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Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Titel: Atemlose Leidenschaft in deinen Armen
Autoren: Day Leclaire
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in diese Ehe getrieben wird. Dass er mich nur heiratet, weil das Inferno es so bestimmt. Er soll mich nur heiraten, wenn er mich um meiner selbst willen liebt. Wenn er mich aus freien Stücken erwählt. Weil er es so will.
    Blitzartig sprang sie auf. „Ich muss sofort mit Constantine sprechen!“
    Alle Frauen um sie herum verstummten erschrocken. Aber nur für einen Moment. Dann redeten alle durcheinander, und Gianna verstand kein Wort. Aber es war ihr auch egal. Sie hastete zur Tür.
    Ihre Mutter wollte sie aufhalten, aber Gianna schüttelte energisch den Kopf. „Lass mich, Mamma. Ich würde es nicht tun, wenn es nicht so wichtig wäre.“
    „Aber das bringt Unglück“, protestierte Elia. „Du musst warten, bis ihr euer Ehegelübde ausgetauscht habt. Die Zeremonie beginnt doch gleich.“
    Wieder schüttelte Gianna den Kopf. „Das duldet keinen Aufschub. Ich muss jetzt mit Constantine sprechen. Vor der Hochzeit.“
    Elia wandte sich an ihren Ehemann. „Alessandro“, rief sie fast flehentlich. „Komm her und rede mit deiner Tochter.“
    Doch bevor er nur ein Wort sagen konnte, entwischte Gianna aus dem Zimmer. Ihre Mutter rannte ihr hinterher, und alle anderen Frauen folgten. Schnell hatte Gianna das Zimmer gefunden, in dem Constantine sich aufhielt. Die Tür stand offen, und von drinnen war Männergelächter zu hören. Es erstarb aber sofort, als sie im Türrahmen auftauchte.
    Constantine sprang auf und sah sie besorgt an. „ Piccola? Was machst du denn hier? Stimmt irgendwas nicht?“
    „Ich muss mit dir reden. Es ist sehr wichtig.“ Nervös blickte sie auf ihre Brüder und Cousins. Was jetzt kam, sollten sie lieber nicht hören. „Würdet ihr uns bitte einen Moment allein lassen?“
    Nur widerwillig verließen alle den Raum.
    „Du siehst in dem Kleid einfach wundervoll aus“, sagte Constantine. „Unbeschreiblich schön.“
    Tränen traten ihr in die Augen. „Du … du siehst auch nicht schlecht aus.“
    „Jetzt sag mir aber, was los ist“, forderte er. „Warum bist du hier?“
    „Vorab muss ich dir eins sagen: Ich liebe dich.“
    Sein Gesichtsausdruck entspannte sich, und er trat auf sie zu. Zärtlich zog er sie in die Arme und küsste sie. „Jetzt aber raus damit. Was ist los?“
    Voller Verzweiflung schloss sie die Augen. Er hatte die drei magischen Worte immer noch nicht gesagt. Das machte ihr die Entscheidung umso leichter. „Bevor wir heiraten, muss ich etwas für dich tun.“
    „Etwas für mich tun? Ich verstehe nur Bahnhof.“ Unruhig blickte er zur geschlossenen Tür. „Meinst du nicht, dass das bis nach der Hochzeit warten kann?“
    All ihre anderen Ängste hatte sie besiegt, jetzt würde sie auch das hier schaffen. „Nein, es kann nicht warten.“ Sie streckte ihre Hände aus und bemerkte, wie sie zitterte. Der Feuerdiamant auf ihrem Verlobungsring funkelte unruhig. „Gib mir deine Hand. Deine rechte Hand.“ Die Inferno-Hand.
    Verstört kam er ihrer Bitte nach. Er hatte keine Ahnung, was sie vorhatte. Gianna nahm all ihre Kraft zusammen, um die Worte auszusprechen, die erforderlich waren.
    „Ich gebe dich frei“, sagte sie mit zitternder Stimme. Dunkel konnte sie sich erinnern, dass ihr Onkel die Formel dreimal ausgesprochen hatte. Vielleicht wirkte es nur dann? Um sicherzugehen, wiederholte sie: „Ich gebe dich frei. Ich gebe dich frei.“
    Nur langsam begann es ihm zu dämmern. „Was hast du getan, Gianna?“
    „Ich … ich habe dich von der Macht des Infernos entbunden.“
    „Du hast, was?“
    Tränen traten ihr in die Augen. „Ich habe dich freigegeben.“
    „Nein!“ Blitzschnell zog er seine Hand zurück. „Nein, das kannst du uns doch nicht antun. Mach es rückgängig!“
    Sie schlug die Augen nieder. „Ich glaube, das geht nicht.“
    Constantine eilte zur Tür und riss sie auf. „Holt Primo her, aber schnell!“ Er knallte die Tür wieder zu und wandte sich erneut an Gianna. „Was soll das, Gianna? Warum willst du das zerstören, was wir haben – und dann noch ausgerechnet heute, am Tag unserer Hochzeit?“
    Niedergeschlagen setzte sie sich auf einen Hocker und ließ den Kopf hängen. Mit zitternden Fingern strich sie über das jetzt schon leicht zerknitterte Hochzeitskleid. Ein wunderschönes Kleid für einen wunderschönen Anlass. Und jetzt hatte sie alles kaputt gemacht.
    Es kostete sie große Anstrengung, den Kopf zu heben und Constantines wütendem Blick standzuhalten. „Ich habe es getan, weil nicht nur du großen Wert auf Ehre legst, sondern auch
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