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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)
Autoren: Monika Felten
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Rucksack entgegennahm, auf den Tisch stellte und mit den Worten »Dann wollen wir doch mal sehen, ob alles heil geblieben ist« hineingriff. Alle hielten den Atem an, als er einen großen, in Unmengen Papier gehüllten Gegenstand hervorholte und vorsichtig auswickelte.
    »Die ist für Teresa«, sagte er, während er eine bauchige tönerne Vase aus den Papierlagen zutage förderte. Sie war rotbraun und mit geometrischen Mustern in Ockergelb und Schwarz bemalt.
    »Ich habe sie bei den Indios in Chichén Itzá* (Alle mit * gekennzeichneten Begriffe werden im Glossar am Ende des Buches erklärt) für dich gekauft«, erklärte er, während er der Haushälterin die Vase reichte. »Sie sollen direkte Nachkommen der Maya sein und verdienen sich ein paar Pesos, indem sie Nachbildungen von Maya-Kunst an Touristen verkaufen.«
    »Danke, Señor!« Sichtlich gerührt nahm Teresa die Vase in die Hände und betrachtete sie von allen Seiten. »Die ist wunderschön.«
    »Du … du warst in Chichén Itzá?« Muriel horchte auf. »Echt? Hast du da auch die große Pyramide mit den vier Treppen gesehen?«, fragte sie in Erinnerung an einen Film, den sie im Frühjahr im Fernsehen gesehen hatte.
    »Du meinst die Pyramide des Kukulcán*?« Ihr Vater nickte. »Ja, die habe ich gesehen. Ich bin sogar hinaufgeklettert.«
    »Cool!« Muriel staunte.
    »Wie hoch ist die denn?«, wollte Mirko wissen. »Höher als die Pyramiden in Ägypten?«
    »Nein, so hoch nicht«, erklärte Christian Vollmer. »Sie ist etwa 30 Meter hoch und hat an jeder Seite Treppen bis zur Spitze. Heute hat man zwei der Treppen wieder restauriert. Die anderen beiden sind in ihrem ursprünglichen Zustand belassen worden. Alle vier Treppen haben zusammen 365 Stufen. So viele wie ein Jahr Tage hat.«
    »Im Fernsehen haben sie erzählt, dass die Maya gute Astronomen waren«, ergänzte Muriel, die sich noch genau an den Film erinnerte. Der Gedanke, dass ihr Vater dort arbeitete, wo vor mehr als 1000 Jahren eine so geheimnisvolle und spannende Kultur existiert hatte, hatte sie von Anfang an fasziniert.
    »Das stimmt.« Ihr Vater senkte die Stimme und fuhr fort: »Manche behaupten sogar, sie hätten Kontakt zu Außerirdischen gehabt.« Er zwinkerte ihr zu und grinste. »Wenn du möchtest, erzähle ich dir später mehr davon. Jetzt will ich erst einmal weiter Weihnachtsmann spielen.«
    »Ja, gern.« Muriel nickte. Das Erzählen konnte warten. Sie war genauso neugierig wie ihre Geschwister und wollte unbedingt wissen, was ihr Vater wohl für sie mitgebracht hatte. Zunächst aber war Mirko an der Reihe. Er bekam ein Trikot der mexikanischen Fußball-Nationalmannschaft, auf dem alle Nationalspieler unterschrieben hatten.
    »Für mich?« Mit großen Augen starrte Mirko das grüne Trikot an, auf dem in schwarzer Schrift fast 20 Namen prangten. »Ist … ist das echt?«
    »Natürlich!« Christian Vollmer tat entrüstet. »So wahr ich hier stehe. War gar nicht so leicht, es zu besorgen. Freust du dich?«
    »Und wie!« Mirko strahlte übers ganze Gesicht. »Das bekommt einen Ehrenplatz in meinem Zimmer.«
    »Und was hast du für mich?«, fragte Vivien ungeduldig. Ohne dass es jemand bemerkt hatte, war sie so nahe an den Rucksack herangerutscht, dass sie schon fast hineinsehen konnte.
    »Für dich?« Christian Vollmer schob seine jüngste Tochter sanft, aber bestimmt an ihren Platz zurück, griff erneut in den Rucksack und zog mit den Worten: »Für dich habe ich das hier«, eine kleine Schachtel daraus hervor.
    »Was ist das?« Vivien war so aufgeregt, dass sie kaum noch still sitzen konnte. Ihr Vater schien es zu bemerken und sich einen Spaß daraus zu machen, sie noch ein wenig warten zu lassen. In aller Ruhe legte er die Schachtel auf die Tischplatte, hob langsam den Deckel und nahm schließlich ein funkelndes Silberarmband heraus, das aus lauter kleinen grünen, in Silber gefassten Herzen bestand.
    »Uiii. Ist das für mich?« Vivien stieß vor Begeisterung einen spitzen Laut aus, nahm das Schmuckstück an sich und betrachtete es ehrfürchtig.
    »Das Grüne ist Malachit*«, erklärte ihr Vater, während er ihr das Armband ums Handgelenk legte und sorgfältig verschloss. »Ein besonders schöner Kristall, wie ich finde. Ich habe es bei einem Silberschmied gesehen und sofort an dich gedacht.«
    »Es ist sooo schön. Danke, Paps.« Vivien konnte den Blick nicht von dem Armband abwenden.
    Muriel räusperte sich und ihr Vater verstand sofort: »O Muriel, entschuldige«, sagte er. »Für dich
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