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Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 3: Ascalon – Das magische Pferd. Der Schlüssel von Avalon
Autoren: Monika Felten
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Bestimmung des Schlüssels. Endlich dämmerte Muriel, wovon die Göttin sprach. Offenbar hatte ihr der Brunnen der Zeit wieder Bilder von einem gelüfteten Geheimnis offenbart, das Archäologen irgendwo auf der Welt entdeckt hatten, obwohl es den Menschen verborgen bleiben sollte. Das war eine Aufgabe für sie und Ascalon – oder vielmehr, es wäre eine gewesen, wenn sie Ascalon durch den verbotenen Ritt nicht so sehr geschwächt hätte. Muriel schluckte. Sie hatte geglaubt, es könne nicht schlimmer kommen, aber sie hatte sich geirrt.
    »Heißt das, dass wieder ein Geheimnis entdeckt wurde?«, fragte sie in der Hoffnung, dass sie sich irrte. »Eines dieser Geheimnisse, die geschützt werden müssen, weil die Menschheit noch nicht bereit ist die Wahrheit zu erfahren?«
    »Ja.« Die Göttin wirkte immer noch geistesabwesend, als suche sie in Gedanken händeringend nach einer Lösung für das Problem. »Der Schlüssel war einzigartig, ein Unikat und schon damals etwas ganz Besonderes. Er hätte für immer verschollen bleiben müssen. Aber ich ...« Sie brach ab und fuhr nach einer kurzen Pause fort: »Er wurde gestohlen und ging verloren. Vielleicht wanderte er einige Jahrhunderte von Hand zu Hand, ohne dass die späteren Besitzer um seine wahre Bestimmung wussten. Vielleicht lag er aber auch schon all die Jahre im Erdreich verborgen. Nun aber wurde er auf einem Feld nahe Glastonbury gefunden.«
    »Glastonbury? Ist das in England?« Muriel hatte der Göttin gebannt gelauscht. Ohne eine Antwort abzuwarten, wiederholte sie noch einmal ihre Frage: »Was ist das für ein Schlüssel?«
    »Er öffnet ein geheimes Tor, durch das auch Sterbliche zur sagenumwobenen Insel im Sommersee gelangen können – es ist der Schlüssel von Avalon.«
    Avalon. Muriel erschauderte. Sie hatte schon von dem sagenhaften Reich der Fee Morgana gehört, die zur Zeit König Artus’ irgendwo in den Nebeln auf einer Insel im Sommersee gelebt haben sollte. Teresa hatte vor ein paar Monaten einen Roman gelesen, auf dessen Umschlag ganz dick Avalon zu lesen gewesen war. Muriel konnte sich noch gut daran erinnern, weil der Name sie an Ascalon erinnert hatte. Sie hatte sogar schon einen Film darüber im Fernsehen gesehen. Einen Film, der von dem Zauberer Merlin und einem magischen Schwert handelte, das König Artus als Halbwüchsiger aus einem Stein gezogen haben sollte. Das waren natürlich alles keine wahren Geschichten. Aber immerhin bezogen sich der Film und das Buch auf dieselben alten Legenden und Sagen aus England, zu denen die Regisseure und Autoren dann noch einen großen Schuss ihrer eigenen Fantasie hinzugefügt hatten.
    Muriel hatte nicht im Traum daran geglaubt, dass es die Insel Avalon, den Zauberer Merlin oder die Fee Morgana wirklich gegeben haben könnte. Für sie war es einfach nur ein spannender Film von Rittern, Zauberern und bösen Hexen gewesen, nicht mehr.
    »Gibt es diese Pforte denn heute überhaupt noch?«, erkundigte sie sich. »Ich meine, die Burgen von damals sind doch inzwischen alle Ruinen. Das Tor, zu dem der Schlüssel gehört, ist sicher längst kaputt. Und wenn das Tor nicht mehr da ist, kann auch niemand mehr den Schlüssel verwenden.«
    »So einfach ist das leider nicht.« Die Göttin seufzte. Ihren Groll gegen Muriel schien sie ganz vergessen zu haben. »Das Tor wurde nicht aus Eisen oder Holz gemacht. Es wurde ganz und gar aus Magie gewoben. Und es ist immer noch da. Sterbliche haben all die Jahrhunderte danach gesucht, aber sie können es nicht sehen. Gelingt es jedoch dem Träger des Schlüssels, in die Nähe des Tors zu kommen, wird es sich ihm offenbaren. Das wäre das Ende der Legende von Avalon.«
    »Oh.« Nun endlich verstand auch Muriel, wie brenzlig die Lage war. Dennoch konnte sie die Befürchtungen der Göttin nicht wirklich teilen. »Ich glaube trotzdem, dass Sie sich zu viele Sorgen machen«, sagte sie leichthin. »Schlüssel gibt es doch jede Menge. Auch so alte. Wie sollen die Archäologen darauf kommen, dass ausgerechnet dieser etwas ganz Besonderes ist?«
    »Weil einer von ihnen danach gesucht hat.« Die Göttin blieb ernst.
    »Aber er kann doch gar nicht wissen, wie er aussieht.« Muriel ließ sich nicht beirren. »Und er weiß auch nicht, wo dieses Tor ist.« Sie schmunzelte. »Da muss derjenige aber ganz schön lange suchen.«
    »Nein.«
    »Wie können Sie da so sicher sein?« Muriel runzelte die Stirn. »Die Wissenschaftler von heute können vieles, aber nicht hellsehen.«
    »Das müssen sie
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