Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
hatte Carolyn die Terrassentür geöffnet und lief auf der Außentreppe hinunter zum Pool. Bei jeder Stufe, die sie zurücklegte, war sie sich sicher, dass einer von der Bande sie im nächsten Moment ertappen und zurück ins Haus schleifen würde.
    »Christian, wo willst du hin?«
    Ungeduldig blieb er an der Haustür stehen und drehte sich um, als seine Mutter mit Julius die Küche verließ. »Runter zum Hauptgebäude. Carolyns Blutzucker ist niedrig, und ich will ihr etwas Saft holen.«
    »Schön, aber so wirst hier nicht rausspazieren«, raunte Julius ihm zu. »Beweg deinen Hintern nach oben und zieh dir eine Hose an. Außerdem brauchst du deine Brieftasche, wenn du was kaufen willst.«
    Christian sah an sich runter und stellte erstaunt fest, dass er nur den Bademantel trug. Leise fluchend machte er kehrt und lief in Richtung Treppe.
    »Gia und die anderen haben getrunken, als wir hereinkamen«, verkündete Marguerite, die wie aus heiterem Himmel vor ihm stand.
    »Das ist schön«, gab er desinteressiert zurück und wollte um sie herumgehen.
    »Hat Carolyn sie dabei gesehen?«
    Er hob überrascht den Kopf. »Nein, natürlich nicht.«
    »Dann haben die vier also nicht getrunken, als ihr beide in die Küche gehen wolltet?«
    Er zog die Brauen zusammen. »Nein … das heißt … ich glaube nicht … ich habe sie gar nicht wahrgenommen. Ich war in Gedanken, und dann blieb Carolyn auf einmal stehen und ich sah sie an und sie …« Er runzelte nachdenklich die Stirn, als er sich die Situation in Erinnerung rief. Es war ihre Blässe gewesen, die ihn alarmiert hatte, aber wenn er jetzt an ihren Gesichtsausdruck dachte, so war der …
    Fluchend rannte er an Marguerite vorbei zur Treppe und stürmte nach oben, dicht gefolgt von seinen Eltern. An der Schlafzimmertür angekommen zischte er ihnen zu: »Geht weg.« Dann drückte er die Tür auf und sah zum Bett. Es war verlassen, also lief er zur Badezimmertür und warf einen Blick in den Raum. Er war ebenfalls leer. Nur ihr Kleid hing so wie zuvor über der Tür der Duschkabine. Er nahm es an sich und verließ das Badezimmer.
    »Sie ist weggelaufen«, stellte Marguerite betrübt fest und brachte ihm damit zu Bewusstsein, dass seine Eltern ihm ins Schlafzimmer gefolgt waren.
    »Sie muss auf diesem Weg entkommen sein«, sagte Julius, als er die Vorhänge zur Seite schob und dahinter die nicht ganz geschlossene Tür zur Außentreppe zum Vorschein kam.
    Christian stieß ein lautes Knurren aus und ging zur Tür, um Julius zur Seite zu schieben, doch der machte ihm nicht Platz, sondern wiederholte geduldig: »Deine Hose. Du kannst nicht so durch die Gegend laufen. Damit machst du viel zu viele Leute auf dich aufmerksam.«
    Leise fluchend drehte er sich um und nahm die Hose an sich, die seine Mutter ihm hinhielt. Er zog sie an, hielt dabei aber weiter Carolyns Kleid unter dem Arm geklemmt fest. Dann legte er den Bademantel zur Seite und ging erneut zu Julius. Die Hose musste genügen, auf ein T-Shirt oder Schuhe verzichtete er.
    »Wir begleiten dich«, ließ Marguerite ihn wissen.
    Energisch schüttelte er den Kopf. »Nein, das regele ich allein.«
    »Du kannst sie nicht kontrollieren«, machte Julius ihm klar.
    »Ich muss sie nicht kontrollieren. Ich werde ihr einfach alles erklären und dann … wird sie es akzeptieren. Sie liebt mich, das hat Gia mir gesagt«, warf er noch in die Waagschale, auch wenn ihm der verzweifelte Unterton in seiner Stimme gar nicht gefiel.
    »Und wenn sie es nicht akzeptiert?«, fragte Marguerite.
    »Mutter«, erwiderte er verärgert, zwang sich dann aber zur Ruhe und redete weiter: »Mom, ich liebe dich, und ich weiß, ihr beide wollt mir nur helfen. Aber das könnt ihr nicht. Das hier ist mein Leben, meine Lebensgefährtin. Ich muss das selbst regeln.«
    »Aber ich kann dir helfen«, beharrte sie und kam mit einem fast flehentlichen Gesichtsausdruck auf ihn zu. »Lass mich dir helfen, Sohn. Ich habe so viel verpasst. So lange Zeit war ich nicht für dich da. Lass mich dir helfen.«
    Christian verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln, dann drückte er seine Mutter an sich. »Du musst nichts wiedergutmachen, das weißt du. Es ist nicht deine Schuld, dass du die letzten fünfhundert Jahre nicht für mich da gewesen bist. Ich mache dir keine Vorwürfe, und du musst auch kein schlechtes Gewissen haben.« Er lehnte sich zurück, um ihr in die Augen zu sehen. »Und geholfen hast du mir längst, indem du mich hergeholt und mit Carolyn zusammengebracht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher