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Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Titel: Atemlose Leidenschaft in deinen Armen
Autoren: Day Leclaire
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nickte. „Er hat Stunden dafür gebraucht. Jeden Ring der gesamten Eternity-Kollektion hat er geprüft, bevor er sich für diesen entschieden hat.“
    „Ja, und weißt du auch warum?“, fragte Constantine. „Weil jeder Ring seinen eigenen Namen hat. Das trägt ja dazu bei, die Kollektion so einzigartig zu machen. Und ich brauchte den Ring mit dem genau passenden Namen.“ Er drehte ihn gegen das Licht, bis sie die winzige Gravur auf der Innenseite sehen konnte. „Hier, lies mal vor.“
    Schnell wischte sie sich eine letzte Träne weg und kniff die Augen zusammen. „Liebe kommt vor allem anderen.“ Gerührt sah sie ihn an. „Oh, Constantine … meinst du das wirklich ernst?“
    „Völlig ernst, piccola. Du weißt, Ehre bedeutet mir alles. Aber du – du bist mein Herz und meine Seele.“ Er steckte ihr den Ring wieder an. „Du bist nicht Laura, und ich bin nicht Dominic. Es ist unsere Liebe, die dieser Ehe Würde und Ehre verleiht. Wenn diese Liebe nicht wäre, wären auch unsere Ehegelübde nicht ehrenwert.“
    Überglücklich flüchtete Gianna in Constantines Arme. „Ich hatte solche Angst, dass du dich gefangen fühlen würdest. Dass du mich deshalb eines Tages hassen würdest.“
    Er hielt sie ganz fest. „Ich habe dir doch mal erzählt, dass ich nicht gerne meine Schuhe ausziehe, nicht einmal wenn ich entspannen will. Erinnerst du dich?“
    „Ja, das weiß ich noch.“
    „Dafür gibt es einen Grund.“ Beschämt sah er Giannas Familie an und ließ dann seinen Blick auf seiner Schwester Ariana ruhen. In Arianas Miene spiegelten sich Verständnis und Mitgefühl. „Als ich Kind war, hatten wir kein Geld. Meine Großmutter Penelope half, so gut sie konnte, aber es reichte nicht – nicht für ein so großes Anwesen wie das unsere. Weißt du, wie wir es geschafft haben zu überleben?“
    Gianna schüttelte den Kopf.
    „Mein Vater versuchte aus unserem altehrwürdigen Namen Profit zu schlagen.“ Gianna kannte Constantines Stolz und konnte ermessen, wie schwer ihm diese Beichte fallen musste. „Ja, wir waren von der Wohltätigkeit anderer abhängig, darunter auch von der der Familie d’Angelo. Wir ließen uns von Leuten einladen, die sich damit schmückten, eine alte Adelsfamilie zu Gast zu haben. Im Gegenzug bekamen wir zu essen und zu trinken. Eine demütigende Existenz.“
    „Deshalb wolltest du mich nicht heiraten, solange du kein Geld hattest.“
    Er nickte. „Und deshalb ziehe ich normalerweise meine Schuhe nicht aus.“
    „Das verstehe ich nicht.“
    „Nicht jeder unserer Besuche ging gut aus“, erklärte er leise. „Als unterhaltsame Gäste adliger Herkunft waren wir willkommen, aber wenn wir uns als Bittsteller zu erkennen gaben – ja, wenn mein Vater förmlich um Geld bettelte –, war es mit der Gastfreundschaft oft vorbei. Manchmal mussten wir sehr schnell verschwinden. Rausgeworfen zu werden und ohne Schuhe durch die kalte Winternacht zu flüchten, das ist kein sehr schönes Erlebnis. So etwas möchte man nicht zweimal mitmachen.“
    „Oh, Constantine“, flüsterte sie.
    Plötzlich zog er sich die Schuhe aus, ging zum Fenster, öffnete es und warf sie in hohem Bogen hinaus. Auf Socken kam er zu ihr zurück. „Du bist alles, was ich will. Verstehst du jetzt, piccola? “ Er küsste sie leidenschaftlich. „Jetzt brauchen meine Schuhe nicht mehr in Reichweite zu sein. Weil ich angekommen bin, weil ich zu Hause bin. Ich gehöre zu dir und bleibe bei dir. Vielleicht hat mein Ehrgefühl mich an dich gebunden, aber das zählt nicht. Denn es ist unsere Liebe, die uns auf ewig zusammenhält.“
    Primo erhob sich. „ Salute! Alla famiglia! “
    Die anderen stimmten in seine Jubelrufe ein, und Constantine hob seine Braut stolz auf die Arme. Gemeinsam gingen sie alle zur Hochzeitskapelle, lachend und vor Glück weinend, und ihre Freude übertrug sich auf die Gäste, die bereits in der Kapelle Platz genommen hatten.
    Stolz und strahlend schritten sie den Mittelgang entlang.
    Sie waren die Dantes. La famiglia. Das sagte alles.
    Eine Familie, ein Herz.
    Constantine und Gianna waren Seelengefährten, die sich gefunden hatten.
    Seelengefährten, die auf ewig verbunden sein würden.
    – ENDE –
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