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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)
Autoren: Monika Felten
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jeden Tag über Pferde reden zu müssen.«
    »So schlimm?« Christian Vollmer runzelte in gespielter Besorgnis die Stirn. Dann knuffte er Mirko an die Schulter, senkte die Stimme und sagte grinsend: »Keine Sorge, Sohnemann. Ab heute werden hier wieder richtige Männergespräche geführt.«
    »Kinder! Nun lasst euren Vater doch erst mal zu Hause ankommen.« Renata Vollmer, Muriels Mutter, kam lachend um den Wagen herum auf die vier zu. »Ihr habt noch zwei Monate Zeit, ihm alles zu erzählen.« Sie seufzte und warf einen Blick zur Haustür, wo Teresa die Begrüßungsszene sichtlich gerührt beobachtete. »Kommt, lasst uns hineingehen«, schlug sie vor. »Die Fahrt über die Autobahn war sehr anstrengend. Ein Schluck Kaffee zum Munterwerden wäre jetzt genau das Richtige.«
    »Gute Idee«, stimmte Muriels Vater zu. »Auf Teresas Kaffee freue ich mich schon seit einem halben Jahr.«
    Vivien auf dem linken und Mirko im rechten Arm haltend, ging er auf die Haustür zu, während Muriel sich den Rucksack schnappte. Er war sehr schwer und sie fragte sich, was wohl darin sein mochte. Sie wollte ihren Vater gerade danach fragen, als ein schwarzer Schatten aus dem Gebüsch hervorstürmte und sich auf ihn stürzte.
    »Titus! Zurück!« Muriels Befehl blieb ohne Wirkung.
    Der große Schweizer Sennenhund hatte Christian Vollmers Stimme erkannt und raste in einer Geschwindigkeit, die seine 40 Kilo Lebendgewicht Lügen strafte, auf ihn zu. Erst im allerletzten Augenblick bremste er ab, stellte sich auf die Hinterbeine und begrüßte ihn auf herzliche Hundeart.
    Vivien kreischte auf und brachte sich mit einem gewagten Sprung in Sicherheit, während Mirko sich gekonnt unter dem Arm seines Vaters hindurchduckte und ein paar Schritte zurückwich.
    »Titus!« Muriel stellte den Rucksack ab, packte den massigen Sennenhund am Halsband und versuchte, ihn von ihrem Vater fortzuzerren. »Kannst du dich nicht benehmen?«, herrschte sie ihn an. »Ich weiß ja, dass du dich freust, aber …«
    »Lass nur, Muriel.« Ihr Vater tätschelte Titus liebevoll den Kopf. »Er hat schließlich auch ein Recht darauf, mich zu begrüßen.« Er bückte sich, kraulte Titus hinter den Ohren und sagte lachend: »Na, Dicker! Du hast aber ganz schön zugelegt. Hast dir mit den Damen wohl ein ziemlich faules Leben gemacht, während ich weg war.«
    Titus ließ ein sonores »Wuff« ertönen.
    Alle lachten.
    »Oh, sí! Da haben Sie ein wahres Wort gesprochen, Señor Vollmer.« Teresa kam die Stufen hinunter, um den Heimkehrer nun auch zu begrüßen. »Ich bin froh, dass Sie wieder da sind«, sagte sie. »Seit Sie weg sind, bewegt sich der faule Kerl kaum noch. Er hat es dringend nötig, dass ihm jemand Beine macht.«
    »Teresa!« Christian Vollmer erhob sich und umarmte die rundliche Haushälterin herzlich. »Wie schön, dich wiederzusehen. Und keine Sorge wegen Titus, den werde ich schon auf Trab bringen. Aber jetzt muss ich erst mal eine Tasse von deinem unwiderstehlichen Kaffee haben.« Er runzelte die Stirn wie jemand, der befürchtete, gleich eine Enttäuschung zu erleben, und fragte: »Du hast doch welchen gekocht – oder?«
    »Natürlich!« Teresa nickte. »Ich habe nicht vergessen, wie sehr Sie eine Tasse Kaffee am Morgen schätzen.«
    »Na, worauf warten wir dann noch?« Mit einer Reisetasche in der Hand stapfte Muriels Mutter auf die Haustür zu. »Alle Mann in die Küche!«

Geheimnisvolles Mexiko

    Ein halbes Jahr war eine lange Zeit. Es gab so vieles zu erzählen, dass Christian Vollmer kaum dazu kam, seinen Kaffee zu trinken. Der Bau einer Autobahn durch den Dschungel Yucatáns war eine spannende Angelegenheit. Er schilderte seine Begegnungen mit Schlangen, Spinnen und anderem exotischen Getier so anschaulich, dass die Kinder ihm wie gebannt lauschten und immer wieder nachfragten. Es dauerte fast eine Stunde, bis die Flut der Fragen langsam weniger wurde.
    »Wenn ich zurückfliege, dauert es noch etwa vier Monate, dann ist die Arbeit für mich erledigt. Aber jetzt …«, er machte eine Pause, grinste und blickte vielsagend in die Runde, »… werde ich erst mal auspacken. Ich habe nämlich jedem von euch etwas mitgebracht.«
    »Ein Geschenk?« Viviens Augen leuchteten, als sie das hörte. »Was ist es?«
    »Abwarten.« Christian Vollmer lächelte geheimnisvoll und bedeutete ihr, sich wieder auf ihren Stuhl zu setzen. Dann wandte er sich Muriel zu und fragte: »Gibst du mir bitte mal meine Tasche?«
    Gespannte Stille herrschte in der Küche, als er den
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