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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)
Autoren: Monika Felten
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Joggingtouren durch den Willenberger Forst, die ihr Vater mit ihm unternommen hatte, schienen Titus auch den letzten Bewegungsdrang geraubt zu haben. Zwar hatte er in den Wochen etwas abgespeckt, aber Muriel war sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er sich die verlorenen Pfunde wieder angefuttert hatte.
    Leise öffnete sie die Tür und lief über den Hof. So früh am Morgen war die Luft noch frisch und feucht. Sie fröstelte, verzichtete aber darauf, sich eine Jacke zu holen. Sie würde nicht lange draußen bleiben und nur rasch einen Blick auf die Weide werfen. Der kürzeste Weg dorthin führte durch den Stall. Als Muriel die Stalltür erreichte, stutzte sie. Der eiserne Riegel hing herunter. Die Tür war nicht verschlossen. Was ging hier vor? Langsam öffnete sie die Tür und spähte in die Gasse zwischen den leeren Boxen, konnte aber nichts Ungewöhnliches entdecken.
    Vermutlich hatte Vivien den Riegel gestern Abend nicht richtig eingehakt, beruhigte sie sich in Gedanken und machte einen Schritt in den Stall hinein. Drinnen war es noch stiller als draußen. Kein Wunder, die Pferde waren ja auch alle auf der Weide.
    Alle? Muriel runzelte die Stirn und schaute zu Neros Box. Der betagte Kaltblüter verbrachte die Nächte schon seit Wochen im Stall, weil er etwas kränkelte. In dieser Nacht schien ihre Mutter es zum ersten Mal erlaubt zu haben, dass er draußen blieb. Muriel stutzte. Aber warum war Vivien dann gestern Abend noch einmal in den Stall gegangen? Da stimmte doch was nicht.
    Nachdenklich ging Muriel durch die Gasse zu Neros Box. Je näher sie kam, desto strenger roch es nach Pferd, so als ob sich eines ganz in der Nähe befand. Sie warf einen Blick in die Box und unterdrückte einen Aufschrei. Entsetzt schlug sie die Hände vor den Mund und starrte fassungslos auf das Bild, das sich ihr bot. Nero war nicht auf der Weide. Er war hier. Mit unnatürlich verrenkten Gliedern lag er im Stroh, das Maul halb geöffnet, die Augen weit aufgerissen. Er atmete nicht. Nero war tot!

Leseempfehlung:
Monika Felten, Ascalon – Das magische Pferd. Der Schatz des Dschingis Khan

    Als E-Book ebenfalls im Planet Girl Verlag erschienen:

    Monika Felten
    Ascalon – Das magische Pferd
    Der Schatz des Dschingis Khan
    ab 10 Jahren
    ISBN 978 3 522 65168 4

    »Lauf schneller, Ascalon!« Muriel wirft einen Blick über die Schulter, aber die Wölfe verfolgen sie noch immer – und das gleich zu Beginn des neuen Auftrags der Schicksalsgöttin. Muriel und Ascalon, das magische Pferd, müssen auf ihrer Mission in die Vergangenheit verhindern, dass bekannt wird, wo in der mongolischen Steppe sich die Grabstätte des großen Dschingis Khan befindet. Denn das Amulett des Großen Khan darf unter keinen Umständen in die falschen Hände gelangen …



»Ein wertvoller Mensch steht zu seinem Wort,
    ein wertvolles Pferd zu seinem Wesen.«
    (Aus der Mongolei)

Winterruhe

    Die Weihnachtsferien waren vorüber, der Januar schon fast zur Hälfte um. Die Tage wurden wieder länger. Auf dem Markt in Willenberg wurden als erste Frühlingsboten Primeln in leuchtenden Farben und duftende Hyazinthen angeboten, während der Supermarkt des kleinen Ortes schon Erdbeeren aus Südamerika verkaufte, um den wintermüden Kunden den fernen Sommer nahezubringen.
    Den Winter kümmerte das wenig. Nach trüben, feuchten und viel zu milden Weihnachtsfeiertagen, die keine richtige Weihnachtsstimmung hatten aufkommen lassen, hatte sich das Wetter Ende Dezember entschieden, mit klirrender Kälte über das Land herzufallen und sich dort hartnäckig festzusetzen. Schnee und Eis hatten alle Hoffnungen auf einen frühen Frühling zunichtegemacht.
    Die Menschen vermummten sich und schimpften, während die Tiere stumm unter den eisigen Temperaturen litten, die ein strammer Nordostwind ins Land trug. Auf dem Birkenhof nahe Willenberg kämpften die Bewohner immer noch gegen den Schnee, der nur wenige Tage nach Weihnachten in solchen Massen gefallen war, dass die ganze Familie Vollmer fast fünf Tage festgesessen hatte. So lange hatte es gedauert, bis sich die Straßenräumdienste durch die meterhohen Schneewehen gefressen hatten, die die einzige Zufahrtstraße zum Birkenhof blockiert hatten. Normalerweise war das Eingeschneitsein für die Kinder des Hofs immer ein Grund zur Freude, Schneewehen bedeuteten Schulausfall und brachten ihnen ein paar zusätzliche Ferientage ein.
    In diesem Jahr war der Schnee allerdings etwas zu früh gekommen. Es waren noch Ferien
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