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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein
Autoren: Mary Burton
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Liebes», entgegnete er wie selbstverständlich. «Mein Name ist Craig.»
    Seine Ruhe ängstigte Adrianna mehr, als wenn er wie ein Wahnsinniger getobt hätte. So sachlich wie möglich setzte sie noch einmal an. «Du bist Ben Wells. Mein Freund. Craig, mein
Mann
, ist tot.»
    «Der alte Craig ist tot», verbesserte Ben und lächelte so sicher, als gäbe es daran überhaupt keine Zweifel. «Sein Tod hat es mir möglich gemacht, aus dem Schatten zu treten und meinen rechtmäßigen Platz einzunehmen.» Er ließ sich auf der Bettkante nieder. «Der alte Craig war schwach und dumm. Ihn wirst du nicht vermissen, das verspreche ich dir. Ich bin der Bessere von uns beiden, aber das wirst du ja noch sehen.»
    Adriannas Magen zog sich zusammen. Warum hatte sie nicht früher erkannt, dass Ben wahnsinnig war. Aber die Antwort lag eigentlich auf der Hand. Er war ihr immer nur freundlich begegnet und hatte vollkommen vernünftig gewirkt, wenn er sich bereit erklärte, einen ihrer Aufträge zu übernehmen. Für zurückgeblieben hatte sie ihn gehalten, das ja. Aber nicht für verrückt.
    Als spräche sie zu einem Kind, erklärte sie so behutsam wie möglich: «Ben, du bist nicht Craig.»
    Sein Lächeln blieb unverändert, doch in seinem Blick verhärtete sich etwas. «Das sollst du nicht immer sagen. Natürlich bin ich Craig. Nur bin ich mehr Mann als er, das habe ich immer wieder bewiesen. Der alte Craig hat nur Unheil angerichtet. Und ich habe es bereinigt.»
    Adrianna dachte an die beiden Toten, die auf dem Land der Thorntons gefunden worden waren. Kelly Jo und RhondaMinor. Und obwohl sie sich vor der Antwort fürchtete, fragte sie: «Was meinst du mit ‹bereinigt›?»
    Wieder strich er ihr sacht über die Haare. «Ich meine die Frauen. Böse Frauen. Sie wollten dir wehtun.»
    Seine Berührung ekelte Adrianna an, doch sie zwang sich, nicht zurückzuweichen. «Die Frauen in den Gräbern?»
    «Ja.»
    «Was haben sie denn Entsetzliches getan?»
    «Die Erste war Jill», begann Ben heiter. «Sie hat dafür gesorgt, dass Craig wegen Drogen festgenommen wurde. Du hättest dich für ihn geschämt, wenn du davon erfahren hättest. Denn du hast Craig gern gehabt, das konnte ich erkennen. Also habe ich Jill aus dem Weg geräumt. So gut, dass man ihre Leiche noch immer nicht gefunden hat.»
    Adrianna stiegen Tränen in die Augen. Er hatte ein junges Mädchen – fast noch ein Kind – umgebracht. Um ihr Grauen zu verbergen, wandte sie den Blick ab.
    «Die Zweite war eine Stripperin. Kelly Jo Irgendwas. Sie hat sich an Craig herangemacht, als ihr euch damals kurz getrennt hattet. Sie hat Craig sogar weisgemacht, dass sie von ihm schwanger war, die dumme Hure. Bei Jill hatte ich noch Angst, aber Kelly Jo zu töten hat mir Spaß gemacht. Genau wie die Tage, die sie bei mir war. Kelly Jo habe ich auf dem Friedhof der Thorntons begraben. Ich dachte, da wird keiner sie finden. Aber ich konnte sie da ab und zu besuchen – zur Erinnerung.» Ben zwinkerte Adrianna zu.
    Adrianna kämpfte gegen ihren Brechreiz an. «Und Rhonda?»
    «Die hat für Craig Bilder gefälscht.»
    Adrianna schluckte. «Wie kommst du denn auf so was?»
    «Ich weiß es. Es waren die besten aus seiner Sammlung. Die hat Craig nach Übersee verkauft. Er hat Geld gebraucht – wie immer. Und wie immer wollte er dafürnichts tun.» Auf einmal wirkte Ben verärgert. Gleich darauf wurde seine Miene wieder fröhlich. «Aber eines Tages hat Rhonda mehr Geld von ihm verlangt und mit der Polizei gedroht, falls er es nicht zahlen würde. Sie wollte sogar deine Hochzeitsfeier stören, aber ich habe sie entdeckt und mich um sie gekümmert. – Tja, und dann war da noch Tammy. Sie war die Schlimmste von allen.» Er küsste Adrianna sanft auf die Stirn. «Sie hat dein Baby getötet.»
    Deshalb musstest du sie doch nicht umbringen, hätte Adrianna am liebsten geschrien, doch sie stöhnte nur leise.
    «Jetzt ist es doch gut, Liebling», murmelte Ben an ihrem Ohr. «Sie kann dir nichts mehr tun, und du kannst wieder Kinder haben.» Angewidert spürte Adrianna seinen warmen Atem. «Wir können zusammen Kinder bekommen.»
    Adriannas Körper verkrampfte sich. «Niemals», rutschte es aus ihr heraus.
    Als hätte sie nichts gesagt, fuhr Ben fort. «Janet habe ich auch getötet. Für dich. Sie hat dich gehasst und wollte dich mit Dreck bewerfen. Sie wollte dich ruinieren.»
    Adrianna wurde ganz starr vor Entsetzen. «Bitte, lass mich gehen», flüsterte sie.
    «Ich liebe dich schon, seit ich denken
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