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AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

Titel: AstroTown - Die Zukunft der Menschheit
Autoren: Saulo Fonseca
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Mainbrain mit Strom versorgt.«
    »Aber das ist sehr gefährlich.«
entgegnet ein anderes Mitglied der Gruppe. »Es ist lange her, dass
jemand das Risiko auf sich nahm, sich außerhalb der AstroTown
aufzuhalten. Die Roboter werden dazu benutzt, um alle Aktivitäten
außerhalb der Stadt zu erledigen.«
    »Ich weiß.« sagt Steve. »Es wird
eine Mission auf Leben und Tod sein. Wir müssen eine kleine Gruppe
von Freiwilligen versammeln, die bereit ist, dieses Risiko
einzugehen. Ich selbst bin bereit, einer der Freiwilligen zu
sein.«
    »Aber Steve, du bist unser
aktueller Führer.« schluchzt Jenny. »Wenn etwas mit dir passiert,
wird unsere Unabhängigkeit in Gefahr gebracht.«
    »Ich übergebe dir dann die
Kontrolle, Jenny. Ab jetzt bist du für die Kontinuität des
demokratischen Prozesses verantwortlich. Es gibt keinen Fortschritt
ohne Risiko. Wer sonst hilft mir, die Mission, den Mainbrain
auszuschalten, zu erfüllen?« fragt Steve.
    Alle Mitglieder des Treffens
sind nervös. Dies ist eine Mission mit hohem Lebensrisiko. Aber
zwei Mitglieder heben ihre Hände und stellen sich zur
Verfügung.
    »Meine Freunde. Wir machen
Geschichte. Wir werden das Schicksal der Menschheit ändern.« sagt
Steve und beendet das Treffen.

    * * * * *

Kapitel 26:
Bohrungen

    Die Bohrmaschinen bewegen sich
langsam gegen die Notfallluke, welche den Sektor 2 isoliert.
Der Mainbrain wird über die Fortschritte informiert.
    »Die Luken sind wirklich sehr
hart. Ich habe schon drei Bohrer zerstört und habe bislang nur vier
Zentimeter in die zehn Zentimeter dicke Platte gebohrt.« sagt Herr
Hummer zum Mainbrain.
    »Das kann nicht sein.« sagt der
Mainbrain. »So wird es eine Ewigkeit dauern, um durchzukommen.«
    »Ich habe einen Vorschlag. Wir
können in den Sektor 2 auch von außerhalb gelangen.« sagt Herr
Hummer.
    »Jedes Modul, das von außen
angebohrt wird, aktiviert neue Notfallluken, die uns auf den
gleichen Stand bringen würden. Wir müssen einen anderen Weg finden,
um in den Sektor 2 zu kommen.« sagt der Mainbrain.
    Herr Hummer fährt mit dem Bohren
an der Luke fort. Ein Mitglied des Widerstands bemerkt die
Bohrungen auf der anderen Seite und berichtet dies Jenny, der nun
die Kontrolle übertragen wurde.
    »Sie versuchen hineinzukommen.
Was soll ich tun?« fragt der junge Mann.
    »Geh zur nächsten Luke und sei
vorbereitet. Wenn sie die Bohrungen fertig haben, schließ die Luke,
um die Isolation aufrecht zu erhalten.« sagt Jenny.
    Nach mehreren Stunden hat Herr
Hummer die Notfallluke mit seinem Bohrer fast durchdrungen. In dem
Moment als er es geschafft hat, blickt er durch das Loch und
entdeckt, dass sich ein junger Mann auf der anderen Seite der Luke
zügig in die entgegensetzte Richtung bewegt.
    Der junge Mann ängstlich
rückwärts schauend, gehorcht den Befehlen von Jenny und schließt
die nächste Luke.
    Herr Hummer übermittelt die
Neuigkeit sofort an den Mainbrain. »Wir haben es geschafft, die
Luke zu durchdringen. Aber auf der anderen Seite war ein junger
Mann, der uns durch die Schließung einer neuen Notfallluke wieder
isoliert hat.«
    Der Mainbrain erläutert. »Wie
ich vermutet habe. Es ist klar, dass die Leute, die die
Protestaktion auf dem Marktplatz initiiert haben, versuchen, von
unserer Verwaltung unabhängig zu werden. Hören Sie mit den
Bohrungen bei den Notfallluken auf. Wie müssen einen anderen Weg
finden, um das Problem zu lösen.«
    Der Mainbrain gibt den Befehl,
die Verwandten der Leute, welche die Protestaktion angeführt
hatten, zu verhören.
    Herr Hummer dringt mit seinen
Männern in die Häuser vieler Bewohner ein. Unter ihnen auch Jennys
Eltern.
    »Was wollen Sie von uns?« fragt
Jennys Vater aufgeregt. Aber Herr Hummer nimmt die beiden fest und
führt sie mit sich fort.
    Sie werden voneinander getrennt und in Verhörmodule
gebracht.
    Herr Hummer droht Jennys Vater.
»Wir wissen bereits, dass der Sektor 2 nicht aufgrund eines
Unfalls isoliert wurde. Es ist eine separatistische Bewegung, die
unsere Verwaltung destabilisieren möchte. Erzählen Sie uns, was Sie
wissen.«
    »Aber ich weiß nichts. Ich
dachte, dass meine Tochter tot ist.«
    »Wir bereiten uns auf einen
Angriff gegen den Sektor 2 vor. Ich bin sicher, dass Ihre
Tochter und ihre Freunde nicht darauf vorbereitet sind. Wir werden
um jeden Preis die Kontrolle zurückgewinnen, auch wenn wir das
Leben der Leute, die dort sind, opfern müssen.« bellt Hummer.
    Jennys Vater beginnt zu
schwitzen. Verzweiflung packt ihn, da Jenny jetzt wirklich
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