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Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)

Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)

Titel: Andular III (Das Erbe der Schicksalsweber) (German Edition)
Autoren: Rene Fried
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Schicksalswebers ist, der Salagors Zorn gilt.
    Allen gelingt schließlich die Flucht nach Fyrilon, wo die Gruppe in dem Küstendorf Kumai berät, wie sie Salagors bevorstehenden Angriff verhindern können. So erneuert Jindo den alten Kreis und teilt dafür sein Runenauge in zehn Bruchstücke, mit deren Hilfe sie sich zu jeder Zeit über den Verbleib der anderen informieren können.
    Ein weiteres Mal trennen sich ihre Wege, um sich auf den bevorstehenden Krieg vorzubereiten. Jesta und Candol machen sich auf den Weg zum Rotschleier Wald, wo sie Inoel vor Salagors Streitmacht sicher glauben, während Crydeol, Pelrin und Leeni in ihre Heimatstädte reisen, um dort alle verfügbaren Truppen für die Schlacht zu wappnen. Lediglich Renyan und Cale machen sich alleine auf den gefährlichen Weg nach Namagant, um dort die drei Splitter von Andulars Träne zu suchen, und somit den Schattenwall beseitigen zu können. Zusammen mit Jindo gelingt es den beiden letztendlich den Botschafter vom Wasservolk von ihrem Vorhaben zu überzeugen und so tauchen Renyan und Cale nach Sarash Firni hinab, der Stadt der Vlu, die sich tief unter Nimgahl befindet.

INHALT

    Kapitel 1: Das Tor nach Namagant
    Kapitel 2: Neue Wege
    Kapitel 3: Die leuchtenden Flüsse
    Kapitel 4: Fünf Prüfungen
    Kapitel 5: Im Angesicht des Feindes
    Kapitel 6: Die Belagerung von Kasgaran
    Kapitel 7: Der Weg nach Namagur
    Kapitel 8: Der Schattenwall fällt
    Kapitel 9: Die Schlacht um Andular
Kapitel 10:_ Verschwörung im Rotschleierwald
    Kapitel 11: Der Schatten von Nagram
    Kapitel 12: Jenseits der Wolken
    Kapitel 13: Die Trauer des Vanyanar
    Kapitel 14: Das kristallene Herz
    Kapitel 15: Die Stufen des Abschieds

    EPILOG

DRITTER TEIL:

    DAS ERBE DER SCHICKSALSWEBER

Das Tor nach Namagant

    Seinen Mund fest geschlossen, betrachtete Cale die neue Umgebung. Überall wimmelte es von kleinen Fischschwärmen, die augenblicklich vor ihnen Reißaus nahmen und in allen Richtungen davon stoben, schimmernd und farbenfroh wie Regenbögen. Renyan und er sahen ihnen noch einen Augenblick lang fasziniert hinterher, bevor sie ihren Blick wieder nach vorne in die trübe Umgebung richteten. Hin und wieder stießen kleine Luftblasen aus ihren Mundwinkeln, die rasch an Geschwindigkeit zunahmen und zielstrebig der Oberfläche entgegen tänzelten, über der das Licht des Mondes in immer weitere Ferne rückte, bis er schließlich nicht mehr zu erkennen war.
    Gemächlich, Zug um Zug, glitten die beiden Gamunkröten immer tiefer unter Wasser, bis es zunehmend kälter und finsterer wurde. Der Vlu neben Raschuri öffnete daraufhin zwei kleine Muscheln, aus denen sogleich zwei leuchtende Kugeln entwichen und sich an den Kopf der vorderen Garmunkröte hafteten. Erst bei genauerer Betrachtung fiel Cale auf, dass es kleine Fische waren, an deren Köpfe ein langer, gebogener Stiel saß, an dem die leuchtenden Kugeln hingen. Wie kleine Laternen beleuchteten sie ihren weiteren Weg durch die dunklen Tiefen, bis sich plötzlich eine riesige Höhlenöffnung vor ihnen auftat. Scharfe Felsen zeichneten sich ringsherum an der Öffnung ab, wie das Maul eines enorm großen Fisches, der sie jeden Moment verschlucken würde.
    Ohne zu zögern setzten die beiden Kröten ihren Weg fort und führten sie durch die Öffnung in einen langen Tunnel hinein, dessen Gestein matt im Licht der Laternenfische glänzte, als sie plötzlich von einer starken Strömung gepackt und mitgerissen wurden, worauf die Gamunkröten samt Kutschen geradewegs durch den Tunnel schnellten. Cale und Renyan krallten sich mit größter Mühe in die Seiten ihrer Kutsche, doch selbst als Cale den Halt verlor, zog ihn das Gewicht seiner Robe sofort wieder in seinen Sitz zurück. Er wollte gerade erneut nach Halt suchen, da drosselten die Kröten das Tempo wieder, denn sie hatten ihr Ziel erreicht. Vor ihnen, inmitten einer gewaltigen Höhle, lag Sarash Firni, die Unterwasserstadt der Vlu.
    Unter zwei riesigen, steinernen Krebsscheren hindurch, die wie Torbögen über ihren Köpfen ragten, schwammen die Gamunkröten weiter durch die hell erleuchtete Höhle. Überall wimmelte es nun von kleinen Laternenfischen, und an einigen Stellen wuchsen gar seltsame mannshohe Pflanzen, deren runde Blüten leuchtend hin und her schaukelten, wie Laternen am Wegesrand.
    Zu Renyans Erstaunen war Sarash Firni nicht anders erbaut als andere Städte auch. Nur bestanden die Häuser der Vlu nicht aus Stein, sondern aus großen verdrehten Muscheln oder glänzenden
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