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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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helfen? Wir suchen einen Freund von uns.“
    Der Mann blickte gehetzt um sich. „Sie haben ihn geholt … Die bringen ihn bestimmt auf das Gelände …“ Leo lief es kalt den Rücken hinunter. „Was?“
    Jonas versuchte, ruhig zu bleiben. „Wer hat ihn geholt? Wer sind die?“
    Der Fremde stützte sich an einem Baum ab.
    „Sie bluten …“, rief Sophie.
    Der Mann fasste sich an die Nase und starrte auf das Blut an seiner Hand. „Es geht los …“, stammelte er. Er brach zusammen. „Ihr … müsst Hilfe holen“, presste er mit letzter Kraft hervor. „Kommt nicht näher. Ihr müsst …“
    Dann sank er nach hinten und verstummte.
    Özzi wich zurück. „Ach, du Scheiße …“
    Leo beugte sich zögerlich über den Mann. Er atmete noch. Sein Brustkorb hob und senkte sich leicht. Den Fremden anzufassen traute sie sich nicht. Sein Mund war leicht geöffnet. Er sah abstoßend aus. Zwischen seinen blauen Lippen klebten weiße Fäden, die wie Spinnweben aussahen.
    Leo blickte erschüttert auf den Mann. Er brauchte dringend Hilfe. Und sie mussten Ben so schnell wie möglich finden.
    Özzi hatte sein Handy herausgezogen. Aber es gab keinen Empfang. Sie waren im Funkloch.
    Die anderen standen noch um den Mann herum.
    „Wir sollten uns trennen“, schlug Leo vor. „Ich geh Ben suchen und vielleicht kann ich Hilfe holen. Ihr bleibt bei ihm.“
    Jonas runzelte die Stirn. „Kommt gar nicht infrage, dass du alleine gehst. Das ist viel zu gefährlich. Ich komm mit dir.“
    Leo nickte. Jonas hatte Recht. Es wäre unvernünftig, alleine loszulaufen. Özzi drückte ihr seinen selbst gebastelten Peilsender in die Hand. „So finden wir uns wieder. Egal wo wir sind!“
    Leo nahm das Gerät an sich und ging los. Jonas folgte ihr. Özzi und Sophie blieben bei dem Kranken.
    Leo und Jonas durchkämmten den Wald, doch von Ben fehlte jegliche Spur. Leos Gedanken überschlugen sich. Der Fremde hatte gesagt, dass Ben von Männern geholt worden sei. Aber was für Männer hatte er gemeint? Und wieso sollte jemand Ben entführen? Das ergab doch alles keinen Sinn.
    „Lass uns zurück zum Zeltplatz gehen. Es ist zwecklos hier. Wir müssen Hilfe holen“, meinte Jonas nach einer Weile.
    Leo schaute sich suchend in alle Richtungen um. „Und wo geht’s lang?“ Jonas drehte sich einmal um sich selbst und blieb dann ratlos stehen.
    „Hast du etwa auch keine Ahnung, wo wir sind?“, fragte Leo fassungslos.
    „Bin ich Indiana Jones?“ Jonas stampfte angesäuert weiter. Plötzlich ertönte ein dumpfes Brummen. „Was war das?“ Er lauschte angestrengt. Das Geräusch klang nach einem Motor und konnte nicht weit von ihnen entfernt sein.
    Instinktiv lief Leo los. „Es kommt aus der Richtung.“ Sie deutete auf einen Hügel. „Vielleicht ist Ben dort.“ Jonas schüttelte den Kopf, lief aber dann doch hinterher.
    Mit leichten Schritten erklomm Leo den Hügel. Von dort oben würde man auf die andere Seite schauen können. Auf der Kuppe angelangt blieb sie wie angewurzelt stehen.
    Jonas tauchte hinter ihr auf und starrte ebenfalls in die Mulde vor ihnen. „Was ist das denn?“
    Özzi und Sophie hatten sich in der Nähe des bewusstlosen Mannes auf den Waldboden gesetzt. Özzi schnipste einen Tannenzapfen weg. „Ich kann nicht glauben, dass uns schon wieder so was passiert. Können wir nicht einfach mal einen normalen Tag miteinander verbringen?“
    Sophie konnte ihren Blick nicht von dem Fremden abwenden, der einige Meter neben ihnen lag. „Ich frag mich, was er hat.“
    Plötzlich ließ der Mann ein Röcheln vernehmen. Özzi verzog das Gesicht. Offenbar kam er langsam wieder zu Bewusstsein. Sophie und Özzi sprangen auf und näherten sich. Mühsam öffnete der Mann die Augen. Seine Augenlider flatterten, aber sein Blick suchte die Kinder.
    „Heute um acht werden sie alles vernichten“, sagte er.
    „Was?! Wer will was vernichten?“, rief Özzi.
    „Ich konnte nicht … die Beweise …“, fuhr der Mann mit letzter Kraft fort. „Im Laborcomputer … jemand muss sie aufhalten … sonst werden alle sterben … Tausende werden sterben …“ Er verstummte.
    „Hallo? Hallo! Was ist mit Ihnen?“, rief Sophie.
    Aber der Mann reagierte nicht mehr. Sein Blick war mit einem Mal ausdruckslos und starr geworden. Sophie wollte zu ihm stürzen, doch Özzi hielt sie zurück. „Fass den bloß nicht an!“
    Energisch machte Sophie sich von Özzi los und beugte sich über den Fremden. Sie versuchte, auf seinen Atem zu horchen. Dann
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