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Als unser Kunde tot umfiel  - 25 knifflige Fuehrungsprobleme und ihre nachhaltigen Loesungen

Als unser Kunde tot umfiel - 25 knifflige Fuehrungsprobleme und ihre nachhaltigen Loesungen

Titel: Als unser Kunde tot umfiel - 25 knifflige Fuehrungsprobleme und ihre nachhaltigen Loesungen
Autoren: Timo Hinrichsen Boris Palluch
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einfach Sinn ergibt. Am Ende des Tages werden wir schließlich an unserem Ergebnis gemessen.
    P: Von Mitarbeiterseite kommt erschwerend hinzu, dass das, was wir ihnen im Team zur Verfügung stellen, natürlich immer mit dem Wettbewerb oder dem verglichen wird, was Freunde und Bekannte von ihrem Arbeitgeber bekommen. Dass man da mitunter nur verlieren kann, ist logisch.
    H: Ein echtes Dilemma. Und man muss eben immer auch auf das Budget schauen. Doch mit gesundem Menschenverstand findet sich auch das richtige Maß.
Houston, wir haben ein Problem – Wie Sie das rechte Maß nie finden
    Sparen, bis der Arzt kommt und Dagobert Duck sich die Hände reiben würde. Oder großzügig Geschenke verteilen und Geld ausgeben, das nicht da ist – wie hätten Sie’s denn gern? So macht man es auf jeden Fall nicht:
    „Mama, wo ist mein Radiergummi?“ Mitarbeiter sind gezwungen, Arbeitsmittel, die sie brauchen, selbst mitzubringen. Egal ob es um Farbausdrucke geht, die daheim angefertigt werden, oder ob man lieber den eigenen Laptop verwendet statt dem Firmen-PC, immer wieder stoßen die Mitarbeiter ressourcentechnisch an Grenzen. Ein toller Weg, um Ihr Budget zu entlasten. Freilich auch ein sicherer Weg, um Unzufriedenheit zu schüren und langfristig jedes Engagement zu killen.
    „Sie müssen alles geben.“ Aber was Sie dazu brauchen, interessiert mich nicht die Bohne. Getreu nach dieser Strategie handelnd wird immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt, was das Unternehmen von den Mitarbeitern erwartet. Die dürfen dazu nicken und schweigen. Dass sie dabei heimlich die Fäuste ballen und sich grün und blau ärgern, ist egal. Das ist schließlich Privatsache.
    „Wunschzettel.“ Wie der Dschinn aus der Flasche erfüllt dieser Chef jeden noch so kleinen Wunsch seiner Mitarbeiter: Nur kurz an der Wunderlampe reiben – und alles ist da: Auto, Handy, iPad. Wie ein übermächtiger Weihnachtsmann weiß dieser Chef: Wenn er seinen Leuten alles gibt, was sie sich wünschen, werden sie ihn auch in ihr Herz schließen. Dass das Budget zielsicher aus dem Ruder läuft und ihm die Truppe auf der Nase herumtanzt, verdrängt er geflissentlich. Aber wer wird denn kleinlich sein – denn begeisterte Mitarbeiter begeistern auch die Kunden, oder?
    „Aussitzen für Fortgeschrittene.“ Egal wie häufig ein Mitarbeiter nach dem dringend benötigten Material, Computer, Formular, Werkzeug oder Produktionsmittel fragt, dieser Chef wiegelt jeden Versuch ab, ihn festzunageln. Wenn es darum geht, Anfragen auszuweichen, entwickelt er entweder geheimdienstverdächtige Tarnstrategien oder bügelt Sie mit Totschlagargumenten ab. Das wird so lange wiederholt, bis der Mitarbeiter aufgibt. Und dieser Chef hat immer den längeren Atem.
Die Lösungsfinder-Methode
    Uns haben immer ein paar ganz einfache Überlegungen geholfen zu entscheiden, ob ein Investment Sinn macht oder ob man da etwas zu viel investiert.
    Realismus. Fragen Sie sich bei jeder Forderung, die an Sie herangetragen wird, zunächst: Ist das realistisch? Ein Bonus, der im Investmentbanking üblich ist, ist bei der Dorfbäckerei vielleicht etwas übertrieben. Genauso gilt: Wenn ein Mitarbeiter weder Dienstreisen noch Kundenbesuche unternimmt, braucht er eher keinen Dienstwagen. Bei der gesamte Ausstattung sollten Sie sich grundsätzlich überlegen: Was ist denn bei uns üblich? Vergleichen Sie das mit dem, was Sie bieten. Liegen Sie weit darüber? Oder doch eher darunter? Auch wenn es banal klingt: Nicht funktionierendes Equipment hat schon so manchen Mitarbeiter vergrault. Sorgen Sie dafür, dass Sie da nicht wesentlich schlechter abschneiden als der Wettbewerb. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie in den wichtigen Punkten etwas besser positioniert sind.
    Notwendigkeiten festlegen. Überlegen Sie genau, was für die jeweilige Stelle oder Ihre Abteilung wirklich notwendig für das Funktionieren ist. Wollen Sie rund um die Uhr erreichbar sein? Dann braucht irgendwer ein Mobiltelefon. Jagen Sie Ihre Mitarbeiter von Kunden zu Kunden? Dann kann ein Dienstwagen wichtig sein. Erstellen Sie einen Katalog mit der notwendigen Ausstattung.
    Häufig scheut man als Chef bei Anschaffungen ja die Diskussionen um die Investitionskosten mit den Instanzen – warum brauchen wir das? – ist da die erste Frage. Hier ein Tipp: Bei jeder Anfrage aus Ihrer Abteilung, die eine größere Investition nachziehen würde, lassen Sie sich zukünftig gleich folgende Frage beantworten: Inwiefern macht das die Arbeit
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