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Aromatherapie fuer Sie

Aromatherapie fuer Sie

Titel: Aromatherapie fuer Sie
Autoren: Eliane Zimmermann
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Weihrauchduft in höhere Bewusstseinsebenen.
    Heute weiß man warum: Das heilige Harz kann Spuren von bewusstseinsveränderndem Tetrahydrocannabinol enthalten, das ist der Rauschstoff im Haschisch. Im ätherischen Öl ist dieser verbotene Stoff jedoch nicht enthalten. Es hilft bei vielen Hautproblemen, mildert Falten, es beruhigt schmerzende Gelenke und löst zähen Schleim bei Erkältungskrankheiten. In der ganzheitlichen Therapie sind Kapseln mit dem getrockneten Harz eine wertvolle Begleitung, vor allem bei Gehirntumoren und unheilbaren Darmentzündungen.
    Verwendeter Pflanzenteil: Wasserdampfdestillation der getrockneten Harztränen
    Körperlich: entzündungshemmend, schmerzlindernd, schleimlösend, Narben und Geschwüre heilend, zusammenziehend (grobporige Haut, Krampfadern, Hämorrhoiden)
    Seelisch: angstlindernd, unterstützt das Abschalten und die Meditation
    Anwendung: lokal in Muskelöl, Duftlampe
    Haltbarkeit: 5 Jahre und mehr
    Preisniveau: mittel
    Alternativen: Angelikawurzel, Myrrhe
Zitronenmyrte, Backhousia citriodora
    Frische Heiterkeit mit Relax-Faktor
    Dieser lorbeerähnliche Strauch steht im Osten Australiens in vielen Hausgärten. Ähnlich wie das Lorbeerblatt gehört ein Zitronenmyrtenblatt in viele herzhafte und auch süße Gerichte, es ersetzt gewissermaßen die abgeriebene Zitronenschale. Ich gebe gerne einen Tropfen in den Zuckerguss unseres Sonntagskuchens. Für einen angenehm entspannend wirkenden Tee lassen Sie einige Blätter in kochendem Wasser ziehen.
    Das herrlich zitronig duftende ätherische Öl wirkt – immer frisch und gut verdünnt wegen potenzieller Hautreizung – beruhigend und zudem entzündungslindernd. Für hyperaktive Kinder kann 1 Tropfen in der Duftlampe, zusammen mit je 2 Tropfen Lavendelöl und Mandarinenöl, für deutliche Beruhigung sorgen. Dieser wundervolle Duft zaubert fast allen Menschen ein entspanntes und überraschtes Lächeln ins Gesicht. Leider ist das Öl nicht ganz einfach zu bekommen, da nur wenige Firmen es verkaufen. Die Firmen Neumond und Maienfelser Naturkosmetik haben es aber meist vorrätig (Adressen s.  → Seite 109 ).
    Verwendeter Pflanzenteil: Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweige
    Körperlich: (stark verdünnt!) entzündungshemmend, bei nervöser Unruhe, gegen Warzen, bei durch Viren verursachten Kinderkrankheiten (z. B. Windpocken), bei Herpes-Erkrankungen wie Lippenbläschen und Gürtelrose
    Seelisch: stark verdünnt: entspannend, hoch dosiert: aktivierend
    Anwendung: Duftlampe, in Johanniskrautöl bei Gelenkentzündungen, bei Warzen
    Haltbarkeit: ca. 1,5 Jahre, danach nicht mehr für Anwendungen auf der Haut verwenden; als Beigabe zu Putzmitteln eignet es sich dann aber noch hervorragend
    Preisniveau: mittel
    Alternativen: Litsea, Lemongrass, Echte Melisse, Zitroneneukalyptus

Zukunft der Aromatherapie
    Nun sind wir einen langen, duften Weg gemeinsam gegangen. Ich hoffe, ich konnte Sie ein klein wenig für die Vielseitigkeit und die wunderbaren Einsatzmöglichkeiten der ätherischen Öle begeistern. Vielleicht haben Sie inzwischen sogar selbst schöne und überraschende Erfahrungen damit gesammelt.
    Dieser Weg war nur der Anfang. Ätherische Öle werden weltweit erforscht, jedes Jahr werden neue, vielversprechende Ergebnisse veröffentlicht. Besonders hoffnungsvolle Berichte kommen aus der Tumorforschung, denn inzwischen ist bekannt, dass viele Inhaltsstoffe von ätherischen Ölen – zumindest im Reagenzglas – antitumoral wirken. Sie können Tumorzellen nicht nur in Schach halten, sondern auch begleitende krankhafte Prozesse stoppen oder zumindest lindern.
    Und warum habe ich noch nie zuvor etwas davon gehört, werden Sie sich fragen. Die Antwort ist recht einfach. Ätherische Öle kann man nicht patentieren und somit keine Milliarden mit einem entsprechenden Medikament verdienen. Würde sich ein Pharmaunternehmen der Erforschung eines solchen Produktes widmen, müssten Riesensummen in dieses Unternehmen gesteckt und viele kaum zu erfüllende Vorschriften beachtet werden. Und käme nach vielen Jahren des Forschens tatsächlich ein »Wundermittel« zum Vorschein, wären die Nachahmer sofort zur Stelle, um das Medikament nachzubauen und billiger zu vermarkten.
    Zudem gäbe es Anfeindungen auszuhalten und Anwälte zu beschäftigen, wie man am Beispiel eines Lavendelölpräparates, das nach über 10-jähriger Forschung gegen Angsterkrankungen verschrieben werden darf, derzeit erlebt (s.  → Seite 34 ).
    Etablierte Firmen wehren
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