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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
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einen breiten Gang überquert und landete auf dem Verschlußmechanismus einer Tür. Er befand sich in einem Teil des Gebäudes, der als Lager diente. Die wenigen Räume, die Romo untersucht hatte, waren mit Archivmaterial angefüllt. Romo nahm sich jedoch nicht die Zeit, einzelne Akten oder Tonspulen gründlicher zu untersuchen, obwohl er auf diese Weise vielleicht genauere Koordinaten über dieses Sonnensystem erfahren hätte.
    Das Ziel des Siganesen waren die Labors und die wichtigen Büros. Wenn er Gespräche belauschte, konnte er in kurzer Zeit viel erfahren.
Romo schaltete sein Peilgerät ein. Der Raum hinter der Tür war verlassen, denn der Individualtaster schlug nicht aus. Romo flog weiter. Er verhielt vor jeder Tür, um erneut zu orten. Am Ende des Ganges kroch er durch eine Röhre der Klimaanlage in einen mittelgroßen Büroraum. Er blickte auf zwei Akonen hinab, die vor einer Leuchttafel standen, an die sie Magnetscheiben hefteten. Sie bemerkten Romo nicht. Der Siganese wartete ein paar Minuten. Als er sicher sein konnte, daß die Akonen sich nicht unterhalten würden, wechselte er in den anschließenden Raum hinüber. Auch diesmal hatte er kein Glück. Von dem allein an einem Schreibtisch arbeitenden Anti würde er nichts erfahren.
Der USO-Spezialist kehrte in den Korridor zurück und flog bis zum Lift. Da er nicht warten wollte, bis sich eine Gelegenheit zum Mitfahren ergab, drang er in den Schacht ein und ließ sich eine Etage tiefer sinken. Der Lift hing hoch über ihm.
Romo schwebte in den Hauptkorridor der unteren Etage. Er hielt sich dicht unter der Decke.
Vor einem zehn Meter entfernten Zimmer standen drei Akonen und unterhielten sich.
Romo flog auf sie zu.
Ein Akone, dessen lange Haare von einer Metallspange zusammengehalten wurden, sagte gerade: “... muß schließlich wissen, was er tut.”
“Der Neurodestrator ist gefährlich”, erwiderte ein untersetzter Mann. “In vielen Fällen wird der Verhörte wahnsinnig oder stirbt.”
Romo horchte auf. Der Begriff Neurodestrator war ihm nicht unbekannt. Er hatte jedoch nicht geglaubt, daß die Condos Vasac im Besitz solcher Geräte war.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als der dritte Mann sagte: “Celebrin wird den Neurodestrator auf jeden Fall einsetzen. Der Ertruser besitzt einen paramechanischen Willensblock, der mit der Emotio-Sonde und dem Neurodestrator leicht zu brechen ist.”
Romo unterdrückte seine Erregung.
Die drei Akonen unterhielten sich über das geplante Verhör Monty Stueps. Voller Entsetzen dachte Romo daran, daß es vielleicht schon begönnen hatte. Stuep war in höchster Gefahr.
Romo wartete nicht auf weitere Äußerungen der Akonen. Er warf sich herum und flog durch den Korridor zurück. Als er den Lift fast erreicht hatte, schlug der Individualtaster aus. Romo hielt überrascht inne. Der Ausschlag war ungewöhnlich stark. Im allgemeinen verursachten humanoide Lebewesen keine solche starke Reaktion.
Sollte sich ein Mutant in diesem Gebäude aufhalten?
Romo entschloß sich, die Berichterstattung bei Tekener und Kennon noch aufzuschieben.
Sein Peilgerät zeigte ihm deutlich, aus welcher Richtung die starken Impulse kamen.
Der Siganese begab sich in den Liftschacht und ließ sich nach unten sinken. Die Impulse wurden stärker. Romo überlegte, von wem sie ausgehen mochten. Als er den Schacht verließ, war er so aufgeregt, daß er fast einen Fehler begangen hätte. Er achtete nicht auf die Vorgänge im Korridor, sondern flog direkt auf die Quelle der seltsamen Impulse zu. Das wäre ihm fast zum Verhängnis geworden.
Am Ende des Ganges schwebten drei eiförmige Roboter mit speerähnlichen Antennen und herabhängenden Spiralarmen. Jede der Maschinen war einen Meter lang und vielleicht vierzig Zentimeter breit. Wie auf ein geheimes Signal setzten sie sich in Bewegung, als Kamla Romo aus dem Liftschacht schwebte.
Der Siganese begriff sofort, daß sie ihn geortet hatten. Er reagierte blitzschnell. Einen halben Meter über dem Boden schaltete er seine Energieaggregate ab. Er spreizte die Beine, um den unvermeidlichen Sturz abfangen zu können. Als er aufprallte, rollte er sich über den Rücken ab. Der Waffengürtel und der Rückentornister preßten sich in seinen Körper. Romo achtete nicht auf die Schmerzen, sondern wälzte sich bis zur Wand.
Die Roboter hielten unschlüssig inne. Die Ortungsquelle war plötzlich versiegt. Das irritierte die Automaten.
Romo richtete sich langsam auf. Er war zu klein, um jetzt noch geortet zu
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