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Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Titel: Armageddon 01 - Die unbekannte Macht
Autoren: Peter F. Hamilton
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daß Vater tot ist. Was für ein schrecklicher Gedanke! Wirst du in fünfzig Jahren immer noch nach Norfolk kommen?«
    »Selbstverständlich werde ich das. Immerhin gibt es jetzt bereits zwei Dinge, die mich an Norfolk binden. Geschäfte – und du.«
    »Ich?« Es klang wie ein verängstigtes Piepsen.
    Er drehte sie zu sich um, blickte ihr in die Augen und küßte sie.
    »Joshua!«
    Er legte zwei Finger auf ihre Lippen. »Pssst. Keine Worte. Nur du und ich.«
    Louise stand stocksteif da, als er ihre Bluse aufknöpfte. Ihr Kopf war von widerstreitenden Emotionen erfüllt. Ich sollte davonlaufen. Ich müßte ihn eigentlich daran hindern.
    Sonnenlicht fiel auf ihre nackten Schultern und ihren Rücken. Es war ein eigenartiges Gefühl, kitzelnde, wohltuende Wärme. Und der Ausdruck in seinem Gesicht, als er sie anstarrte. So ängstlich. So hungrig und gleichzeitig ängstlich.
    »Joshua«, murmelte sie halb nervös, halb amüsiert. Sie hatte unwillkürlich die Schultern eingezogen.
    Er zog sein T-Shirt über den Kopf. Sie küßten sich erneut. Diesmal schlang er die Arme um sie; er schien unglaublich stark zu sein. Als sie seine Haut auf der ihren spürte, fing sie am gesamten Körper an zu beben. Nichts konnte es aufhalten. Dann bemerkte sie, daß er ihre Reithosen geöffnet hatte.
    »O Gott!«
    Er faßte sie mit den Fingern unter dem Kinn und hob es an. »Hab keine Angst. Ich zeige dir, wie es geht.«
    Sie zog ihre schwarzen Reitstiefel selbst aus und half ihm dann mit der Hose. Ihr Bustier und der Schlüpfer waren aus reiner weißer Baumwolle. Joshua zog sie langsam aus und genoß den Anblick aus vollen Zügen.
    Er breitete ihre Kleider aus und legte sie darauf. Sie war zuerst schrecklich verkrampft, hatte die Unterlippe zwischen die Zähne geklemmt und schielte aus zusammengekniffenen Augen auf ihren Körper herab. Joshua mußte sie lange Zeit streicheln und liebkosen, küssen und ihr leise Worte zuflüstern, bevor sie anfing zu reagieren. Es war wunderbar. Er kitzelte sie und entlockte ihr ein Kichern. Dann noch einmal, und das Kichern wurde zu einem leisen Quieken, dann einem Stöhnen. Sie berührte seinen Körper, neugierig und mit einemmal herausfordernd zugleich; eine Hand glitt über seinen Bauch nach unten und umhüllte seine Hoden. Joshua erschauerte und revanchierte sich, indem er ihre Oberschenkel streichelte. Weitere lange Zeit verging, während ihre Hände und Münder einander erforschten. Dann glitt er auf sie und blickte hinunter auf das zerzauste Haar, die halb geschlossenen Augen, die dunklen, stolz aufragenden Brustwarzen, die leicht gespreizten Beine. Vorsichtig drang er in sie ein, und ihre feuchte Wärme umhüllte und drückte seinen Penis voll erotischer Pracht. Louise drängte sich ihm ungestüm entgegen, und Joshua begann in einem langsamen, aufreizenden Rhythmus. Er nahm seine neurale Nanonik zu Hilfe, um die Reaktionen seines eigenen Körpers zu dämpfen und seine Erektion so lange aufrechtzuerhalten, wie er es wollte.
    Er war fest entschlossen, sie zu einem Orgasmus zu führen. Es sollte so perfekt für sie sein, wie es nur in seinen Kräften stand.
    Nach einer ganzen Ewigkeit wurde er damit belohnt, daß sie vollkommen die Kontrolle über sich verlor. Louise warf auch noch die allerletzten Hemmungen ab, als sie sich dem Orgasmus näherte. Sie schrie in den höchsten Tönen. Ihr Körper warf sich ihm entgegen und hob seine Knie vom Boden. Erst dann ließ auch er die Zügel schießen, und gemeinsam erlebten sie die größte aller Glückseligkeiten.
    Die Mattigkeit hinterher war wunderbar. Kleine Küsse, verschwitzte Strähnen, die er aus ihrem Gesicht strich, vereinzelte leidenschaftliche Worte. Und er hatte die ganze Zeit über recht behalten. Verbotene Früchte schmeckten am besten.
    »Ich liebe dich, Joshua«, flüsterte sie ihm leise ins Ohr.
    »Ich liebe dich auch.«
    »Geh nicht weg.«
    »Das ist unfair. Du weißt, daß ich zurückkomme.«
    »Es tut mir leid.« Sie verstärkte ihren Griff um seinen Leib.
    Er bewegte die Hand zu ihrer linken Brust hinauf und drückte sanft zu. Sie atmete leise ächzend ein. »Tut es jetzt weh?«
    »Ein wenig. Nicht viel.«
    »Ich bin glücklich.«
    »Ich auch.«
    »Hast du Lust, ein wenig zu schwimmen? Wasser wäre jetzt genau nach meinem Geschmack.«
    Sie grinste vorsichtig. »Noch mal?«
    »Wenn du möchtest?«
    »Ich möchte.«
     
    In der folgenden Duchess-Nacht kam Marjorie Kavanagh erneut in sein Zimmer. Die Vorstellung, daß Louise verstohlen durch
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