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Alptraum in Atlantis

Alptraum in Atlantis

Titel: Alptraum in Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Ausweg, Magier, Kampf, wenn ich das höre! Kann man denn nicht in Frieden leben?«
    Myxin trat plötzlich einen Schritt vor. »Verlasse meine Höhle!« zischte er.
    »Geht jetzt, ich will dich nicht mehr hier sehen. Du sollst verschwinden.«
    »Hast du dir deine Worte gut überlegt?«
    »Ja, denn ich gebe dir nur einmal eine Chance, von hier lebend wegzukommen.«
    »Ich lasse mir nicht drohen.«
    Ein Lächeln spielte um Myxins Lippen, als er die rechte Hand hob. Seine langen, spinnenartig wirken den Finger schlossen sich. Das Zeichen für zwei seiner Vampire. Plötzlich stürzten sie sich auf den Besucher. Und nun zeigte der Eiserne Engel, was in ihm steckte. Er riss sein Schwert hervor, ließ die beiden Vampire herankommen, und da sie dicht nebeneinander flogen, trennte er ihnen mit einem Streich beide Köpfe ab.
    Sie klatschten zu Boden. Die Körper flatterten noch ein Stück weiter, dann fielen auch sie und wurden ebenso zu Staub wie die Köpfe der Vampire.
    Myxin lachte. Der Tod seiner beiden Diener schien ihm nichts auszumachen. »Ich sehe sehr wohl, dass du die Kunst des Schwertführens noch beherrschst, aber auch das wird dir nichts nutzen. Meine Vampire werden deine Vogelmenschen vernichten. Diese Warnung wollte ich dir noch mit auf den Weg geben. Und jetzt verschwinde! Ich gebe dir großzügigerweise die Zeit.«
    Der Eiserne Engel machte kehrt. Er warf keinen Blick mehr zurück, als der die Flügel ausbreitete und hinein in den Schacht stieß, der sich, vor ihm auftat. Er zischte hoch, und niemand wagte es, ihn anzugreifen. Dann hatte der Eiserne Engel die Höhle verlassen. Der kaminähnliche Fels spie ihn förmlich aus.
    Es war inzwischen fast dunkel geworden. Nur weit in der Ferne, wo das Meer wie ein Teppich lag, glühte der Himmel noch im letzten Rot der untergehenden Sonne.
    Rot wie das Blut, das bald vergossen werden sollte. Der Eiserne Engel weinte. Er weinte um die Menschheit und um seine Heimat Atlantis, die dem Untergang geweiht war…
    ***
    Ich hatte ein verdammt ungutes Gefühl!
    Vor mir lag der stockdunkle Flur, in dem die Treppe kaum mehr zu ahnen war. Hinter mir befand sich die geschlossene Tür, die mir den Rückzug versperrte.
    Ich wollte in die erste Etage.
    Natürlich hätte ich meine kleine Lampe einschalten können, doch ich wollte kein Ziel bieten, denn dass irgend etwas nicht stimmte, spürte ich genau.
    Ich merkte es mit jeder Faser meines Nervenkostüms, dass etwas in der Luft lag. Da war diese unbestimmte Drohung, die nicht auszulotende Gefahrenquelle. Ein Frösteln überlief meine Haut.
    Helfer hatte ich nicht.
    Wohl wartete Myxin, der kleine Magier, draußen, aber er selbst hatte sich nicht in das Haus hineingetraut, sondern mich nur mit Informationen versorgt.
    Die Gründe, weshalb Myxin draußen blieb, kannte ich nicht. Da es zu dunkel war und ich überhaupt nichts sehen konnte, steckte ich meine Arme aus, um mich wenigstens tastend wei terzubewegen.
    Dann erfolgte, der Angriff.
    Er kam vor mir aus dem Dunklen, und er traf mich mit elementarer Wucht. Ich merkte zwar noch im letzten Augenblick, was sich da tat, kam aber nicht schnell genug weg.
    Jemand prallte gegen mich.
    Ich hatte dem nichts entgegenzusetzen und wurde zurückgeschleudert. Für drei Schritte konnte ich mich noch auf den Beinen halten, dann musste ich dem anderen nachgeben und fiel nach hinten. Die Angst, mit dem Hinterkopf aufzuschlagen, ließ mich richtig reagieren. Ich rollte mich zusammen und gleichzeitig über die Schulter ab, bis ich gegen eine Wand stieß.
    Der Kerl war noch vor und auch über mir.
    Der Hieb gegen meinen Kopf war nicht von schlechten Eltern. Und dann schlug ich noch mit dem Kopf gegen die Wand.
    Das machte mich wütend.
    Ich riss den Arm hoch. Genau in dem Moment, als der nächs te Schlag folgte. Und diesmal hatte ich Glück. Ich erwischte die Hand meines Gegners, hielt sie fest und wuchtete gleichzeitig ein Bein vor.
    Ich traf ihn gut.
    Schleifende Schritte und das Bemühen, sich krampfhaft auf den Beinen zu halten, verrieten mir, dass der Typ einen Abflug machte. Ich gewann Zeit und konnte mich hochstemmen.
    Im Gegensatz zu mir schien er im Dunkeln gut sehen zu können. Hätte ich meinen Kopf nicht geschützt gehabt, das volle Pfund hätte mich zu Boden gewuchtet. So klatschte es an meinem angewinkelten Arm ab.
    Ich wurde sauer.
    Meine Faust traf ausgezeichnet und holte ihn fast von den Beinen. Ich vernahm einen erstickten Aufschrei und dann einen dumpfen Fall.
    Anscheinend konnte der
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