den ‘Götterhauch’ auslöschen, wenn ich ihm mein Schwert an die Kehle setze!”
Hinter der knappen Erklärung des Rockandos lag ein ausgeklügelter Plan, den Tekener dem Tockando auf den ersten Blick niemals zugetraut hätte.
Da wollte dieser technisch ungebildete, archaisch anmutende Hüne im Alleingang gegen eine material- und intelligenzmäßig bestens organisierte Clique angehen. Er wollte den Chef der CV-Station POLA-1 C zwingen, den Energieschirm abzuschalten, damit die wartende Saurierarmee über die Tempel herfallen konnte.
Die beiden Spezialisten waren Tollkühnheit gewohnt. Dieser Plan übertraf jedoch ihre kühnsten Erwartungen. Der schwarzhäutige Krieger mit den strahlenden Augen und dem schimmernden Blondschopf war ein As. Dieser Mann gehörte nach Ustrac in die USO-Schulung!
Kennon schärfte dem Siganesen noch einmal ein, er sollte bei seinem Erkundungsflug vorrangig auf Daynamar achten.
Daynamar kannte keine Furcht. Er machte sich auch keine unnötigen Gedanken über ein Mißlingen seines Plans. Es durfte einfach keinen Fehlschlag geben. Er mußte den “Götterhauch” abschalten.
“Ich gehe!” sagte der Rockando.
Sie kletterten über zusammengebrochene Gerätschaften und erreichten eine Treppe, die in den Fels gehauen worden war. Sie stiegen die ausgetretenen Stufen hinauf und erreichten einen runden Raum von etwa fünfzehn Meter Durchmesser. Links und rechts zweigten Gänge ab, die bis auf einen verschüttet waren.
Daynamar trat zielsicher in das Dunkel. Nach wenigen Schritten mußte er stehenbleiben. Auch hier hatte niedergestürztes Mauerwerk den Durchgang versperrt.
Ohne daß Daynamar etwas zu sagen brauchte, kam der Sumpfgebleichte herangekrochen und stemmte sich gegen die Schutthalde. Kennon und der Ertruser halfen kräftig mit, die größten Brocken beiseite zu rollen.
Es dauerte nicht lange, und sie hatten einen schmalen Durchgang geschaffen. Die Männer krochen hindurch und fanden sich in einem großen Keller wieder, der zur Hälfte mit Schutt und Unrat gefüllt war. Von oben drangen undeutliche Stimmen herunter.
Sie waren am Ziel.
Vorsichtig lehnte sich Kennon an die feuchte Kellerwand und “lauschte” mit seinen Akustiksensoren. Er konnte das feine Summen von Reaktoranlagen und großen Fertigungsmaschinen wahrnehmen. Der Boden unter der Tempelstadt mußte aus gewaltigen Labyrinthen und Hohlräumen bestehen. Was trieben die Antis auf Cronot, fragte sich Kennon. Daynamars vage Äußerungen halfen ihnen auch nicht weiter. Noch ergaben ihre Erlebnisse auf dieser Welt kein einheitliches Bild. Erst die Nachforschungen des Siganesen würden Licht in das Dunkel bringen.
Kennon sah, wie Daynamar die schiefe Ebene der Schuttansammlungen hinaufstieg. Der Rockando machte sich an der Decke des Kellers zu schaffen. Plötzlich ertönte ein Knirschen. Steine rieselten herunter, und ein greller Lichtstrahl fiel aus der entstandenen Öffnung.
Die Stimmen würden deutlicher und verklangen wieder. Die Unruhe, die unter den Priestern herrschen mußte, war deutlich zu spüren.
Daynamar hatte einen Ausgang gefunden, der mitten in die Tempelstadt führte. Er hatte den “Götterhauch” überwunden.
Der Rockando rutschte die Schutthalde hinunter und meinte triumphierend:
“Wir haben den ‘Götterhauch’ des Großen Pam überlistet!”
“Dann sind wir also in der Priesterstadt angelangt!” stellte Tekener fest.
“Ja!” antwortete Daynamar stolz und deutete nach oben, “und ich weiß auch genau, wo wir herauskommen werden. Ich habe die Stadt mit den Wolkentürmen schon oft beobachtet. Ich weiß, wo sich der Große Pam aufhält!”
Es war erstaunlich, wie der Eingeborene die Furcht und den Aberglauben seines Volkes überwunden hatte.
Die beiden Terraner mußten den Wunsch unterdrücken, mit dem Rockando ins Freie zu gehen, um gegen die Priester zu kämpfen. Sie durften sich nicht zeigen.
“Ich gehe jetzt, Freunde”, verabschiedete sich Daynamar und forderte Wendric auf, mit ihm zu kommen.
Bevor Daynamar aus der erweiterten Deckenöffnung kletterte, raunte er den Terranern zu, sie sollten zurückgehen, wenn die Saurierarmee angreifen würde.
Wir treffen uns beim Donnervogel!”
Tekener sah, wie der Siganese insektengleich hinterherschwirrte. Dann herrschte Ruhe. Der Sumpfgebleichte hatte sich in eine Ecke zurückgezogen und schwieg. Er würde den Freunden auf dem Rückweg behilflich sein.
    5.
    Vorsichtig schob Daynamar den großen Stein beiseite, der ihn noch behinderte. Dann
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