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Arbeitszeugnisse

Arbeitszeugnisse

Titel: Arbeitszeugnisse
Autoren: Anne Backer
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in Ihrer zusammenfassenden Leistungsbeurteilung sehr gute oder gute Leistungen bescheinigt werden, in der Beschreibung Ihrer Tätigkeiten jedoch nur einfache oder unwichtige Tätigkeiten aufgeführt sind. Wenn dem so ist, dann ist Ihre gute Leistungsbeurteilung nicht viel wert. Es wird Ihnen dann nämlich bescheinigt, dass Sie nur für einfache oder unwichtige Tätigkeiten sehr gut bzw. gut geeignet sind.
Die zusammenfassende Leistungsbeurteilung
    Im Anschluss an die Beurteilung der einzelnen Leistungskriterien erfolgt normalerweise die zusammenfassende Beurteilung der Leistungen.
    In der zusammenfassenden Leistungsbeurteilung in Arbeitszeugnissen findet sich häufig die Aussage über die Zufriedenheit mit Ihrer Arbeit. Es gibt so etwas wie eine allgemeingültige Notenskala, die den Personalfachleuten bestens bekannt ist.
    Zufriedenheitsskala
Sehr gut
„Wir waren mit seinen Leistungen stets außerordentlich zufrieden.“ „Er hat seine Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.“ „Seine Leistungen verdienten stets unsere vollste Anerkennung.“
Sehr gut bis gut
„Er hat seine Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.“
Gut
„Er hat seine Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.“
Befriedigend
„Er hat seine Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt.“
Befriedigend bis ausreichend
„Er hat die Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt.“ „Seine Leistungen waren stets zufriedenstellend.“ „Mit seinen Leistungen waren wir stets zufrieden.“
Ausreichend
„Er hat seine Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.“
Mangelhaft
„Er hat seine Aufgaben im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit erledigt.“
Ungenügend
„Er hat seine Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen versucht.“
    Im Allgemeinen sind folgende Zusätze charakteristisch:
für eine gute Beurteilung:
„immer“
„stets“
„in jeder Hinsicht“
„jederzeit“
„während der gesamten Beschäftigungsdauer“
für eine mangelhafte Beurteilung:
„teilweise“
„im Wesentlichen“
„im Großen und Ganzen“
„in etwa“
    Wichtig
    Überprüfen Sie, ob aussagekräftige Beurteilungen der einzelnen Leistungskriterien in Ihrem Zeugnis enthalten sind. Wenn nur eine zusammenfassende Leistungsbeurteilung vorhanden ist und Aussagen zu den einzelnen Leistungskriterien fehlen, ist das als Hinweis zu verstehen, dass Ihnen keine guten Leistungen bestätigt werden sollen, auch wenn die zusammenfassende Leistungsbeurteilung anscheinend gute Leistungen attestiert.
Die Verhaltensbeurteilung
    In einem qualifizierten Zeugnis erfolgt anschließend eine Beurteilung Ihrer persönlichen Führung, also Ihres sozialen Verhaltens an Ihrem Arbeitsplatz. In diesem Abschnitt beurteilt Ihr Arbeitgeber, wie Sie gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen und eventuell anderen geschäftlichen Kontaktpersonen (Kunden, Gästen, Patienten, Angehörigen von Patienten, …) aufgetreten sind.
    Detailcheckliste zum Sozialverhalten
Ja
Nein
Wird Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Mitarbeitern besser beurteilt als das Verhalten gegenüber Vorgesetzten?
Wird Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Mitarbeitern beurteilt, nicht jedoch das Verhalten gegenüber Vorgesetzten?
Wird in Ihrer Verhaltensbeurteilung eine Reihe von Personengruppen, mit denen Sie geschäftlich in Kontakt standen, erwähnt, jedoch nicht alle?
    Die Fragen dieser Checkliste sollten Sie alle mit Nein beantworten können.
Sozialverhalten: So soll es im Zeugnis stehen
    Das Sozialverhalten wird in folgender Reihenfolge beurteilt:
Verhalten gegenüber Vorgesetzten,
Verhalten gegenüber Kollegen,
Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Kunden und sonstigen Personen, die in geschäftlichem Kontakt mit Ihnen standen.
    Wenn Sie feststellen wollen, ob Ihr Sozialverhalten und Ihre Führung im Unternehmen gut oder schlecht beurteilt sind, müssen Sie auf die Reihenfolge achten und darauf, ob alle Personen aufgeführt wurden.
    Beispiel
    Eine sehr gute Beurteilung könnte so lauten: „Die Führung und das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets einwandfrei.“
    Diese positive Beurteilung kann durch eine ergänzende Formulierung noch bekräftigt werden. Zum Beispiel: „Herr Moosgruber ist allseits anerkannt und geschätzt.“
    Eine unzureichende Beurteilung dagegen wäre: „Die Führung und das Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten war einwandfrei.“ Hier wird durch die „Reihenfolgetechnik“ (die Mitarbeiter
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