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AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

Titel: AstroTown - Die Zukunft der Menschheit
Autoren: Saulo Fonseca
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Spiel
setzen. Sie haben sogar eine Explosion verursacht. Wie konntest du
dich mit solchen Leuten abgeben?«
    Paul bleibt stumm. Er blickt
durch das dicke Fensterglas seiner Zelle hinaus in die Leere des
Weltraums und ignoriert Herrn Sky.
    Der Wissenschaftler lässt ihn
allein und verlässt die Zelle.
    Plötzlich
denkt Paul. Moment mal! Ich
habe doch das Passwort von Herrn Sky. Dies bringt mich hier
raus!
    Er legt das Ohr an seine
Zellenluke, um zu hören, ob jemand kommt. Aber nichts ist zu hören.
Das gibt ihm die Gelegenheit zu testen, ob das Passwort von Herrn
Sky funktioniert. Er konzentriert sich auf das Bild, das er sich
gemerkt hat. Das Bild von einer Buch lesenden Studentin. Doch die
Luke reagiert nicht. Paul erinnert sich daran, dass er noch andere
Bereiche des Gehirns aktivieren muss. Er versucht sich
vorzustellen, in diese Studentin verliebt zu sein. Er muss sich wie
ein Schauspieler verhalten, jedoch nur innerlich, nur geistig. Und
schon öffnet sich die Luke.
    Es
hat geklappt! denkt Paul und verlässt
grinsend seine Zelle.
    Er blickt vorsichtig in den
schlauchförmigen Gang, der zu den anderen Zellen führt, um
festzustellen, ob jemand kommt. Er entdeckt dabei, dass die
Sicherheit des Gefängnisses durch ein automatisiertes System
gesteuert wird. Es bedeutet für ihn, dass er nicht erkannt werden
kann. Das System hatte ihn ja als Herrn Sky autorisiert.
    Ich muss Sarah finden.
    Er folgt den Korridoren und
linst durch die Fensterluken der Zellen. Er sieht viele traurige
unbekannte Gesichter. Einige von ihnen zeigen merkwürdige
Verhaltensweisen, da sie nach der langen Zeit im Gefängnis verrückt
geworden sind. Paul darf jedoch keine Zeit verlieren. Er muss Sarah
finden.
    Nach ein paar Minuten entdeckt
er sie. Sarah schaut in den leeren Weltraum und bemerkt Pauls
Anwesenheit nicht, der sie durch die Luke beobachtet. Er benutzt
erneut das Passwort von Herrn Sky und öffnet damit die Luke. Sie
ist überrascht.
    »Paul!?« ruft sie skeptisch.
    »Komm mit mir. Wir haben keine
Zeit zu verlieren.« befiehlt Paul.
    »Aber wie bist du hierher
gekommen?« fragt sie.
    »Keine Zeit für Erklärungen. Wir
müssen die anderen befreien. Wir müssen eine Armee zusammenstellen.
Dies ist unsere letzte Chance, unser Schicksal zu verändern.«
    Er geht weiter und befreit
jeden, den er finden kann. Die Mehrheit sind gute Leute, die nur
verhaftet wurden, weil sie mit dem Mainbrain nicht einverstanden
waren. Einige jedoch bleiben in den Zellen zurück, obwohl sie
geöffnet sind. Sie sind geistig nicht mehr in der Lage, zu
verstehen, was passiert ist. Bald bildet sich eine Menschenmenge im
Innern des Gefängnisses.
    Die Gefangenen bewaffnen sich
mit allem, was sie finden können. Sie reißen Metallstangen,
Glaslampen und alles andere für einen Angriff verwendbare heraus.
Sie eilen zum Haupteingang des Gefängnisses.
    Der Alarm
wird ausgelöst, denn das System merkt, dass es ein Problem gibt,
aber es ist zu spät. Die Gefangenen sind in der Überzahl und
attackieren die Soldaten am Eingang. Diese sind zu überrascht,
haben keine Zeit, um zu reagieren. Die Gefangenen fesseln sie und
gehen weiter in Richtung Verwaltung, die gleich daneben
liegt.
    Paul führt die Gruppe an und
sagt. »Wir müssen in die Verwaltung eindringen. Wir werden den
Mainbrain ausschalten. Jetzt oder nie.«
    Die Soldaten der
Sicherheitskräfte werden eilig herbeigerufen. Sie versuchen den
Zutritt der Gefangenen zur Verwaltung zu verhindern. Aber sie
treffen nicht rechtzeitig genug ein, um die Situation zu
kontrollieren. Da die Gefangenen so zahlreich sind, überwältigen
sie die Soldaten recht schnell. Bald ist die Verwaltung unter ihrer
Kontrolle.
    Paul begibt sich mit einer
Gruppe zum Modul des Mainbrain. Die übrigen Gefangenen kümmern sich
um die Isolation des Ortes.
    »Ich sehe ein, dass ich sie
unterschätzt hatte.« verkündet der Mainbrain, als Paul und seine
Gefährten ihm gegenüber stehen.
    »Sie haben die Menschen lange
Zeit verurteilt. Jetzt sind Sie dran, verurteilt zu werden.«
verkündet Paul.
    »Ich habe nur meine Bestimmung
erfüllt. Ich habe es geschafft, die Bevölkerung von 50 Tausend auf
3,2 Millionen zu erhöhen.«
    Paul sagt. »Das stimmt, aber wir
sind bereits in der Lage, unseren eigenen Weg zu gehen. Wir
brauchen Sie nicht mehr.«
    »Also bin ich für Sie
ersetzbar?« fragt der Mainbrain.
    »Genau wie ich sind auch Sie
nicht unersetzbar.« erwidert Paul.
    Er öffnet das Schaltpult, aus
diesem der Mainbrain unter anderem besteht
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