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Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)

Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)

Titel: Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)
Autoren: Lissa Seebauer
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Rückzieher gemacht hat.“
    "Ich weiß nicht recht, dieser Blechdose traue ich alles zu“, meinte er nachdenklich.
    Sie flogen hinaus auf die Landebahn bis zum Schiff und Nomir war der erste der über die Rampe nach oben lief. Aufatmend betrat Amorin seine Yerpa. Er zog Jenny kurz an sich und sagte: "Mit diesem Schiff bist du von der Erde gekommen. Bei allen Hooklas, wie lange ist das schon her? Zwölf Jahre, fünfzehn...?“
    "Genau zweiundzwanzig Jahre mein Lieber. Wie viel Zeit mag wohl auf der Erde vergangen sein?“
    "Hast du Heimweh?“
    "Ach Amorin, ich könnte ohne euch nicht mehr leben. Trotzdem würde ich meine Kinder auf der Erde gerne noch einmal besuchen.“
    "Wenn wir diese Reise hinter uns gebracht haben, denke ich über deinen Wunsch ganz ernsthaft nach. Jetzt muss ich in die Zentrale. Hole dir einen Roboter und lasse das Gepäck in unsere Wohneinheit bringen. Du findest dich noch zurecht?“
    "Aber ja und außerdem ist Nomir bei mir.“
    "Das beruhigt mich ungemein“, lachte er und trat in das Schwebefeld.“
    "Nomir wo bist du? Bitte komm! Mir graut, ich stehe wieder vor diesem schwarzen Loch“, rief sie laut. Es dauerte nur wenige Minuten, dann war Nomir an ihrer Seite, legte seinen langen Schwanz um ihre Taille und schob sie unsanft in das Schwebefeld.
    *Mach nicht so ein Theater,* übermittelte er ihr und sie dankte ihm seine Hilfe mit einer Grimasse.
    Endlich erreichten sie die gemeinsame Wohneinheit des Kommandanten: "Das hätten wir geschafft, dank dir Nomir. Ich werde einen Roboter rufen, der sich um unser Gepäck kümmert.“
    *Alles schon da,* übermittelte ihr der Ochil.
    "Was? Wie denn das?“ Sie öffnete eine Schranktüre und tatsächlich, alles war fein säuberlich verstaut. Verwundert betrat sie die Nasszelle, sogar die Bademäntel hingen an den richtigen Plätzen.
    "Wer war der gute Geist? Hatte vielleicht Amorin... nein der konnte es nicht gewesen sein“, überlegte sie halblaut. Eine dumpfe Ahnung stieg in ihr auf: "Goliath! Goliath!“
    Doch nichts bewegte sich. "Na warte, wenn ich dich erwische“, rief sie wütend. Nomir klatschte seinen Schwanz auf den Boden und übermittelte ihr: "Ich verzieh mich. Diesem Blechhaufen will ich nicht begegnen.“
    "Ja, ja lasst mich nur alle alleine“, schimpfte sie. Der Monitor summte leise und eine wohl modulierte Roboterstimme fragte: "Willst du das Gespräch entgegen nehmen?“
    "Wer ist dran?“
    "Sanfani.“
    "Ja ich nehme das Gespräch an.“
    "Eine ereignisreiche Zeit wünsche ich dir Jenny. Ombra lässt dir ausrichten, dass er dich nach Hause schickt, wenn du nicht in zehn Minuten im Labor bist.“
    "Heiliger Strohsack“, murmelte sie bestürzt. "Das schaffe ich doch nicht. Ich muss in drei dieser Löcher springen.“
    Ombras Gefährtin prustete vor Heiterkeit los und der hinter ihr Stehende brummte: "Was ist so vergnüglich daran, dass sich meine Adoptivtochter schon wieder verspätet? Wehe sie kommt nicht sofort.“
    "Aber Ombra sie muss erst drei Schwebeplattformen erobern. Du weißt doch, das dauert bei ihr etwas länger.“
    In der Tat, Jenny sprang wieder einmal mit geschlossenen Augen in das trübe erleuchtete Nichts. Ein Glück, dass Nomir sie mit seinen mentalen Kräften auf die richtige Ebene hinausbeförderte.
    "Aua Nomir warst du das?“
    *Ja sonst kommst du nie im Labor an. Goliath habe ich auch entdeckt.*
    "Du lieber Himmel wo ist er?“
    *Auf dem Weg zu dir.*
    "Ich bringe ihn um!“
    *Das dürfte dir schwer fallen,* dachte der Tiger und Jenny hatte die Empfindung, dass er sie auslachte.  Im Laufschritt erreichte sie endlich das Labor.
    "Ombra schrei nicht ich bin ja schon da.“
    "Aha schon nennst du das? Ich sagte zehn Minuten. Es sind aber fast zwanzig daraus geworden.“
    "Aber nur fast“, murmelte sie mehr zu sich selbst. Ombra hörte es dennoch:
    "Du hast immer Ausreden parat. Was ist dir dieses Mal dazwischen gekommen?“
    Bevor sie antworten konnte, plärrte eine blecherne Stimme von der Türe her: "Ich wünsche allen einen ereignisreichen Flug. Welche Aufgaben warten auf mich?“ Es war Goliath und Jenny meinte mit einer Kopfbewegung zu dem Roboter hin: "Das ist meine Ausrede. Dieser verdammte Blecheimer hat sich heimlich an Bord geschlichen. Wie bist du überhaupt ins Schiff gekommen?“ Wütend stellte sie ein Reagenzglas auf den Tisch, dass es zerbrach.
    "Jenny du bist verletzt, ich muss dich verbinden. Wusste ich doch, dass du mich brauchst.“
    Sie schaute auf ihre Hand, sie blutete tatsächlich. 
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