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Antworten auf Fragen

Antworten auf Fragen

Titel: Antworten auf Fragen
Autoren: S.N. Lazarev
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gefallen. Was geschieht denn bei uns auf der Showbühne? Früher musste der Sänger eine schöne Stimme haben. Das war die wichtigste Bedingung. Wenn heute ein Sänger keine persönliche Ausstrahlung hat, dann hilft ihm auch seine Stimme nicht. Es ist sogar Mode geworden, dass Sänger ihrem Publikum nicht mit ihrer Stimme, sondern auf andere Weise imponieren müssen.
    Eine wenig attraktive Frau orientiert sich viel mehr auf Liebe und Güte in ihrer Seele als eine Schönheit, die allzu sehr von ihrem Äußeren abhängig ist, was oft ihren Charakter verdirbt und sie unglücklich macht. Hierauf beruht auch das Sprichwort: „Was nützt dir alle Schönheit, wenn du nicht glücklich bist.“

An die Welt keine Ansprüche stellen, bedeutet das, ihr ruhig und gelassen oder freudig zu begegnen?

    Natürlich freudig. Je mehr wir das Göttliche in allem, was uns umgibt, sehen, umso leichter fällt es uns, der Welt mit Freude und Liebe zu begegnen.

Wie kann man sein Kind vor künftigen Krankheiten und Unglücken bewahren?

    Jedes Ereignis im realen Leben wiederholt sich mehrfach auf feiner Ebene.
    Deshalb kann Ihre heutige unangenehme Situation, eine unberechtigte Kränkung oder die schlechte Stimmung eine aus der Zukunft herüberkommende Welle sein. Je besser es uns gelingt, das Negative gegenwärtig zu überwinden, umso weniger kann es uns in Zukunft schaden. Indem wir die Wellen künftiger unangenehmer Ereignisse über uns ergehen lassen und uns reinigen, helfen wir unseren Kindern und retten sie vor künftigen Krankheiten und Unannehmlichkeiten.
    Wenn Sie unerwartet ein Gefühl von Angst, starken Bedauerns oder unbegreiflicher Trübsal empfinden, kann das nicht mit Ihnen, sondern mit Ihren Kindern im Zusammenhang stehen. Und wenn Sie sich solchen Gefühlen nicht hingeben, sondern beten und sie überwinden, retten Sie nicht nur sich, sondern auch Ihre Nachkommen.

    Ich möchte noch zwei Beispiele anführen, wie man an sich arbeitet. Erstes Beispiel:
    Eine Frau war in meiner Sprechstunde, weil sie Probleme mit ihrer Tochter hatte.
    Nach einem Monat erzählte sie empört ihrer Freundin:
    „Stell dir vor, ich habe einen Monat lang so intensiv gebetet, dass meine Tochter nahezu eine Heilige hätte werden müssen. Doch bisher sehe ich keine Ergebnisse.“
    Zweites Beispiel:
    Vor vier Monaten war eine junge Frau in meiner Sprechstunde. Bei ihrem Kind hatten die Ärzte Autismus diagnostiziert. Ich wollte ihr ehrlich sagen, dass diese Krankheit unheilbar sei und ich ihr kaum helfen könne. Man könne nur auf eine gewisse Besserung hoffen. Dann überlegte ich mir: Warum soll ich das sagen? Das schadet nur ihr und mir. Wenn man sich Gott zuwendet, kann jedes Hindernis überwunden werden.
    Vor kurzem kam sie erneut zu mir in die Sprechstunde.
    „Ich erzähle Ihnen alles, was mit mir geschehen ist“, sagte sie. „Gewöhnlich verlässt man Ihre Sprechstunde mit einem Glücks- und Hochgefühl in der Seele. Ich hingegen war deprimiert und in einem schrecklichen Zustand, und die Depressionen dauerten noch lange an. Ich versuchte zu beten, doch in der Seele war keine Reaktion zu spüren. Einen Monat lang habe ich stur und monoton, so wie Sie es mir geraten haben, gebetet: Es gilt, die Liebe zu Gott zu bewahren, was auch immer geschieht. Niemals klagen und niemanden beschuldigen. Lernen, in allem den göttlichen Willen zu sehen. Lernen, nicht die Liebe zu töten, wenn das Menschliche zerbricht. Lernen, die Liebe zu bewahren, wenn das Teuerste verloren geht. Lernen, für die Liebe zu leben. Ich betete, doch Änderungen waren nicht zu spüren. Und wissen Sie, wann sie begannen? Als ich mich schon vollkommen damit abgefunden hatte, dass mein Kind Autist ist, und ich betete ohne auf etwas zu hoffen und etwas zu erwarten. Da begann sich das Kind zu ändern. Nach zwei Monaten ging ich mit ihm zum Arzt und der zuvor diagnostizierte ,Autismus’ wurde revidiert. Es vergingen zwei weitere Monate. Der Arzt untersuchte das Kind und sagte, dass keinerlei Anzeichen einer zurückgebliebenen Entwicklung des Kindes festzustellen seien, d.h. das Kind ist vollkommen gesund.“
    Abschließend möchte ich nochmals an meine Leser appellieren. Wir beten nicht, um mehr Geld, Gesundheit und Glück zu erhalten. Wir beten, um uns freizumachen und aufzuhören, vom menschlichen Glück abhängig zu sein, d.h. wir beten, um wirklich glücklich zu werden.

NACHWORT

    Auf viele mir gestellte Fragen konnte ich in diesem Buch nicht antworten. In erster Linie habe ich
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