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Apocalypsis 3.09 (DEU): Arche. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.09 (DEU): Arche. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.09 (DEU): Arche. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
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Ihnen?«
    »Beschissen. Wo sind wir?«
    Anselmo wandte den Kopf zu dem Fujiyamaposter um. »Tja …«
    Die Antwort erübrigte sich, als Yoko Tanaka in Begleitung von zwei japanischen Securityleuten eintrat. Ihr Gesicht verriet keinerlei Regung. Sie schien sich nur für Peter Adam zu interessieren.
    »Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Mr. Adam.«
    »Miss Tanaka«, sagte Peter Adam mühsam. »Ich müsste lügen, wenn ich im Augenblick das Gleiche von mir sagen sollte.«
    Yoko Tanaka knipste allen dreien mit einer kleinen Kneifzange die Kabelbinder auf. »Tut mir leid«, sagte sie fast unhörbar, als sie zu Anselmo kam.
    »Kein Problem«, entfuhr es Anselmo, und im nächsten Moment hätte er sich am liebsten mit der flachen Hand vor die Stirn geschlagen.
    »Wenn Sie mir dann bitte folgen würden, meine Herren.«
    Anselmo erkannte die Gänge sofort wieder. Keine zwei Wochen war es her. Yoko Tanaka führte sie in einen Konferenzraum auf der Galerie oberhalb des Kontrollzentrums mit der Monitorwand. Satoshi Nakashima erwartete sie bereits am Kopfende des Konferenztisches. Er verbeugte sich und deutete auf die freien Stühle.
    »Meine Herren!«
    Zögernd verteilten sich Anselmo, Amal und Peter Adam am Tisch, nicht zu nah bei Nakashima. Yoko Tanaka setzte sich an die andere Seite des Tisches.
    »Bitte entschuldigen Sie die rohe Behandlung«, begann Nakashima, »aber ich versichere Ihnen, dass ich nicht vorhabe, Ihnen irgendwelchen Schaden zuzufügen. Da ich jedoch annehmen musste, dass Sie meine Einladung ausschlagen würden, blieb mir keine andere Wahl. Ich brauche Sie, meine Herren. Sie alle drei. Und ich denke, Sie brauchen mich ebenfalls.«
    Nakashima sah sie der Reihe nach an. Anselmo konnte Amals Nervosität neben sich spüren. Er wunderte sich nur, wie ruhig er selbst blieb.
    Nakashima wandte sich an Peter Adam. »Sie haben sich verändert, mein Freund. Wie geht es Ihrer bionischen Hand? Funktioniert sie noch? Nach wie vielen Jahren?«
    »Etwas über dreißig«, sagte Peter Adam. »Ich kann nicht klagen. Warum sind wir hier?«
    »Weil wir nicht mehr viel Zeit haben.«
    Er nahm eine Fernbedienung vom Tisch und richtete sie auf einen Monitor an der Wand. Anselmo erschrak, als er die Bilder der Überwachungskamera der Intensivstation sah. Die Bilder zeigten, wie Laurenz sich Raymond einverleibte und den Raum dann verließ.
    »Franz Laurenz hat die Seiten gewechselt«, erklärte Nakashima sachlich. »Vermutlich schon vor langer Zeit. Er hat auch das Buch Dzyan.«
    »Das hat Santillana!«, rief Anselmo.
    Nakashima sah ihn ruhig an. »Wir wissen doch beide, dass das nicht stimmt.« Er wandte sich an Peter. »Sie, Mr. Adam, sind der Einzige, der weiß, was in dem Buch steht.«
    Peter Adam starrte auf den Monitor, rang um Fassung. Schien nachzudenken. Dann wandte er sich wieder an Nakashima.
    »Nicht ohne Maria.«
    »Das hat im Augenblick keine Priorität«, widersprach Nakashima. »Uns läuft die Zeit davon. Lassen Sie uns eine Arche bauen, Mr. Adam, bevor es zu spät ist.«
    Peter Adam dachte wieder nach, schien eine Entscheidung zu treffen.
    »Ich erwarte eine Gegenleistung, Mr. Nakashima.«
    »Und zwar?«
    »Pater Anselmo und sein Freund hier kommen frei. Maria wird befreit. Und es wird keine wie auch immer geartete Selektion geben. Wir werden versuchen, so viele Menschen wie möglich zu retten. Ohne Unterschied.«
    Nakashima sah kurz zu Yoko Tanaka hinüber, die das Gespräch regungslos, aber sichtlich angespannt verfolgte, und blickte dann wieder an Peter Adam.
    »Gut.« Er wandte sich an Anselmo und Amal. »Sie können jederzeit gehen. Dennoch bitte ich Sie, uns zu helfen. Ihre Fähigkeiten, Bruder Anselmo, wären unschätzbar. Und auch für einen aufgeweckten jungen Computerexperten wie Sie, Mr. Chalid, hätten wir Verwendung. Bedenken Sie, dass Sie im Augenblick hier drin sicherer sind als auf den Straßen Jerusalems.«
    Das sah Anselmo ganz genauso. Er nickte.
    »Meine Familie«, sagte Amal. »Was wird aus meiner Familie?«
    »Machen Sie eine Namensliste«, sagte Nakashima. »Ihre Familie wird dann an einen sicheren Ort gebracht.«
    Amal strahlte. »Cool!«
    Nakashima wandte sich wieder an Peter Adam. »Also?«
    »Wir sind nicht das eigentliche Ziel des Angriffs«, begann der alte Mann, »sondern die Mh’u. Wir sind nur der Wirt des Bösen.« Er beschrieb, wo er in den letzten dreißig Jahren seines Lebens gewesen war. Fassungslos und staunend hörte Anselm zu, wie Peter Adam über ein fremdartiges Volk aus
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