Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)
Autoren: Ruby Royce
Vom Netzwerk:
oder zwei Personen. Flora stolperte in das nächstgelegene. "Ha!" verkündete sie. "Pass auf, Frankie Karlsburg, ich komme."
    Sie begann wie wild zu rudern, aber irgendwie kam sie nicht von der Stelle. Sie kicherte blöd.
    "Das Tau. Hihi. Ich bin ganz schön doof, hohoho." Sie stand auf und vollführte ein ziemlich waghalsiges Manöver, bei dem es ihr gelang, das Boot vom Anleger zu befreien.
    Sie setzte sich wieder und ruderte von Neuem.
    "Wollen wir mal sehen, ha! Wollen wir mal sehen, was du von mir denkst, wenn ich mit dir fertig bin, du Prinzlein!"
    Sie ruderte und ruderte und ruderte und murmelte vor sich hin. Ab und zu nahm sie einen Schluck aus der Weinflasche. Nach einer halben Stunden war sie leer. "Dummes Ding…", fluchte Flora und schleuderte die Flasche über Bord.
    Glücklicherweise war es eine gerade Linie vom Palazzo Sforza zu der Halbinsel, auf der Francescos Schloss stand, denn Flora hatte keine Ahnung wie sie das Boot lenken sollte.
    Nach ungefähr einer Stunde Fahrt schlug das Boot gegen ein steinernes Ufer, genau unterhalb des eindrucksvollen Barockpalastes des Prinzen. Zu Floras großem Unbehagen hatte die frische Nachtluft sie einigermaßen ausgenüchtert und ihr Mut verließ sie. Was nun?  
    Ihr blieb keine Gelegenheit, sich weitere Gedanken zu machen, denn im Gegensatz zu den Hunden der Surreys, waren die Wachhunde von Francesco mit ihr nicht bekannt und sie bellten wie verrückt, bis sich mehrere Lichter vom Schloss näherten. Es waren Soldaten mit Fackeln. Allesamt schwer bewaffnet.
    Sie waren ziemlich baff, als sie ein recht kleines Persönchen in einem weißen Nachthemd vorfanden, das in einem Boot hockte und versuchte, seine Gesichtszüge zu kontrollieren.
    " Ma Signorina, cosa fa? Chi è? Ha avuto un incidente ?"
    Flora verstand, dass sie wissen wollten, wer sie war.
    "Flora…"  
    Sie zeigte auf sich selbst.  
    "Parlare con il Principe."
    Sie reagierten nicht.
    "Flora Parker! Palazzo Sforza! Surrey! Duca inglese mio amico! Cugino vom verdammten Prinzen… ach auch egal. Ich bin mit meinem Italienisch am Ende. Bringt mich zum Prinzen, ja?"

     

14.

    Castello Maggiore, gegen 1:30 Uhr

    Francesco war sofort wach, als unten die Hunde anschlugen. Er hatte unruhig geschlafen und war immer wieder in unangenehme Träume abgedriftet.
    Er entzündete eine Kerze und versuchte, die kleine Uhr auf seinem Nachttisch zu entziffern.
    Einbrecher? Hier? Nein, das konnte nicht sein. Aber warum waren die Hunde so aufgebracht?
    Er hörte die Soldaten miteinander sprechen, aber sie waren unten am Ufer und er konnte sie nicht verstehen.
    Kurz darauf klopfte es an seine Tür.
    "Was ist los?"
    " Signore, signore! C'è una ragazza! Da ist ein Mädchen!", rief ein Diener durch die Tür.
    "Ein was?"
    "Ein Mädchen, Herr!"
    "Was? Wo? Komm herein, damit ich dich verstehen kann."
    Die Tür ging auf und der Kopf des Mannes schob sich hindurch.
    "Herr, da ist ein Mädchen in einem Boot gekommen. Sie sagt, sie will Euch sprechen!"
    Francesco saß aufrecht in seinem Bett. "Ein Mädchen in einem Boot? Wer ist sie?"  
    "Ihr Name ist Flora."
    Dem Prinz viel die Kinnlade herunter. "Ist das ein Witz?"
    "Nein! Nein, Herr, sie sitzt in einem Boot unten am Ufer, ich schwöre, es ist wahr!" Der Diener nickte beschwörend.
    "Gut. Geh. Ich komme gleich."
    Francesco sprang aus dem Bett und rannte zur Tür. Da fiel im auf, dass er splitterfasernackt war. Also schrie er nach seinem Kammerdiener.

    Einige Minuten später sauste Francesco, in einer schwarzen Hose und einem weißen Hemd, durch seinen Garten in Richtung Ufer und tatsächlich! Da saß sie wie eine Fee aus dem Märchen, in einem weißen Nachthemd und ihr dunkles Haar umrahmte ihr hübsches Gesicht.
    " Via, via! Verschwindet!" rief er seinen Soldaten zu, die wie aufgeschreckte Hühner davonstoben. Es war auf der Stelle dunkler, denn sie hatten ihre Fackeln mitgenommen. Aber der Mondschein reichte ihm.
    "Da isser ja…" sagte sie resigniert aber sie sah ihn nicht an.
    "Da bin ich ja? Flora bist du—? Natürlich bin ich hier, ich wohne hier, aber warum bist du hier?"
    Sie wippte ein wenig mit den Füßen und schürzte die Lippen.
    Endlich sah sie ihn mit ihren großen Augen an, blinzelte einige Male und sagte "Ich muss dir sagen, dass ich dich nicht liebe." Sie wippte ein bisschen mehr und schürzte die Lippen.
    Ihre Worte trafen ihn wie ein Messer, aber irgendetwas an ihrer Art zu sprechen, kam ihm komisch vor.
    "Flora, bist du betrunken?"
    "Ja, ich glaube schon…
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher