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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
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werden. Seine einzige Sorge war jetzt, daß er zuviel Zeit verlieren könnte, denn er konnte es nicht riskieren, seine Aggregate wieder einzuschalten.
Die drei Roboter kamen durch den Korridor auf ihn zugeschwebt.
Romo lehnte mit dem Rücken gegen die Wand und beobachtete die Roboter. Je näher sie kamen, desto fremdartiger erschienen sie ihm. Er hatte an mehreren Lehrgängen über akonische Kybernetik teilgenommen. Dazu hatten Bildvorträge gehört, in deren Verlauf man den USO-Spezialisten die Roboter der Akonen vorgestellt hatte. Aras und Antis hatten keine eigenen Roboter, sondern bezogen ihre Maschinen von Akonen oder Arkoniden.
Romo war überzeugt davon, daß die drei eiförmigen Roboter nicht auf einer akonischen Welt entstanden waren.
Die Maschinen waren jetzt nur noch wenige Schritte von Kamla Romo entfernt. Der Siganese sah die Öffnung starker Strahlenwaffen in den Körpern der Roboter. Die Außenhülle der Automaten besaß einen seltsamen Spiegeleffekt. Das polierte Material schien in mehreren Farben zu glänzen, gab das Bild der Umgebung jedoch nur einfarbig wieder. Romo kniff die Augen zusammen. Wellen schienen über die Robotkörper zu laufen. Die Vernunft sagte dem Siganesen, daß diese Erscheinung durch den unterschiedlich starken Lichteinfall hervorgerufen wurde. Trotzdem war es ein ungewöhnlicher Anblick.
Die Roboter drehten sich um ihre eigene Achse. In Höhe der Körpermitte besaßen sie einen Waffenring. Sie konnten nach allen Seiten angreifen.
Unbewußt warf Romo einen Blick auf sein Ortungsgerät. Es war jedoch abgeschaltet und gab ihm keine Hinweise. Der Siganese wagte nicht, sich zu bewegen, denn es war denkbar, daß die Roboter über ungewöhnliche Ortungsgeräte verfügten.
Er stand da und wartete.
Die Roboter, die zunächst eine keilförmige Formation gebildet hatten, nahmen jetzt hintereinander Aufstellung. Die mittlere Maschine behielt ihre Position bei, während die beiden anderen sich von ihr entfernten.
Sie verteilen sich’ im Gang! dachte Romo.
Unter Umständen saß er hier für eine Weile fest. Er verwünschte seinen Leichtsinn. Wäre er sofort wieder in den Schacht zurückgekehrt, hätte er jetzt nicht tatenlos dastehen müssen.
Romo bereitete sich darauf vor, mehrere Stunden an seinem derzeitigen Platz zu verbringen. Er war sich darüber im klaren, daß seine Hilflosigkeit den Tod Monty Stueps bedeuten konnte.
Er hörte das leise Klirren der Robotarme und erschauerte. In seinem Unterbewußtsein begann sich das Bild von einer tödlichen Gefahr zu formen.
    *
    Monty Stuep hatte sich noch nie darüber Gedanken gemacht, ob er tapfer oder feige war.
Als sich jedoch die Metallklammern um seine Arme und Beine legten, begann er darüber nachzudenken. Man hatte ihn förmlich in den viel zu kleinen Sessel hineingequetscht. Auch ohne die Klammern um Arme und Beine hätte er sich kaum zu rühren vermocht.
Stuep legte den Kopf in den Nacken. Über ihm hing das Kopfteil eines Neurodestrators. Als Hypertransit-Ingenieur verstand Stuep genügend von solchen Geräten, um zu wissen, in welcher Gefahr er sich befand. Die Akonen und Antis wollten seinen Willensblock sprengen, um ungehindert an alle in seinem Gehirn verborgenen Informationen gelangen zu können.
Zum erstenmal in seinem Leben empfand Stuep Angst. Es war nicht die Furcht vor Schmerzen oder Tod, sondern davor, unbewußten Verrat an seinen Freunden zu begehen.
Moinz Celebrin kam in die Mulde geklettert und blieb vor Stueps Sessel stehen.
Das Gesicht des fetten Mannes hatte sich gerötet. Der Gedanke an das bevorstehende Verhör schien ihn zu erregen.
Stuep wich jedoch den Blicken des Antis nicht aus.
Celebrin preßte seine Handflächen zusammen.
“Wir könnten jetzt mit dem Verhör beginnen.’
Stuep antwortete nicht. Er kämpfte gegen das Gefühl eisiger Kälte in seinem Innern an.
“Wir könnten Ihnen viel ersparen’‘, fuhr Celebrin fort. Seine Lippen zitterten; ein weiterer Beweis seiner Erregung.
Stuep erkannte, daß Celebrin das Verhör überhaupt nicht verhindern wollte. Der Anti wahrte mit diesem Gespräch nur sein Gesicht gegenüber seinen Mitarbeitern.
“Verraten Sie uns das Geheimnis des Halbraumspürer-Absorbers, dann sind Sie und Ihre Freunde frei”, sagte Celebrin.
Stuep warf ihm einen verächtlichen Blick zu.
Celebrin sah auf seine Uhr.
“Ich will Sie nicht im unklaren darüber lassen, welche Verhörmethode wir anwenden, Monty Stuep. Der Sessel, in dem Sie sitzen, ist Teil einer Anlage, die man auf Terra
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